Verdienter 2:1 Sieg beim Heimspiel-Abschluss 2022

Tolle Aktionen vor Spielbeginn, immer stärker werdende Grazer in Halbzeit eins

Vor Spielbeginn gab zwei coole Aktionen für zwei besondere schwarz-weiße Fans. Den Ehrenankick durfte das Sturm-Mitglied durchführen, das am längsten von Geburt an der schwarz-weißen Familie angehört. 56 Jahre ist der Sturm-Knofel alt und freut sich sehr, noch viele weitere Jahre seinem Herzenverein die Treue zu halten. Ebenso wurde das 5.000 Mitglied geehrt und bekam von Präsident Christian Jauk ein Trikot mit seinem Namen und der Nummer 5.000 überreicht, alle Unterschriften der Spieler inklusive. Nun zum Sportlichen. Von Beginn weg traten die Hausherren konzentriert und souverän auf, die ersten Torchancen ließen jedoch etwas auf sich warten. Ein Jantscher Abschluss nach fünf Minuten war die war der erste gefährliche Abschluss der Partie, Rieds Schlussmann Sahin-Radlinger wehrte den Schuss des 33-Jährigen zur Ecke ab. Gut 15 Minuten später war es Horvat, der einen wichtigen Beitrag zur kurze Zeit später folgenden Führung leisten sollte. Seine Hereingabe wurde von einem Rieder Defensivmann regelwidrig mit der Hand abgeblockt, Elfmeter war die Folge. Jakob Jantscher schritt zum Punkt und versenkte den Ball souverän im linken Eck (22.). Beflügelt vom Führungstreffer wurden die Grazer immer stärker und kamen zu einer Reihe gefährlicher Abschlüsse, doch Gäste-Torhüter Sahin-Radlinger bewies gleich drei Mal seine ganze Klasse und parierte erst gegen Kiteishvili (33.), danach gegen Ajeti (44.) und schlussendlich einen starken Distanzschuss von Prass (45.). So ging es mit einer hochverdienten Führung in die Liebenauer Katakomben.

Dämpfer im zweiten Durchgang, Kiteishvili sorgt für Happy End

Die Schwarz-Weißen kamen so aus der Kabine, wie sie die ersten 45 Minuten beendet hatten, nämlich sehr motiviert und spielfreudig. In der 52. Minute wurde der Rieder Torhüter Sahin-Radlinger erneut von Ajeti geprüft, auch dieses Mal war er zur Stelle und parierte den Kopfball des 25-Jährigen sicher. Der zwischenzeitliche Ausgleich der Gäste aus Oberösterreich fiel aus einem abgefälschten Distanzschuss. Stefan Nutz zog aus rund 30 Metern ab und traf mit Chabbi den eigenen Mitspieler, so änderte der Ball seine Flugbahn unhaltbar für Jörg Siebenhandl und schlug neben der rechten Stange ein. In den Folgeminuten merkte man den Steirern an, dass dieser Treffer, der aus dem Nichts fiel, etwas Wirkung zeigte. Wie schon am Donnerstag erlöste jedoch ein Spieler die schwarz-weiße Familie, der in den vergangenen zwölf Monaten eine schwere Leidenszeit hinter sich hatte. Otar Kiteishvili, der die Grazer heute als Kapitän auf's Feld führte, erzielte nach einem Eckball die 2:1 Führung, die schlussendlich auch den Endstand bedeutete. Bis dahin waren jedoch noch knapp 25 Minuten zu spielen. So wirklich gefährlich wurden die Gäste aus dem Innviertel nicht mehr, die Hausherren jedoch schon. Der Reihe nach scheiterten David Schnegg, Emanuel Emegha und Manprit Sarkaria an Sahin-Radlinger oder am fehlenden Schluck Zielwasser. Am Ende stand nichtsdestotrotz ein knapper, aber verdienter Heimerfolg zu Buche. Nach 14 absolvierten Runden haben die Grazer nur sechs Punkte weniger am Konto, als in der vergangenen Saison nach 22 Runden. Am Donnerstag geht es auswärts beim FC Midtjylland um das europäische Überwintern, in der Liga stehen noch zwei Auswärtsspiele beim SCR Altach und beim LASK an.