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Keine Punkte im Stade Pierre-Mauroy

Der SK Sturm Graz musste sich im letzten Spiel des Jahres in Nordfrankreich beim OSC Lille knapp mit 3:2 geschlagen geben. Kiteishvili und Biereth glichen nach einem 2:0 Rückstand aus, Haraldsson traf spät zum Sieg.

Dimitri Lavalée jubelte mit Mika Biereth, der kurz nach der Pause den Ausgleich erzielte. © Sebastian Atzler

Drei Tore im ersten Durchgang

Der SK Sturm trat im sechsten UEFA Champions League-Ligaphasen Spiel und zugleich in der letzten Partie des Jahres 2024 beim französischen Top-Team OSC Lille an. Vor knapp 46.000 Zuschauer:innen im stimmungsvollen Stade Pierre-Mauroy merkte man von Beginn an die Klasse des Heimteams, das die Gäste aus Graz in deren Hälfte einschnürte, jedoch fehlten die ganz großen Tormöglichkeiten. In der 16. Minute zeigte Schiedsrichter Kabakov dann auf den Punkte, nahm die Entscheidung nach eingängigem VAR-Studium aber folgerichtig zurück. Den ersten richtig gefährlichen Abschluss verbuchten die Nordfranzosen in Minute 27: Top-Star David fand dabei in Daniil Khudyakov seinen Meister. Nur drei Minuten später hätte der angesprochene kanadische Angreifer jedoch auf 1:0 stellen müssen, verfehlte dabei aber das leere Tor deutlich (30.). In der 38. Minute ging der OSC Lille dann aber in persona von Osmane Sahraoui in Führung, der ins lange Eck abschloss. In der Nachspielzeit überschlugen sich dann die Ereignisse. In der 47. Minute traf Mitchel Bakker zum 2:0 und als alles nach einer komfortablen Führung für die Hausherren aussah, schlug Schwarz-Weiß durch Otar Kiteishvili zu. Sturms Nummer zehn traf nach einer Flanke von Tochi Chukwuani per Direktabnahme ins kurze Kreuzeck. So ging es mit einem knappen 2:1 Rückstand in die Pause.

Traumstart für Schwarz-Weiß, spätes K.o.

Die zweite Halbzeit startete mit einem Paukenschlag: Ballgewinn von William Bøving, Doppelpass mit Kiteishvili, Stanglpass zu Mika Biereth und der 21-jährige Däne traf zum vielumjubelten Ausgleich (47.). Nur wenige Augenblicke später prüfte der zweifache UEFA Champions League-Torschütze Keeper Chevalier, doch dieser war auf dem Posten (53.). In weiterer Folge wurden die Gastgeber wieder aktiver – Jonathan David verzog in Minute 61 nur knapp. Mittelfeldmotor Tochi Chukwuani probierte es in der 65. Minute, sein wuchtiger Abschluss wurde jedoch geblockt. Der Druck der Gastgeber nahm kontinuierlich zu und so war es Joker Hakon Haraldsson, der in der 81. Minute mit dem ersten Ballkontakt nach seiner Einwechslung zur erneuten Führung traf. In der Schlussphase warf das Team von Interimstrainer Jürgen Säumel noch einmal alles nach vorne, kam jedoch nicht mehr entscheidend vor das gegnerische Gehäuse. Nach 94 Minuten pfiff Schiedsrichter Kabakov die Partie ab und Sturm verabschiedete sich – trotz beherzter Leistung und starker Moral – mit einer knappen 3:2 Niederlage in die Winterpause.

OSC Lille 3:2 (2:1) SK Sturm Graz

Aufstellung OSC Lille:

Chevalier - Meunier - Diakite - Alexsandro - Bakker (80. Haraldsson) - Ismaily (68. Gudmundsson) - Cabella (68. Fernandez-Pardo) - Andre - Bouaddi (56. Mukau) - Sahraoui (80. Bayo) - David

Aufstellung SK Sturm Graz:

Khudyakov - Lavalée - Wüthrich - Geyrhofer - Johnston (87. Malić) - Gorenc Stanković (84. Hierländer) - Chukwuani (87. Jatta) - Kiteishvili - Yalcouyé - Bøving (85. Horvat) - Biereth

Tor: 1:0 Sahraoui (37.), 2:0 Bakker (45.+2), 2:1 Kiteishvili (45.+4), 2:2 Biereth (47.), 3:2 Haraldsson (81.)

Gelbe Karten: Bakker; Chukwuani

Stade Pierre-Mauroy, 45.792 Zuschauer:innen

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