Akademie

U18 zeigt im Futsal auf

Gilbert Prilasnig, Trainer der U18-Mannschaft der Akademie Steiermark – Sturm Graz erklärt, was hinter Futsal steckt und warum er mit seinem Team an der Meisterschaft teilgenommen hat. Der SK Sturm nimmt bei dieser international anerkannten Hallenfußballvariante eine Vorreiterrolle auf Bundesligaebene ein.

Futsal ist weltweit anerkannt

Nach einigen Jahren Pause nahm die U18 der AKA Steiermark – Sturm Graz diese Saison wieder an der Meisterschaft der 2. Futsal-Bundesliga teil. Die Liga 2 war unterteilt in die Gruppen Ost und West. Wir spielten in der Gruppe West mit Panthera Graz, Futsal Klagenfurt 1b, den Steyrer Kickers, LPSV Kärnten aus Villach, Futsal Klessheim aus Salzburg und Ljuti Krasnici aus Linz mit.
Beim Futsal handelt es sich um die von der FIFA anerkannte offizielle Variante des Hallenfußballs, die von den Fußballverbänden auch stark gefördert wird, weil sie sehr viele Elemente enthält, die eine ideale Vorbereitung auf den 11er-Fußball bieten. Wie beim Fußball veranstalten FIFA und UEFA auch im Futsal Welt- und Europameisterschaften. Der größte Unterschied zum Hallenfußball, wie er in Österreich traditionellerweise gespielt wird, ist der, dass es beim Futsal keine Banden gibt, sondern Outlinien, wie beim Fußball. Es wird mit vier Feldspielern plus Tormann gespielt, und ein Spiel dauert zweimal 20 Minuten Nettospielzeit.

Gilbert Prilasnig, Förderer des Futsalspieles, in seinem Element.
Gilbert Prilasnig, Förderer des Futsalspieles, in seinem Element.

Sportlicher Mehrwert

Der sportliche Mehrwert beim Futsal liegt darin, dass man bei nur vier Feldspielern zu viel mehr individuellen Ballaktionen und Duellen kommt als beim 11er-Fußball. Außerdem ist durch das deutlich kleinere Feld der Raum- und Zeitdruck höher als beim Fußball, wodurch man einem größeren Stress in der Wahrnehmung der Spielsituationen und in der Entscheidungsfindung ausgesetzt ist. Dadurch wird ein sehr effektiver Trainingsreiz auch in Bezug auf das Spiel am Großfeld erzielt.

In der Futsal-Liga absolvierten wir zwölf Meisterschaftsspiele durchwegs gegen Erwachsenenteams, wobei sich die Mannschaften aus Villach, Salzburg und Linz für uns als übermächtig erwiesen. Alle anderen Teams konnten wir aber zum Teil sogar deutlich besiegen, sodass am Ende der vierte Tabellenplatz und 18 Punkte zu Buche standen.
Die Jungs waren bei diesem Projekt mit Begeisterung dabei und scheuten keine Mühen der angefallenen Doppelbelastung an den Wochenenden. Nachdem am Samstag immer ein Meisterschafts- oder Freundschaftsspiel absolviert wurde, stand den ganzen Winter über am Sonntag Futsal am Programm.

Vorreiter Sturm Graz

Wie schon seinerzeit beim Einstieg in den Frauenfußball nimmt Sturm Graz auch im Futsal eine Vorreiterrolle unter den Bundesligaklubs ein, und wenn man in Betracht zieht, dass die besten Nationen im Futsal auch im Fußball top sind (Spanien, Brasilien, Argentinien, Italien, Portugal), dann können wir sehr optimistisch in die Zukunft blicken.

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