SturmEcho

SturmEcho 372: Schwarze Euphorie

Den Cup nach Graz geholt, die Meisterschaft bis zum Schluss offen gehalten und international für Furore gesorgt. Die Spielzeit 2022/23 wird einen besonderen Platz in den schwarz-weißen Geschichtsbüchern einnehmen. Aus diesem Grund ist ihr auch eine SturmEcho-Spezialausgabe gewidmet, die noch einmal ganz besondere Erinnerungen an die abgelaufene Saison wachwerden lässt und zudem einen Ausblick auf 2023/24 gibt.

Von Röthis bis nach Klagenfurt. Sturms sechster Cupsieg war ein Triumphzug in sechs Akten. In Form von Wort und Bild blickt das SturmEcho noch einmal auf die einzelnen Stationen am Weg zum Titelgewinn im ÖFB Cup zurück – Impressionen von der Siegesfeier am Grazer Hauptplatz inklusive.

Geduldiger Aufbau und stete Entwicklung. Das Kollektiv 1909 streicht in seiner Kolumne die eigene Entwicklung der letzten Jahre sowie die Bedeutung professioneller Strukturen hervor. Das Schwelgen in Erinnerungen darf dabei ebenso wenig fehlen wie eine Warnung für die Zukunft.

Lust auf mehr. Die glanzvolle Performance in der Saison 2022/23 ist für den SK Sturm Anreiz, seinen Weg auch in Zukunft konsequent weiterzuverfolgen. Das machen die Protagonisten des Erfolgs in dieser ausführlichen SturmEcho-Story klar. Neben Cup-Held Manprit Sarkaria und Trainer Christian Ilzer kommen auch die beiden Sturm-Geschäftsführer Andreas Schicker und Thomas Tebbich zu Wort.

Der Präsident und die Mission 10.000. Dass der Mitgliederverein Sturm Graz zu einer immer größeren Familie wird, betont Präsident Christian Jauk in der Vorstandsetage. Über das dynamische Wachstum des Klubs und die Gleichgültigkeit von Teilen der Stadtpolitik.

Das neue SturmEcho 372 ist unter shop.sksturm.at sowie in den SturmShops Hans-Sachs-Gasse und Liebenau erhältlich ist.

Abos und Infos: 0316 / 771 771

Inhalt

  • Vorspiel

  • Cupsieger 2023
  • Röthis – Sturm 0:6
  • Sturm – Austria Salzburg 3:1
  • GAK – Sturm 0:1
  • Salzburg – Sturm 1:1, 5:6 n. E.
  • Sturm – LASK 1:0
  • Rapid – Sturm 0:2
  • Die Party am Hauptplatz

  • Kurvendiskussion (Kolumne)
  • So schön, so schön!
  • Der Problembehr (Kolumne)
  • Schwarzmarkt
  • Vorstandsetage (Kolumne)
  • Schwarz-weiße Familienchronik
Das Team von Cheftrainer Christian Ilzer errang am 30. April 2023 den sechsten Cuptitel der Vereinshistorie. © Sebastian Atzler

So schön, so schön!

Sturm Graz hat 2022/23 eine glanzvolle Performance abgeliefert und die Fans begeistert. Doch der Verein hat noch viel vor.

Was hat ein heute 32-jähriger nordirischer Teamspieler mit Sturms Manprit Sarkaria gemein? Der Offensivkünstler wird von den Rängen mit einem Fangesang gefeiert, der einst Will Grigg auf den Leib geschrieben wurde. Von „Will Grigg’s on fire“ zu „Mani is on fire“: Die Melodie, mit der der einstige Wigan Athletic-Torschützenkönig geehrt wurde, geht wiederum auf den Song „Freed from Desire“ der italienischen Sängerin Gala zurück. Ein Wigan-Fan textete den Dance-Hit aus den 1990er-Jahren um: „He will score goals, he will just score more and more.“ Sarkaria wurde im Cup Torschützenkönig, spätestens mit seinen zwei Treffern im Klagenfurter Finale gegen Rapid Wien haben die Sturm-Fans den gebürtigen Wiener voll ins Herz geschlossen. Was er zu dem neuen, ihm gewidmeten Fangesang sagt? „Geil.“ Beim Nachsatz lächelt der 26-Jährige über das ganze Gesicht: „Ich finde das super, der Song gefällt mir und passt auch zu mir.“

Nicht nur Manprit Sarkaria, die ganze Mannschaft, der ganze Verein war in der Saison 2022/23 on fire. Und wurde dafür auch belohnt. Mit dem Cupsieg, dem Vizemeistertitel, der die Tür zur Champions League-Qualifikation geöffnet hat, mit ausverkauften Heimspielen und einer Welle der Euphorie, wie sie Fußball-Graz schon lange nicht mehr gesehen hat. Auch überregional erwarben die Schwarz-Weißen in der abgelaufenen Saison Meriten. Die überraschenden Heimsiege über den FC Midtjylland und Feyenoord in der Europa League erhöhten bundesweit die Sympathien für die Grazer ebenso wie der Umstand, dass man sich als Salzburg-Jäger wirksam in Szene setzen konnte. „Sturm macht die Meisterschaft wieder spannend“, titelten die Zeitungen und Experten wie Marc Janko oder Peter Stöger trauten Sturm zu, den Ligakrösus auch in der Meisterschaft zu entthronen. Zitat Stöger: „Sie haben eine unglaubliche Performance in dieser Saison. Das eine ist die Qualität, das zweite ist dieser Spirit, den du hast. Wenn du den durchziehen kannst, und so schaut es in Graz aus, können die richtig gefährlich werden.“ Wurden sie auch.

Das Double wurde es letztendlich doch nicht, in einem Schlagabtausch auf Augenhöhe behielt Salzburg am 21. Mai knapp mit 2:1 die Oberhand. Ob Christian Ilzer der vergebenen Chance nachtrauert oder ob bei ihm doch die Freude über das Erreichte überwiegt? „Man strebt immer nach dem maximal Möglichen und wir haben Salzburg heuer gejagt. Wir waren in vielen Phasen sehr nah an Salzburg dran, aber es ist ja fast unmöglich, am Ende einer langen Meisterschaft vorne zu sein. Das muss auch jedem bewusst sein“, sagt der Sturm-Trainer, der „natürlich auch gerne das Double geholt hätte“ – schon wegen der Fix-Qualifikation für die Champions League. Doch für den 45-Jährigen ist es wichtig aufzuzeigen, „gegen welchen Riesen wir da kämpfen“, damit die Fans auch das Kräfteverhältnis richtig einschätzen können: „Salzburgs Marktwert ist höher als der aller anderen Bundesligateams zusammen. Am Ende müssen wir all das schätzen, was wir erreicht haben. Es war etwas Außergewöhnliches, einen Titel zu holen. Das bleibt für immer in Erinnerung, das ist nichts Alltägliches in Österreich.“ Auch der Weg im Cup sei herausragend gewesen: „Wir haben alle Topmannschaften des Landes ausgeschaltet.“

Den gesamten Beitrag mit Statements von Andreas Schicker und Thomas Tebbich lesen Sie im neuen SturmEcho 372.

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