
Mit Filip Rózga wechselte ein junger Mittelfeldspieler nach Graz, der nach verletzungsbedingter Pause wieder auf den Platz zurückkehren möchte – ein erstes Porträt über den hochtalentierten Linksfuß.
Ein Talent mit Tempo, Biss und großen Zielen
Ende Mai feierte der SK Sturm den Gewinn der zweiten Meisterschaft in Folge und in den Wochen danach drehte sich das Transfer-Karussell bei Schwarz-Weiß kräftig. Ein Spieler, der in dieser Phase zum Verein stieß, war Filip Rózga. Der 19-jährige Pole wechselte aus der ersten polnischen Liga von Cracovia in die steirische Landeshauptstadt. Die Eingewöhnungszeit für den sympathischen Mittelfeldspieler war eine kurze – nach wenigen Wochen und einer Sommervorbereitung war es schließlich in der ersten Cup-Runde soweit: Filip Rózga sammelte in Bischofshofen seine ersten Einsatzminuten. Knapp zwei Monate später folgte – wieder im Cup – der erste Startelf-Einsatz. "Ich bin jetzt seit vier Monaten in Graz und freue mich sehr, dass ich die Chance bekommen habe zu starten und sogar ein Tor schießen konnte. Ich finde mich immer besser zurecht, es wird von Tag zu Tag besser!" Dieser Treffer wird aber nur einer von vielen sein, die der 19-Jährige in seiner Karriere erzielen wird.
„ Meine besten Eigenschaften sind sicher die Schnelligkeit, das Dribbling und auch die Unnachgiebigkeit auf dem Spielfeld.”
Filip Rózga
Nur drei Tage später stand er erneut in der Startformation, dieses Mal beim Spitzenspiel in Salzburg. Auch hier ließ Rózga seine Anlagen aufblitzen und zeigte den Mozartstädtern, die laut übereinstimmenden Medienberichten zu Folge auch an ihm interessiert waren, welch talentierter Spieler ihnen gegenüberstand. Der Linksfuß bringt für das Spiel der Grazer einige wichtige Komponenten mit. "Meine besten Eigenschaften sind sicher die Schnelligkeit, das Dribbling und auch die Unnachgiebigkeit auf dem Spielfeld. Aber ich bin noch ein sehr junger Spieler, der sich in allen Bereichen verbessern möchte."
Obwohl Rózga – der von seinen Mitspielern liebevoll manchmal Pomarańcze genannt wird (Anspielung an sein Lied beim Einstandssingen) – sein Heil oftmals in der Offensive sucht, bringt der Mittelfeldspieler etwas mit, dass in Graz unglaublich gern gesehen wird: Aggressivität gegen den Ball. "Die Fans können von mir erwarten, dass ich in jedem Spiel und in jeder Minute alles geben werde auf dem Feld, damit ich der Mannschaft bestmöglich helfen kann". Bestmöglich helfen kann der junge Pole seinem Team bekanntlich im Mittelfeld. "In unserem System fühle ich mich auf der rechten Achter-Position am wohlsten. Da habe ich mit meinem linken Fuß das Spielfeld offen vor mir und das kommt mir sehr zu Gute. Nichtsdestotrotz weiß ich, dass ich mich überall noch sehr steigern kann und will, vor allem meine Positionierung auf dem Feld kann noch besser werden." Damit sich ein junger Spieler weiterentwickeln kann, braucht es aber mehr als Einsatzminuten und ein gutes Trainerteam, auch die Mannschaft selbst muss ihren Teil dazu beitragen. "Ich muss sagen, dass die Eingewöhnungsphase in den Verein und in der Stadt sehr gut und einfach für mich war. Das war für mich sehr wichtig, dass mich meine neuen Mannschaftskollegen gut aufnehmen. Jeder hat seinen Teil dazu beigetragen und dafür bin ich sehr dankbar."
Nach einer verletzungsbedingten Zwangspause möchte der junge Pole jetzt sowohl in der Liga als auch auf europäischer Bühne so richtig angreifen: "International mit Sturm zu spielen, ist für mich persönlich etwas sehr Großes. Das wird mir in meiner Entwicklung sicherlich zusätzlich weiterhelfen, um mich noch weiter zu verbessern. Ich will so gut wie möglich spielen, zeigen was ich kann und mir, meinen Teamkollegen und den Fans Freude bereiten!"
Das wird sich hoffentlich alles so entwickeln, denn die besten Anlagen dazu hat Filip Rózga.