Ein Torwart jubelt
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Die dänische Mauer

Oliver Christensen hütet seit Sommer das Sturm-Tor und spricht im Interview über seinen Start beim Verein, was er mit Schwarz-Weiß vor hat und einige weitere spannende Themen.

Mann unterschreibt Vertrag
Oliver Christensen kam im August zu Sturm. © SK Sturm

Oliver, wie kam der Kontakt mit Sturm zustande und was ist dir durch den Kopf gegangen, als du vom Interesse erfahren hast?

Es war Torwarttrainer Stefan Loch, der mich zu Beginn kontaktierte und fragte, ob ich Interesse hätte, zu Sturm zu kommen, da sich der erste Torwart verletzt hatte. Von da an haben wir alle Beteiligten mit einbezogen und glücklicherweise hat am Ende alles sehr schnell geklappt.

Zu wissen, dass man fünf Monate Zeit hat, um bei einem Verein eine gute Figur zu machen und bleibenden Eindruck zu hinterlassen, ist nicht ganz einfach. Wie gehst du damit um bzw. was ist dir in dieser Zeit besonders wichtig?

Darüber denke ich nicht wirklich nach. Natürlich war es am Anfang wichtig, mich in der Mannschaft zu integrieren. Aber das war sehr einfach, denn es ist eine sehr freundliche und aufgeschlossene Mannschaft, sodass man sich leicht einleben kann. Ich gib mein Bestes, Spiele zu gewinnen und der Mannschaft zu helfen. Dabei versuche ich, nicht zu viel über mich selbst nachzudenken. Ich bin hier, um Sturm zu helfen – das ist mein klares Ziel!

Was sagst du zum Niveau der Liga, zur Mannschaft und zu unseren Fans?

Ich finde das Niveau sehr gut. Das Team ist natürlich großartig und die Spieler sind sehr talentiert. Was die Liga angeht, finde ich sie sehr intensiv und körperbetont, man muss in Bestform sein, um gegen jedes Team gewinnen zu können. Die Fans sind sehr gut, sie erinnern mich sehr an Deutschland, was die Kultur und die Atmosphäre angeht!

In Graz hast du auch schon ein paar Orte kennengelernt, wie gefällt dir die Stadt?

Ich mag die Stadt, ich bin im Sommer angekommen, was meiner Meinung nach eine großartige Zeit ist, um in Graz zu sein. Das Wetter ist schön und die Menschen sind gerne draußen, das erinnert mich ein bisschen an Italien. Und alle Menschen, die ich getroffen habe, waren sehr freundlich und hilfsbereit.

Du machst auch seit Kurzem unsere Kabinenansprachen – bereitest du dich speziell vor oder ist das alles spontan? Und wie kam es dazu?

Nach dem ersten Spiel wurde ich gefragt, ob ich die nächste machen will. Das hat damals sehr gut funktioniert und seitdem mache ich das. Das habe ich vorher nicht oft gemacht. Aber ich habe vor den Spielen immer sehr laut und wortstark mit den anderen gesprochen.

Wie verbringst du deine Freizeit?

Ich würde sagen, es ist ganz unterschiedlich. Manchmal bleibe ich gerne zu Hause und spiele mit meinen Freunden aus meiner Heimat PlayStation. Und manchmal gehe ich gerne essen, trinke einen Kaffee oder gehe mit meiner Freundin im Park spazieren.

Kommen wir zum Sportlichen: Was zeichnet dich als Torhüter besonders aus?

Ich denke, ich habe einen sehr aggressiven Spielstil. Ich verteidige gerne hoch, gehe in die Flanken und versuche, meinen Verteidigern so gut wie möglich zu helfen.

Wie lauten deine Ziele mit dem SK Sturm?

Wie gesagt, ich bin hier, um dem Verein zu helfen, zu gewinnen und der Verein will gewinnen, also denke ich, dass das sehr gut zusammenpasst. Natürlich möchte ich auch Teil der Nationalmannschaft sein. Dafür muss ich viele Spiele bestreiten – und hier habe ich die Möglichkeit dazu.

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