SturmEcho

SturmEcho 371: Licht und Schatten

Die Temperaturen steigen und passend dazu biegt auch der SK Sturm in die heiße Phase des Jahres ein. Den entsprechenden Lesestoff bietet das neue SturmEcho, das 25 Jahre nach dem ersten Meistertitel unter dem Titel „Licht und Schatten“ einmal mehr mit vielen spannenden Beiträge aufwartet.

Im Wechselbad der Gefühle. Der legendäre Meistertitel 1998, das unglückliche Parma-Tor, dasenttäuschende Europacup-Aus gegen den FC Midtjylland, die vielen einzigartigen Cup-Momente. Die Sturm-Historie ist seit jeher schwarz und weiß. Eine Titelstory über Sternstunden und Pleiten.

Power über die Seite. Jusuf Gazibegovic bringt Energie auf den Platz und ist auch in Interviews kaum um ein Wort verlegen. Das beweist der Youngster auch im SturmEcho-Gespräch über Ups and Downs, Modelqualitäten und Schlafrekorde.

Fitmacher und Seelenklempner. Seit 2010 massiert Gerhard Hierzer die Sturm-Wadeln. Ein Porträt über den AC/DC-Fan, der 2018 sein ganz persönliches Double holte und auch Maradona gerne fit gemacht hätte.

Neue Strukturen. Er hat die rasante Entwicklung des Frauenfußballs aktiv mitgestaltet und wurde im Zuge der Umstrukturierung bei den Sturm Damen Anfang April zum neuen Technischen Direktor: Mario Karner im ausführlichen Interview.

Kein Versteckspieler. Oliver Egger kickte einst im Sturm-Nachwuchs und war Österreichs erster Fußballer, der sich als homosexuell outete. Als Leiter der ÖFB-Ombudsstelle „Fußball für alle“ ist er auch im Sturm-Kuratorium gefragt.

Der Inbegriff des Publikumslieblings. Ranko Popović war einer der Protagonisten des ersten Sturm-Meistertitels. Der fußballerische Globetrotter über Schmankerl der damaligen Zeit, seinen Wohnsitz in Spanien und emotionale Momente am Grazer Hauptplatz.

Diese und 31 weitere Beiträge lesen Sie im neuen SturmEcho 371, das unter shop.sksturm.at sowie in den SturmShops Hans-Sachs-Gasse und Liebenau erhältlich ist.

Abos und Infos: 0316 / 771 771


Inhalt

  • Kunstschüsse
  • Vorspiel
  • Jusuf Gazibegović im Interview
  • Gerhard Hierzer im Porträt
  • Der Problembehr (Kolumne)
  • Frauen: Mario Karner im Interview
  • eTeam: Bildschirmzeit
  • Vorstandsetage (Kolumne)
  • Eine familiäre Angelegenheit
  • Sponsor Lounge: Gerold Grill von der SVI Austria GmbH
  • Elf Streifen, ein Label
  • Wir sind Sturm!: Oliver Egger
  • Kurvendiskussion (Kolumne)
  • Schwarzmarkt
  • Von Triumphen und Tragödien
  • Ranko Popović im Interview
  • Schwarz-weiße Familienchronik
  • Saison mit Sternchen 1952/53: Skandal am Sturmplatz
  • Schlusspfiff: WG wider Willen

Von Triumphen und Tragödien

Der legendäre Meistertriumph vor 25 Jahren. Das leidige „Parma-Tor“. Frust nach dem Spiel gegen den FC Midtjylland. Der exakt geplante Cup-Viertelfinalsieg über Salzburg. Licht und Schatten prägen seit jeher die Sturm-Historie. Über Sternstunden und Pleiten in Schwarz-Weiß.

Das Leben ist ein Auf und Ab. Im Fußball ist es ähnlich, auch Serienmeister müssen bisweilen Niederlagen einstecken und Prügelknaben erleben hie und da ein Highlight. Vielleicht nicht alles, aber vieles ist möglich in 90 Minuten plus Nachspielzeit. Diese Allgemeinplätze sind so falsch nicht. „Fußball ist praktisch das einzige Spiel, wo die bessere Mannschaft verlieren kann“, wusste schon Sturm-Jahrhunderttrainer Ivica Osim, und diese Unberechenbarkeit macht dieses Spiel so reizvoll. Auch die nunmehr 114 Jahre währende Geschichte von Sturm Graz ist geprägt von unzähligen Glücksmomenten und Negativerlebnissen, von Siegen und Triumphen, Niederlagen und Fußballtragödien.

Sturm Graz ist kein Verein, der die Sonnenseiten des Fußballs gepachtet hat. 1909 im Augarten von Schülern, Studenten, Lehrlingen, Arbeitern, Angestellten und Kleinunternehmern gegründet, waren die Schwarz-Weißen über Jahrzehnte mit dem Image des Arbeitervereins behaftet, der kämpfen, sich durchsetzen musste. Gegen die Großen aus Wien, auch gegen die Schiedsrichter und gegen das Vorurteil, wonach in der Steiermark nur Mitläufer beheimatet seien. Sturm pflegte das Underdog-Image, manches war Realität, manches Mythos.

© GEPA pictures

Endlich am Ziel, endlich Meister

1998 sollte die historische Stunde schlagen. Die exzellente Aufbauarbeit des 1994 nach Graz gekommenen Ivica Osim trug Früchte und im zu Saisonbeginn 1997/98 eröffneten Arnold-Schwarzenegger-Stadion hieß es Runde für Runde „Hasta la vista, baby“. Angetrieben vom „magischen Dreieck“ – Hannes Reinmayr, Mario Haas und Ivica Vastić – spielte Sturm die Gegner an die Wand und stand bereits am Ostermontag 1998 als Meister fest – nach einem entfesselten 5:0-Sieg gegen Austria Wien. Viele Fans wissen heute noch, wie sie am 13. April gefeiert haben. Endlich am Ziel. Endlich Meister. „Wir haben einfach wahnsinnig gut zusammengepasst. Wir wären mit dem Trainer durchs Feuer gegangen, er hätte das für uns auch gemacht“, berichtet Hannes Reinmayr und verweist auf die „Toptransfers wie Markus Schupp, Franco Foda oder Ranko Popović. Leute wie die haben uns gefehlt, so konnten wir den nächsten Schritt machen.“ Am Saisonende betrug der Vorsprung auf Rapid 19 Punkte, das „magische Dreieck“ erzielte 46 Tore. Fußball-Graz schwelgte in Euphorie, mehr als 50.000 Menschen strömten zur Meisterfeier in die Grazer City. Auto-Konvoi und Konfettiregen inklusive. Sturm schrieb Stadtgeschichte.

Der 53-jährige gebürtige Wiener nennt, gefragt zum Thema Triumphe bei Sturm, sein Tor gegen Feyenoord im August 2000, das neuerlich die Tür zur Champions League öffnete: „Wir spielten 1:1 auswärts. Und es war mein Geburtstag!“ Mit Sturm in der Königsklasse zu spielen, das sei einfach unglaublich gewesen: „Jedes Spiel war ein geiles Gefühl – wirklich top.“ Man sei in einen Flow geraten und habe die Bedeutung, dass man mit den Besten von Europa mitspielen durfte, nicht wirklich registriert: „Ich habe das erst gegen Ende meiner Karriere gecheckt. Drei Mal hintereinander via Qualifikation in die Champions League ist ein Hammer, keine Mannschaft in Österreich wird das je wieder schaffen, auch weil es schwieriger geworden ist.“ Nach dem 2:2 auswärts gegen Galatasaray stand Sturm gar als Sieger der Champions League-Gruppenphase fest. Platz eins mit zehn Punkten, gefolgt von Galatasaray, Rangers und Monaco. Ein Traum.

Den gesamten Beirag mit Statements von Jan-Pieter Martens, Andy Pichler, und Christian Ilzer lesen Sie im neuen SturmEcho 371.

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