SturmEcho

SturmEcho 377: Matchday

Mit Interimstrainer Jürgen Säumel biegt der SK Sturm nach der Länderspielpause in die Zielgerade der Herbstsaison ein. Das Klubmagazin des Traditionsvereins begleitet die Fans mit umfangreichen Reportagen, Interviews und Hintergrundberichten durch die finalen Wochen vor dem Jahreswechsel.

Blick hinter die Kulissen. Was passiert bei einer Champions League-Partie eigentlich hinter den Kulissen? Das SturmEcho wirft einen ausführlichen Blick auf die Abläufe rund um die Spiele in Klagenfurt und spricht mit jenen Menschen, die abseits des grünen Rasens für die Durchführung der Matches verantwortlich sind.

2,06 Meter pure Qualität. Sturms Nummer Eins Kjell Scherpen hat sich längst als verlässlicher Rückhalt etabliert. Im Interview erzählt er unter anderem von seinen früheren Tormann-Erfahrungen, seine (typisch niederländische) Liebe zum Fahrrad und das, was er einmal aus der Steiermark mitnehmen möchte.

Next Gen. Sturms U19 sorgt in der Youth League für Furore, zuletzt bei Borussia Dortmund. Das SturmEcho beleuchtet, wie der Kader zusammengestellt wurde, warum Leon Grgić in „Doppelfunktion“ unterwegs ist und wie es der sportlichen Führung gelingt, die Belastungssteuerung der Kicker so ausgeglichen wie möglich zu halten.

Damen-Sportchef im Gespräch. Michael Erlitz ist seit September in neuer Funktion bei den SK Sturm Frauen. Im Interview spricht er über Herausforderungen mit der sportlichen Infrastruktur, die Entwicklung des Teams nach dem personellen Umbruch im Vorjahr und die sportliche Zielsetzung.

Ein außergewöhnlicher Rekord. Champions League Saison 2000/2001: Der SK wird trotz zweier 0-5 Niederlagen und negativem Torverhältnis sensationell Gruppensieger. Das SturmEcho blickt auf diese historische Zeit vor 24 Jahren zurück.

Diese und viele weitere Beiträge lesen Sie im neuen SturmEcho 377, das unter shop.sksturm.at sowie in den SturmShops Hans-Sachs-Gasse, Liebenau und Shopping City Seiersberg erhältlich ist.

Abos und Infos: 0316 / 771 771

INHALT

  • Kunstschüsse
  • Vorstandsetage (Kolumne)
  • Matchday – Die Champions League backstage
  • Wolfgang Bravc und David Herbst im Interview
  • Gegnercheck
  • Kurzpässe

Sturm und Drang

  • Interview: Kjell Scherpen
  • Der Problembehr (Kolumne)
  • Youth League-Team: Junge Schwoaze in Europa
  • Frauen: Michael Erlitz im Interview

Sportklub Sturm

  • Sponsor Lounge: Wolfgang Zmugg von Grapos
  • Doublejubel: Die Traumsaison auf 256 Seiten
Fankurve
  • Kurvendiskussion (Kolumne)
  • Schwarzmarkt
Seit 1909
  • Saison mit Sternchen 2000/01: Die schlechtesten Besten
  • Schwarz-weiße Familienchronik: Oktober, November, Dezember
  • Schlusspfiff: Pfiat di, Hans Fedl!
© Martin Behr

Königsklasse von innen

Sturm Graz spielt wieder in der Champions League. Aber was passiert genau rund um einen Matchtag? Welche Tests gibt es und warum ertönt die Hymne mehrfach? Eine Reportage.

Auf den Videowänden des Wörthersee Stadions blinkt es: „VAR – Goal check / Tor wird überprüft“. Dabei tummeln sich keine Spieler auf dem grünen Rasen, die mit schwarzen Sternen und „turbo-roten“ (Zitat des Ausrüsters) beziehungsweise „sonnengelben Details“ akzentuierten Bälle lagern in Einkaufswägen und warten in den Stadionkatakomben auf ihre Einsätze. Es ist Dienstagnachmittag, 29 Stunden vor Beginn der Champions League-Begegnung Sturm Graz – Club Brugge in Klagenfurt. Oder: „Matchtag minus 1“ wie es in der offiziellen UEFA-Sprache heißt. Das Spektrum reicht von „Matchtag minus 2“ bis zu „Matchtag plus 1“. Rund um das Spielfeld wird die in Blau gehaltene Champions League-Deko montiert, Stoffbahnen mit den charakteristischen Sternen. Höchst unerwartet ertönt die Champions-Hymne – ein erster Test, damit am Spieltag alles glatt läuft. Bei Sturms Auftakt in der Königsklasse gegen Stade Brest in Guingamp war der feierliche Moment durch akustische Probleme etwas getrübt. Wie schade.

SturmShops am Wörthersee

Sturm Graz spielt wieder im Konzert der ganz Großen mit. Durch den Gewinn der Meisterschaft qualifizierten sich die Schwarz-Weißen direkt für die reformierte UEFA Champions League, in der nun 36 Teams in einer Gruppe spielen. Aufgrund der seit Jahren währenden Stadionmisere in der Uhrturmstadt müssen die Grazer ihre vier Heimspiele im Nachbarbundesland austragen. Der Vorteil: Die Besucherkapazität ist mit knapp 28.500 Plätzen deutlich höher als in der Merkur Arena. Doch die Nachteile überwiegen: Gegen die Gegner Brugge, Sporting, Girona und Leipzig muss jeweils an Wochentagen eine kleine Völkerwanderung über die Pack einsetzen. Trotz mehrfacher Erfolgserlebnisse in Cupfinale ist und bleibt Klagenfurt ein Ausweichort, auch wenn das Oval für die Champions League schwarz-weiß gebrandet ist. „Willkommen bei den Schwoazn“ steht etwa beim Spielereingang zu lesen, Sturm-Fanserviceleiter Georg Kolaric hat gleich drei Merchandising-Verkaufsstellen in und außerhalb des Stadions etabliert. Was sich am besten verkauft? „Alle Champions League-Produkte, Schals, Taschen, Pölster, Mützen, Jacken, Rucksäcke, Kulis, Fahnen sowie unsere internationalen Trikots. Sollten wir vielleicht noch ein paar Punkte machen, wird der Umsatz durch die Decke gehen.“

„Matchtag minus 1“ ist ein Tag der Arbeit. Die vier Sponsorwände für die Interviews werden aufgestellt, Techniker testen Kameraeinstellungen und ihre Mikrofone. Im Bereich der TV-Stationen hängt, wohl nur für Insider bestimmt, ein Zettel mit zweckdienlichen Hinweisen: „Mic 1 Input 1“ / „Ohr Nat 4 Out 4“ / „Nat Pitch Mic 5 in 12“ / „AES 2 Kom Canal+“. Canal+ überträgt das Match exklusiv und hat bei Sturm-Pressesprecher Stefan Haller um eine Vielzahl an Interviews angefragt. Auf dem Stadiongelände herrscht hektisches Treiben von Menschen, denen bunte Akkreditierungen um den Hals baumeln. Es gibt vier Kategorien – grün, blau, rot und gold, letztere ist für Spieler und Betreuer reserviert. Für jene mit grünen und blauen Akkreditierungen gibt es Zugangsbeschränkungen, rot und gold sind privilegierter. In den labyrinthartigen Gängen sind mehrere Sprachen zu hören, neben Englisch, Französisch auch Flämisch – und Deutsch. Die Delegierten und Mitarbeiter der UEFA ähneln äußerlich den Bediensteten einer Fluglinie: Männer wie Frauen tragen dunkelblaue Anzüge. Anna Bordiugova ist als Match Delegate die höchstrangigste UEFA-Beauftragte vor Ort, die Ukrainerin arbeitet beflissen ihren Aufgabenkatalog ab, kontrolliert unter anderem die Erste-Hilfe- und Notfallkoffer des Samariterbundes: „Thank’s and good luck!“

Die gesamte Reportage mit Statements von Geschäftsführer Wirtschaft Thomas Tebbich und Bruno Hütter, dem Leiter der Abteilung Spielbetrieb und Sicherheit beim SK Sturm, lesen Sie im neuen SturmEcho 377.

Diesen Beitrag teilen

Themen in diesem Beitrag