Profis

Halloween bei den Hierländers

Kapitän Stefan Hierländer hat neben seinen fußballerischen und menschlichen eine besondere Qualität – er ist leidenschaftlicher Halloween-Kürbis-Schnitzer. Sturms Nummer 25 im "gruseligsten" Interview des Jahres.

Stefan Hierländer trägt seit 2016 das schwarz-weiße Trikot und ist seit der Saison 2018/19 auch Kapitän der Grazer. Der Familienvater hat neben seinen fußballerischen und menschlichen Qualitäten auch einige spannende Hobbys. Dazu zählt seit vielen Jahren eine herbstliche Tradition – das Halloween-Kürbis-Schnitzen. Im Zuge des Kürbis-Schnitzens 2024 im Hause Hierländer haben wir uns mit unserem Kapitän über die ein oder andere Halloween bezogene Thematik unterhalten.

Servus Hierli! Danke für die Einladung und gleich die erste – und aufgelegte – Frage: Wie bist du zum Kürbis-Schnitzen an Halloween gekommen bzw. seit wann besteht diese Tradition?

Da muss ich weit ausholen (lacht). Es hat in den Jahren 2010, 2011 angefangen. Ich habe damals mit Jakob Jantscher zusammen in Salzburg gespielt und auch im selben Haus gewohnt – ich war in der Gartenwohnung und er über mir. Irgendwann sind wir einmal auf die Idee gekommen, für die Siedlung Kürbisse zu schnitzen. Der Jantschi war immer einer, der sich gerne kostümiert hat, teilweise auch sehr ausgefallen und damals haben wir uns gedacht, dass wir – damit zu Halloween bei uns mehr los ist – mit geschnitzten Kürbissen mehr Kinder dazu bewegen, von Haus zu Haus zu ziehen. Das war damals der Start dieser Tradition, die bis heute – wenn natürlich auch in einer anderen Variante – besteht. Heute schnitze ich mit meiner Tochter Kürbisse, stehe den Nachbarskindern bzw. den Kindern von Freunden mit Rat und Tat zur Seite und unterstütze sie dabei, ihre eigenen Kürbisse zu schnitzen!

Wie viele Kürbisse hast du schätzungsweise in deinem Leben schon geschnitzt?

Ich weiß, dass ich in meiner Kindheit schon einmal ein paar geschnitzt habe, aber wenn wir jetzt auf die letzten 14, 15 Jahre blicken, denke ich, dass – neben einigen Euros (lacht) – schon an die Hundert zusammengekommen sind.

Blicken wir auf Halloween im Generellen – wer war in deiner langen und erfolgreichen Karriere bisher dein grusligster Gegenspieler?

Mein grusligster Gegenspieler war sicherlich Ferdinand Feldhofer (lacht). In meinen jungen Jahren war ich Stürmer und er Defensiv-Routinier bei Sturm Graz – er ist mir immer auf die Fersen gestiegen. Das war ein bisschen gruselig, weil er auch immer eine Autoritätsperson war. Im nächsten Spiel hat er es dann wieder getan (lacht). Das war damals schon ziemlich schaurig, aber nur auf die Spielweise bezogen, nicht auf ihn.

Das jährliche Halloween-Kürbis-Schnitzen hat bereits Tradition. Kapitän Stefan Hierländer teilt seine Leidenschaft mit den Nachbarskindern bzw. Kindern von Freunden und gibt seine Expertise an sie weiter. © SK Sturm

Wer von unserer Mannschaft würde am ehesten um die Häuser ziehen?

Ich glaube, wir haben einen, der sich gern etwas drüberzieht – eine Perücke oder einen Schnauzer – das ist Mika Biereth. Ich könnte mir vorstellen, dass er zu Halloween maskiert durch die Siedlungen wandert. Ich denke auch, dass er nicht alleine wäre – er würde Max Johnston mitnehmen, das ist ein Duo, wo ich mir das gut vorstellen könnte.

Was würden die beiden fragen, wenn sie an der Haustür klingeln?

Ich denke, sie würden das klassische "Süßes sonst gibt's Saures" fragen. Die zwei sind nämlich auch kleine Naschkatzen (lacht). Wenn sie bei einem Haus läuten würden und es gäbe nichts Süßes, könnte ich mir vorstellen, dass es nicht mehr so rosig ausschauen würde, die hätten sicher Eier oder Klopapier dabei (lacht).

Vor welchem Spieler aus der Mannschaft sollte man sich am meisten fürchten?

Das ist eine gute Frage. Ich glaube – alleine schon von seinem Erscheinungsbild her – ist der Kjell Scherpen einer, der eine gewisse Ausstrahlung hat. Wenn er sich auch noch dementsprechend kostümieren würde, wäre er schon sehr gruselig. Wer mir da aber auch noch einfällt, ist der Gazi, der wäre auch noch zum Fürchten (lacht). Wobei – der hätte dann wieder einen seiner berühmten Sprüche parat, dass es wieder etwas zu lachen gäbe.

Abschließend: Würdest du zu Halloween um die Häuser ziehen, als was wärst du verkleidet?

Wir haben bei uns in der Siedlung immer die Kinder, die unterwegs sind und da waren schon einige gute Kostüme dabei. Würd ich mich da anschließen, wäre ich vermutlich als Geist verkleidet. Man sieht nur die Augen und ist sozusagen undercover unterwegs – also ein klassischer Geist.

Halloween-Kürbis-Schnitzen 2024 bei den Hierländers:

Diesen Beitrag teilen

Themen in diesem Beitrag