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Glücklicher, aber verdienter Heimerfolg

Der SK Puntigamer Sturm Graz konnte das erste von drei Duellen innerhalb von 13 Tagen mit dem SK Rapid für sich entscheiden. Mika Biereth erzielte nach einem haarsträubenden Fehler von Niklas Hedl den Treffer des Tages.

Seedy Jatta hatte zwei sehr gute Torchancen, scheiterte aber ein Mal an Hedl und schoss beim zweiten Versuch vorbei. © GEPA Pictures

Überschaubarer erster Durchgang

Die Partie startete vor 15.200 Zuschauer:innen in Graz-Liebenau etwas verspätet, da die Gästefans aus Wien für künstlichen Nebel sorgten. Spielerisch kamen die beiden Teams nur sehr gemächlich in die Gänge, weiter als in die Dritte schalteten beide Mannschaften zu Beginn nicht. Hinsichtlich zwingender Torchancen war im ersten Durchgang von beiden Teams relativ wenig zu sehen. Die erste bessere Torgelegenheit hatte Alexander Prass, als er in der 33. Minute von der Strafraumgrenze abzog. Die beste Torchance im ersten Durchgang spielte sich nur wenige Augenblicke später ab. Seedy Jatta wurde von Prass in Szene gesetzt, kam zum Abschluss, an den Hedl noch rankam. Der Ball flog im hohen Bogen Richtung Torlinie und hätte diese auch überschritten, wenn Innenverteidiger Hofmann das Spielgerät nicht von der Linie gekratzt hätte. Die beste Rapid-Chance hatten dann Lang und Seidl, die in einer Situation zwei Mal im Strafraum zum Abschluss kamen, jedoch konnten beide Schüsse geblockt werden. So ging es in einer spielerisch überschaubaren Hälfte mit einem 0:0 in die Pause.

Gute Chancen, Geschenk sorgt für Heimsieg

Die zweite Halbzeit startete mit wesentlich mehr Elan als die erste. Bereits in der 52. Minute war es Otar Kiteishvili, der mit einem guten Distanzschuss knapp scheiterte. Nur wenige Augenblicke später kam Seedy Jatta nach einem Eckball zu einer guten Torchance, sein Abschluss flog jedoch aus wenigen Metern Entfernung relativ klar am Gehäuse vorbei (54.). Das erste Mal gefährlich vor das Tor von Vítězslav Jaroš kamen die Gäste aus Hütteldorf in der 63. Minute, als Seydi aus spitzem Winkel das Außennetz traf. Quasi im Gegenzug scheiterte zuerst Otar Kiteishvili und anschließend William Bøving an Hedl (65.). In der 79. Minute spielte sich eine Szene ab, die so in Liebenau schon viele, viele Jahre nicht mehr zu sehen war. Ein verunglückter Steilpass von Camara auf Mika Biereth wäre von Rapid Schlussmann Hedl an sich ganz leicht zum Aufnehmen gewesen, doch irgendwie hielt ihn Hedl nicht fest und Mika Biereth schaltete schnell und bugsierte die Kugel ins verwaiste Tor – 1:0. In der 86. Minute fand ein Camara-Stanglpass nicht den mitgelaufenen Bøving, was mit der Entscheidung gleichzusetzen gewesen wäre. Stattdessen warf Rapid noch einmal alles nach vorne. Die beste Ausgleichschance parierte Jaroš stark und so blieb es beim glücklichen, aber verdienten Heimerfolg. Zumindest bis Sonntag strahlt der SK Sturm von der Tabellenspitze. Am Mittwoch geht es für das Team von Cheftrainer Christian Ilzer bereits weiter – mit einem Gastspiel beim SK Rapid.

SK PUNTIGAMER STURM GRAZ 1:0 (0:0) SK Rapid

Aufstellung SK Puntigamer Sturm Graz:

Jaroš - Gazibegovic (74. Johnston) - Affengruber - Wüthrich - Lavalee - Gorenc-Stankovic - Prass - Kiteishvili (84. Schnegg) - Horvat (62. Bøving) - Jatta (62. Camara) - Biereth

Aufstellung SK Rapid:

Hedl - Oswald - Hofmann - Kasanwirjo - Auer - Grgic - Kerschbaum (89. Kaygin) - Seydi (74. Mayulu) - Seidl - Lang (74. Jansson) - Grüll

Tore: 1:0 Biereth (79.)

Gelbe Karten: Affengruber; Grüll, Kerschbaum

Merkur Arena, 15.200 Zuschauer:innen

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