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Der Rückblick auf das Bundesliga-Heimspiel gegen den FC Red Bull Salzburg: Der SK Puntigamer Sturm Graz gewann das Topspiel der ADMIRAL Bundesliga gegen den FC Red Bull Salzburg mit 2:1. Mit diesem Heimsieg sicherten sich die Grazer drei Runden vor Schluss die Vizemeisterschaft. Eine sehr schwere Aufgabe erwartete die Mannschaft von Cheftrainer Christian Ilzer am Mittwochabend. Mit dem FC Red Bull Salzburg gastierte der frisch gebackene österreichische Meister im Liebenauer-Stadion. Die Kurzfassung: Dieser Mittwochabend sollte in die Geschichtsbücher eingehen.

Aber alles der Reihe nach. Der SK Sturm trat das Spitzenspiel der ADMIRAL Bundesliga stark ersatzgeschwächt an. Jon Gorenc-Stankovic, Otar Kiteishvili, Alexander Prass, Jusuf Gazibegovic und der langzeitverletzte Niklas Geyrhofer standen Cheftrainer Christian Ilzer verletzungs - bzw. krankheitsbedingt nicht zur Verfügung. Mit den gesperrten Gregory Wüthrich und Rasmus Højlund kamen zwei weitere Stammspieler zur Liste der nicht verfügbaren Spieler hinzu. Den Ausfällen zum Trotz traten die Grazer äußerst engagiert auf. In den Anfangsminuten bot sich den Zuschauern im Liebenauer Stadion ein offener Schlagabtausch - Abtastphase Fehlanzeige. Abschlüsse von Anderson Niangbo und Maurits Kjaergaard blieben in den ersten zehn Minute die Höhepunkte dieses Spitzenspiels. In der 14. Minute sollte es zu einem äußerst emotionalen Moment aus schwarz-weißer Sicht kommen. Lukas Jäger, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, stieg nach einer Freistoß-Maßflanke von Jakob Jantscher am höchsten und versenkte die Kugel unhaltbar in den Salzburger Maschen. In weiterer Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch zwischen den beiden besten Teams der heurigen Bundesliga-Saison. Anderson Niangbo verpasste nach einer traumhaften Kombination über mehrere Stationen nur um Haaresbreite das 2:0. Acht Minuten nach dem Grazer Führungstreffer fand eine Capaldo Hereingabe den eingelaufenen Benjamin Sesko und dieser traf zum 1:1 Ausgleich. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit wäre beinahe die erneute Grazer Führung gefallen - ein Angriff fand in Salzburg Torhüter Philipp Köhn seinen Meister: Weiter Ball auf Sarkaria, Flanke auf den eingelaufenen Jantscher, doch Köhn war einen Schritt schneller am Ball als der Topscorer der österreichischen Bundesliga.

Nach der Halbzeitpause wurde das Tempo beibehalten, hüben wie drüben rollten Angriffe um Angriffe auf des Gegners Tor. Der Fußballgott war am gestrigen Mittwoch den Schwarz-Weißen hold und ein Spieler trat in den Fokus, der in dieser Saison ohnehin schon im Mittelpunkt gestanden war. Sturm's zukünftiges Legendenklub-Mitglied und Führungsspieler Jakob Jantscher erzielte nach einer Hierländer Vorlage den 2:1 Führungstreffer. Dem nicht genug, durfte sich ein über die Jahre mehr als souveräner Rückhalt ein ums andere Mal auszeichnen. Torhüter Jörg Siebenhandl behielt gegen Aaronson, Sucic und Co. stets die Oberhand. Am Ende stand auf der Anzeige des Liebenauer-Stadions ein 2:1 Heimsieg gegen den Meister aus Salzburg, der zeitgleich die Teilnahme an der UEFA Champions League Qualifikation bedeutet. Mit der gestrigen, aus Sturm-Fan Sicht herzerwärmenden Leistung, die die Grazer Tugenden wie Laufbereitschaft, Zweikampfstärke, unbändiger Wille und Hingabe für den Fußballsport vereinte, wurde vielen Wünsche erfüllt. Der Heimsieg gegen den Meister aus Salzburg krönte eine Saison, die aus schwarz-weißer Sicht beinahe nicht besser laufen hätte können. In beinahe jedem Heimspiel ertönte die Sturm-Hymne schlechthin in Liebenau: Gerd Steinbäckers „Steiermark“ elektrisierte Woche für Woche die Fans in der Merkur Arena. Am Ende einer mitreißenden Saison darf man sich hochverdient als Vizemeister der österreichischen Bundesliga bezeichnen.

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Stimmen zum Spiel:

Cheftrainer Christian Ilzer: „Es ist natürlich ein fantastisches Gefühl. Der heutige Heimsieg kam genau zum richtigen Zeitpunkt und in Verbindung mit den anderen Ergebnissen konnten wir heute vor Heimpublikum die Vizemeisterschaft feiern. Ich bin unglaublich stolz auf meine Mannschaft, die heuer ein ums andere Mal eine Topleistung abgerufen hat.“

David Affengruber: „Es ist einfach ein geiles Gefühl. Wir haben jeden Gegner in der Meistergruppe zumindest einmal geschlagen und das war mitunter ein Ziel. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, wir haben alles gegeben und am Ende haben drei Punkte dabei herausgeschaut.“

Stefan Hierländer: „Die Mannschaft hat sich das verdient. Wir haben bis zum 25. Mann eine richtig gute Breite im Kader. Ich will nichts mehr bezüglich einer B-Mannschaft hören, wir sind alle zusammen eine A-Mannschaft.“

SK Puntigamer Sturm Graz 2:1 (1:1) FC Red Bull Salzburg

Aufstellung SK Puntigamer Sturm Graz:
Siebenhandl - Jäger - Affengruber - Borkovic - Dante - Ljubic - Hierländer - Kuen (89. Stückler) - Niangbo (74. Kronberger) - Jantscher (88. Lang) - Sarkaria

Aufstellung FC Red Bull Salzburg:
Kühn - Brempt - Piatkowski - Wöber - Bernardo - Kjaergaard (62. Sucic) - Seiwald (62. Junuzovic) - Aaronson (77. Diambou) - Capaldo (62. Bernede) - Sesko - Adamu

Tore: 1:0 Jäger (14.), 1:1 Sesko (22.), 2:1 Jantscher (72.)

Gelbe Karten: Jäger; Bernardo, Wöber

Merkur Arena, 10.625