
Zwischen 1973 und 1978 absolvierte Heri 116 Spiele für den SK Sturm und erzielte dabei neun Tore.
1973 kam Weber zu Sturm
Heribert Weber startete seine Karriere von 1973 bis 1978 bei Sturm in der Ära Hans Gert, Franz Gady, Karl Schlechta. 1955 war für Sturm ein goldener Jahrgang: Gernot Jurtin, Andy Pichler, Walter Saria, Heribert Weber – alle kamen sie 1973 bis 1975 zu Sturm und schlugen auf Anhieb ein. Hubsi Kulmer (1953) und Rudi Schauss (1957) ergänzten dieses Talente-Team.
Heri Weber wurde am 28. Juni 1955 in Judenburg geboren. Der Pölser kam im Sommer 1973 zu Sturm, der damalige Druckerlehrling setzte seine Lehre bei Sturm-Vorstand Viktor Vavra in der Grazer Kärntner Straße fort.
Debüt im Jahr 1974 gegen Eisenstadt
Trainer Karl Schlechta erkannte auf Anhieb sein Talent und setzte den noch nicht 19-Jährigen im Frühjahr 1974 in der Kampfmannschaft ein. Schon am 23. Feber 1974 kam er in Minute 82 beim 0:1 in Eisenstadt für Walter Peintinger aufs Feld. Beim 0:0 gegen den GAK spielte Heri in der zweiten Hälfte für Charly Rosner.
Eine Woche später war er in Liebenau gegen Rapid von Beginn an dabei. Sturm mit Benko; Ruth, Ruß, Fuchs, Wirth; Steiner, Seneca, Weber; Kulmer, Kaiser, Schriver. Fuchs deckte Krankl – und Heri Weber erzielte das Goldtor zum 1:0.
Nach Einsätzen im Mittelfeld war Weber ab Frühjahr 1975 als Vorstopper gesetzt. Unter Trainer Günter Paulitsch war das Innenverteidiger-Duo Seneca-Weber nahezu unbezwinglich. Und Heri, der mittlerweile beim Amt der Steiermärkischen Landesregierung beschäftigt war, entwickelte sich zum Nationalspieler. 116 Spiele für Sturm und neun Tore waren für den jungen Spieler beachtlich.

Teamspieler Heribert Weber
Teamchef Helmut Senekowitsch holte ihn ins WM-Team 1978 für Argentinien, wo er beim 0:1 gegen die Niederlande und bei den Siegen gegen Spanien (2:1) und Schweden (1:0) zum Einsatz kam.
Sein Förderer und späterer väterlicher Freund Karl Schlechta war mittlerweile Rapid-Coach geworden. Er holte Heri Weber 1978 zu Rapid, wofür Sturm eine schöne Ablöse erhielt und Heinz Schilcher heimholte. Der große Ehrgeiz und das Talent machten Weber in der Folge zur Säule bei den Grünen.
Vor allem Trainer Otto Baric war für ihn ein Segen. Heri spielte 315mal für Rapid und erzielte als Abwehrchef 39 Tore. Er wurde mit Rapid viermal Meister und viermal Pokalsieger. In 43 Europa-Einsätzen erzielte er drei Tore und zog mit Baric ins Endspiel des EC der Cupsieger, wo man im Finale gegen Everton 1:3 unterlag. 1981 wurde er Rapid-Ehrenkapitän auf Lebenszeit.

Bundesliga-Rekorspieler
1989 bis 1994 spielte er abermals unter Baric bei Austria Salzburg und wurde 1994 Meister, zweimal Vizemeister und stand im UEFA-Cup-Endspiel gegen Inter Mailand. Mit 39 (!) Jahren beendete er seine aktive Karriere.
Mit 581 Einsätzen und 57 Toren ist Heri Weber Rekordspieler der Bundesliga, dazu kommen 63 Europacup-Einsätze und 68 Spiele in der Nationalmannschaft, deren Kapitän er war.
Als Trainer wurde Weber 1997 mit Austria Salzburg Meister, bei Rapid war er zweimal Vizemeister hinter der Osim-Truppe Sturm. Nach einem Jahr in Saarbrücken und zwei Jahren als Sportdirektor von Admira Wacker war Weber viele Jahre als Sky-Kommentator tätig.

Die Sturmfamilie gratuliert
Weber ist mit der Tochter des legendären Sepp Kern verheiratet und Vater zweier Töchter. Er lebt in Seiersberg und unterstützt im Fußball-Ruhestand seine Familie bei der Führung des Hotels „Kernbuam“ in der Grazer Kärntner Straße.
Die Sturmfamilie gratuliert Heri Weber, der seine Karriere bei Schwarzweiß gestartet hat, zum Siebziger.
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