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Im Geburtstalk: Moritz Wels

Unser Eigengewächs wird heute 18 Jahre alt. Der gebürtige Oststeirer über seine Rekorde, emotionale Momente und eine bald anstehende Prüfung.

Welsi, du bist der jüngste Europa League Spieler in unserer Geschichte, wie fühlt sich das an?

Sehr schön, es ist ein unglaubliches Gefühl, mich so in den Geschichtsbüchern von Sturm verewigt zu haben. Die Gegner in unserer Gruppe sind richtig cool und haben super Fans. Ich freu mich schon auf die nächsten Heimspiele und hoffentlich sind die ausverkauft.

Vor ein paar Wochen bist du zum zweitjüngsten Bundesligatorschützen in der schwarz-weißen Historie geworden, was bedeutet das für dich, wie ist deine Gefühlslage diesbezüglich?

Die Freude war riesig, es ist wunderschön, wenn man sich schon so jung in die Torschützenliste eintragen kann, erst recht daheim. Im eigenen Stadion und dann auch noch von der Kurve gefeiert werden, das würde ich gerne noch einmal erleben.

Vor der Kurve gefeiert zu werden, ein Gefühl, an das du dich gewöhnen könntest, oder?

Die Moritz Wels Sprechchöre waren mitunter einer der emotionalsten und schönsten Momente in meiner bisherigen Karriere. Ich habe mir die Videos noch sehr oft angeschaut, einfach nur schön.

Dein Aufstieg in den letzten Monaten und Jahren blieb der Sturmfamilie nicht verborgen, aktuell fasst du in der „Einser“ Fuß — wohin geht deine Reise noch?

Ich hoffe sehr weit. Ich will mich bei Sturm etablieren, zum Stammspieler werden und Erfolge feiern. Das muss immer das Ziel sein und ist natürlich auch meines.

Die Moritz Wels Sprechchöre waren mitunter einer der emotionalsten und schönsten Momente in meiner bisherigen Karriere.“

Moritz Wels
Moritz Wels ging seinen Weg über die Jugendabteilungen, die Zweier bis hin zur Kampfmannschaft - und er ist noch lange nicht am Ende. © SturmTifo

Du bist ja durch die Jugendabteilung, über die Regionalliga Mitte bis in die Kampfmannschaft gekommen, wie kannst du diesen Weg für dich beschreiben?

Sehr lustig würd ich sagen, es waren immer meine Freunde dabei. Bis zur zweiten Mannschaft jetzt waren sie immer ein Teil meines Teams und das macht den ganzen Weg natürlich sehr cool und angenehm. Ich hoffe natürlich, dass noch der ein oder andere zur Einser aufrücken wird. Natürlich war es immer hart mit der Schule bzw. ist es immer noch, aber es war ein lässiger und toller Weg, den ich beschritten habe.

Du warst im skills.lab einer der besten Spieler von Sturm. Hinsichtlich deiner Fähigkeiten: Wo siehst du deine größten Stärken und wo wiederum gibt es den größten Aufholbedarf?

Den größten Aufholbedarf sehe ich eindeutig in meinem Kopfballspiel. Ich bin an sich sehr groß, aber in der Luft fühle ich mich noch nicht so wirklich wohl, da muss ich sehr an mir arbeiten. Als größte Stärke würde ich meine Torgefährlichkeit hervorheben, egal, ob ich auf der Acht oder auf der Zehn spiele. Ich bin immer bei den gefährlichen Aktionen dabei. Meine Laufstärke würde ich ebenso herausheben, der Rest ist Grundtechnik

Von welchen Spielern unseres Teams lässt du dir die meisten Tipps geben bzw. schaust du dir am meisten ab?

Von der Position sicherlich vom Alex Prass, ich bin ihm vom Spielertyp her sehr ähnlich was die Laufstärke und die Spielanlage betrifft und ansonsten von den routinierten Spielern, allen voran von Jantschi und Hierli. An sich schaue ich mir von allen etwas ab, von den genannten jedoch am meisten.

Neben deinen Herausforderungen, die du am Feld meisterst, steht in Bälde auch abseits des Rasens eine wichtige Prüfung an, wie gehst du damit um?

Ja, die Führerscheinprüfung steht bei mir in Kürze an. Ich bin schon etwas nervös, aber das werde ich hoffentlich schon schaffen.

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