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Im Geburtstalk: Spielmacher Otar Kiteishvili

Unser georgischer Spielgestalter feiert bereits seinen fünften Geburtstag in schwarz-weiß. Der seit heute 27-Jährige über seine bisherige Zeit bei den Schwoazn, den schönsten Moment in seiner Karriere und was sich privat im Hause Kiteishvili alles so tut.

Aktuell spielst du deine 5. Saison in Graz und wir sind so gut wie noch nie, seit dem du bei uns bist. Wie würdest du die Entwicklung in den letzten zweieinhalb Jahren beschreiben?

Ja, aktuell ist es meine fünfte Saison und eigentlich ist das schon eine wirklich lange Zeit (lacht). Die letzten zweieinhalb Jahre fühlen sich für mich nicht so lange an, weil ich leider oft verletzt war. Aber es stimmt, wir haben uns in den letzten knapp drei Saisonen stets weiterentwickelt und wurden immer stärker. In diesem Jahr haben wir eine sehr gute Ausgangslage in der Liga und im Cup. Der wichtigste Saisonabschnitt fängt am kommenden Wochenende an und wir müssen so stark auftreten wie noch nie zuvor in dieser Saison.

Im Herbst hast du mit deinem Siegestreffer gegen Feyenoord Rotterdam im Stadion Graz-Liebenau für einen der emotionalsten Momente der letzten Jahre gesorgt: Wie sind deine Erinnerungen an das Tor bzw. das Spiel?

Die Partie gegen Feyenoord war wirklich unglaublich. Ich wurde eingewechselt und traf dann in so einem Spiel zum Sieg, das war ein unglaubliches Gefühl. Ich erinnere mich das ein oder andere Mal an dieses Tor zurück bzw. schau ich es mir auch an und wenn ich dann mein Gesicht sehe, merke ich, dass ich meine Gefühlslage damals nicht wirklich wiedergeben konnte. Normalerweise bin ich schon emotional, aber da konnte mein Gesicht meiner Gefühlslage nicht folgen. Dieses Spiel bzw. dieses Tor war sicherlich einer der schönsten Momente in meiner Karriere. Generell und vor allem aufgrund dieses Spiels war der Schmerz über das Ausscheiden in der Gruppenphase enorm. Nichtsdestotrotz haben wir eine sehr gute Gruppenphase gespielt und darauf sind wir stolz.

Ein Moment der absoluten Extase: Für seinen Last-Minute Siegestreffer gegen Feyenoord Rotterdam wird Kiteishvili von seinen Teamkollegen geherzt und im Stadion Graz-Liebenau brechen alle Dämme – ein Moment für die seelische Unendlichkeit. © GEPA Pictures

Am nächsten Wochenende beginnt die Meistergruppe mit einem Heimspiel gegen Rapid. Wie lautet deine Erwartungshaltung vor diesem Spiel bzw. für die Meistergruppe?

Die wichtigste Phase der Saison startet am kommenden Wochenende. Wir wissen, wie wichtig und herausfordernd der Auftakt gegen Rapid werden wird. Ich bin mir sicher, dass wir wissen und verstehen werden, dass diese letzten zehn Spiele immens wichtig sind und wir werden gefragt sein, unsere Stärken aufs Feld zu bringen. Wir werden auf diese entscheidende Phase vorbereitet sein und hoffentlich zeigen, wie gut unsere Mannschaft ist.

Seit gut eineinhalb Jahren bist du Vater einer Tochter, wie ist das Leben als Jung-Papa so? Hält sie dich auf Trab?

Meine Tochter wächst und wächst, es fühlt sich für mich an, als wäre ihre Geburt gestern gewesen. Das klingt vielleicht etwas lustig, aber ich bin dank ihr noch professioneller geworden. Ich gehe wegen ihr früher schlafen und stehe früher auf, ich leg mich auch nicht einfach so auf die Couch sondern gehe mit ihr immer spazieren. Also mit einem Wort: Ja, sie hält mich auf Trab (lacht)!

Abschließend: Wie lauten deine Geburtstagswünsche?

Ich hoffe, dass ich gesund bleibe und diese Verletzungen die letzten waren, die ich jemals haben werde. Natürlich wünsche ich mir auch, dass ich über meine gesamte Karriere hinweg motiviert und fokussiert bleibe und für mich persönlich einen Weg finde, immer mit mir im Reinen zu sein. Natürlich wünsche ich mir auch alles Gute für unsere Mannschaft und für jeden einzelnen Spieler, damit wir als Verein und individuell gemeinsam Erfolge feiern können.

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