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Back to back Cupsieger!

Der SK Puntigamer Sturm Graz gewann am 01. Mai – am Todestag von Jahrhunderttrainer Ivica Osim und am 115. Geburtstag des Vereins – zum 7. Mal den ÖFB-Cup.

100 Prozent Einsatz und 100 Prozent Hingabe haben heute die Titelverteidigung bedeutet! © GEPA Pictures

Umkämpfte erste Halbzeit, später Gegentreffer

Zuallererst: Schwoaze, wir haben es wieder geschafft – CUPSIEGER STURM GRAZ! Aber alles der Reihe nach. Die 22 Akteure am Rasen wurden von den beiden Fanlagern unglaublich stimmungsvoll empfangen. Beide Kurven zeigten tolle Choreografien, wobei die der schwarz-weißen Fans noch einmal eine Stufe über die der "Gästen" aus Wien waren. So startete die Partie – so wie die gesamte Spielzeit laufen sollte – umkämpft. Viele hohe Bälle, viele Zweikämpfe und Hochspannung. Die erste Chance hatte Seedy Jatta, doch er kam in der 5. Minute nicht zum Abschluss. Es ging umkämpft weiter. Tom Horvat scheiterte in der 20. Minute aus spitzem Winkel – sein Moment sollte noch folgen. In der 27. Minute scheiterte Jansson für den SK Rapid, sein Abschluss ging knapp am kurzen Eck vorbei. Eine strittige Situation gab es in Minute 35, als Jatta in Strafraumnähe zu Boden ging. Nach eingängigem VAR-Studium ging es jedoch weiter. Kurz vor der Pause gingen dann die nominellen Gäste mit 1:0 in Front. Matthias Seidl konnte nach einer Jaros-Parade abstauben. So ging es in einer umkämpften Halbzeit mit einer knappen Führung für die Wiener in die Kabine.

Kampfgeist gezeigt, Titel verteidigt

Die Halbzeitansprache von Cheftrainer Christian Ilzer in Verbindung mit taktischen Anpassungen sollte schnell Früchte tragen. In der 50. Minute war es David Affengruber, der eine Flanke nach einer Eckball-Variante in die Mitte köpfte. Dort fälschte Leopold Querfeld den Ball unhaltbar ins eigene Tor ab – 1:1. Im schwarz-weißen Sektor brachen alle Dämme. Von nun an übernahmen Sturm und die über 13.000 mitgereisten Fans komplett das Kommando. Die Grazer erspielten sich zunehmend ein Übergewicht und wurden immer gefährlicher für den SK Rapid. So erzielte Abwehrchef Gregory Wüthrich nach einem Horvat-Eckball das vermeintliche 2:1, doch der Treffer wurde aufgrund eines Handspiels folgerichtig aberkannt. Die Hütteldorfer vermochten es in der zweiten Halbzeit nicht, wirkliche Torgefahr auszustrahlen. Das schwarz-weiße Übergewicht gipfelte in der 81. Minute in einem Einwurf. Die Wiener bekamen den Ball nicht aus der Gefahrenzone und so kam Otar Kiteishvili an das Spielgerät. Der georgische Spielmacher behielt die Übersicht, legte auf Tomi Horvat quer und dieser drückte die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie – 2:1 für Sturm. Die vermeintliche Schlussoffensive der Hütteldorfer blieb – bis auf eine gute Möglichkeit, die Jaros sehr gut vereitelte – aus und somit krönte sich der SK Sturm Graz zum insgesamt 7. Mal zum ÖFB-Cupsieger. Nach dem Abpfiff wurde am Feld noch lange mit den Fans gefeiert. Ein Tag für die schwarz-weißen Geschichtsbücher!

SK PUNTIGAMER STURM GRAZ 2:1 (0:1) SK Rapid

Aufstellung SK Puntigamer Sturm Graz:

Jaroš - Gazibegovic - Affengruber - Wüthrich - Schnegg - Gorenc-Stankovic - Prass (73. Lavalee) - Kiteishvili - Horvat (89. Hierländer) - Jatta (60. Bøving) - Biereth

Aufstellung SK Rapid:

Hedl - Kasanwirjo - Cvetkovic (71. Kongolo) - Querfeld - Auer (15. Oswald) - Grgic (87. Dursun) - Sattlberger (71. Kerschbaum) - Jansson - Seidl - Grüll - Burgstaller

Tore: 0:1 Seidl (43.), 1:1 Querfeld (50.), 2:1 Horvat (81.)

Gelbe Karten: Biereth, Lavalee; Cvetkovic, Oswald, Grüll

Wörthersee Arena Klagenfurt, 30.000 Zuschauer:innen

Die Sturm-Fans zeigten eine beeindruckende Choreografie, an die man sich noch in vielen Jahren erinnern wird! © GEPA Pictures

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