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Last Minute Sieg zum Bundesliga-Auftakt

Der SK Puntigamer Sturm Graz gewann durch einen Lucky Punch von David Affengruber gegen den SK Rapid Wien am Ende nicht unverdient mit 1:0. Die erster Hälfte war spielerisch mau, ehe in der zweiten Halbzeit die Grazer das Heft in die Hand nahmen und in der Nachspielzeit belohnt wurden.

Die Fans in der Merkur Arena sorgten von Beginn an für eine Gänsehaut-Atmosphäre. © GEPA Pictures

Harter Tobak in Halbzeit eins

Der Auftakt in die ADMIRAL Bundesliga 2023 verzögerte sich gleich zu Beginn, da beide Fanlager im wahrsten Sinne des Wortes für eine feurige Atmosphäre sorgten. Nach einer dreiminütigen Unterbrechung wurde das Spiel dann endgültig freigegeben und bereits nach sechs Minuten hätte Sturm in Führung gehen müssen, Albian Ajeti traf nach einem Prass Kopfball alleine im Fünfmeterraum stehend den Ball nicht richtig, dieser kullerte am Kasten von Niklas Hedl vorbei. In weiterer Folge konnten sich weder die Grazer noch die Wiener Chancen erspielen und folglich war wenig Tempo im Spiel. In der 22. Minute kamen die Gäste aus Wien-Hütteldorf zu ihrer ersten Chance, doch Grüll schoss den zu diesem Zeitpunkt im Abseits stehenden Guido Burgstaller ab, ein Freistoß für Sturm war die Folge. Der erste wirklich sehenswert herausgespielte Angriff dieser Partie landete bei Tomi Horvat, der einen Gegenspieler stehen ließ und von der Strafraumgrenze abzog und ins lange Eck traf. Der große Jubel in Liebenau fand jedoch sein jähes Ende, da der VAR eingriff und das Tor aufgrund einer passiven Abseitsstellung, die mit der Schussabgabe laut dem Schiedsrichtergespann aktiv wurde, aberkannte. Eine strittige Entscheidung. In einer generell sehr mauen ersten Hälfte (70 zu 60 Prozent Passgenauigkeit pro Sturm) kam Grün-Weiß noch zu einer guten Kontersituation, die der zurückeilende Jon Gorenc-Stankovic gerade noch klären konnte (40.). In dieser Situation verletze sich jedoch Abwehrchef Gregory Wüthrich und musste anschließend ausgewechselt werden. Nach 51 Minuten pfiff Schiedsrichter Altmann zur Pause.

Lucky Punch entschied Schlager

Der zweite Spielabschnitt begann ähnlich, wie der erste endete – viel Kampf und Krampf. Gut 15 Minuten nach Wiederanpfiff nahmen die Grazer zusehends das Heft in die Hand und erspielten sich Feldvorteile. In der 60. Minute scheiterte Otar Kiteishvili am glänzend parierenden Hedl, der den leicht abgefälschten Schuss noch parierend konnte. Die frischen Kräfte in persona von Schnegg und Teixeira brachten merklich Schwung in die Offensivbemühungen der Steirer. Nach einer Schnegg Flanke kam Emegha zum Kopfball, doch sein Abschluss flog knapp am langen Eck vorbei (84.). Der vierte Offizielle zeigte fünf Minuten Nachspielzeit an, in der 90. Minute wurde der wie immer umtriebige Jusuf Gazibegovic an der Toroutlinie gefoult. Den fälligen Freistoß trat Manprit Sarkaria und das Spielgerät fand David Affengruber, der den Kopfball perfekt setzte und Sturm ins Glück schoss. Der Jubel in der ausverkauften Merkur Arena kannte keine Grenzen mehr. Die kurze Schlussoffensive der Gäste aus Wien-Hütteldorf blieb ohne Erfolg und so blieben die drei Punkte in Graz-Liebenau. Schlussendlich belohnten sich die Grazer für eine durchaus engagierte zweite Halbzeit und starten mit zwei Siegen ins Jahr 2023.

SK Puntigamer Sturm Graz 1:0 (0:0) SK Rapid Wien

Aufstellung SK Puntigamer Sturm Graz:

Okonkwo - Gazibegovic - Wüthrich (42. Affengruber) - Borkovic - Dante (69. Schnegg) - Gorenc-Stankovic - Horvat (69. Teixeira) - Prass - Kiteishvili (83. Ljubic) - Ajeti - Emegha (83. Sarkaria)

Aufstellung SK Rapid Wien:

Hedl - Kasius - Sollbauer - Querfeld - Moormann - Pejic - Kerschbaum - Bajic (87. Zimmermann) - Greil (72. Strunz) - Grüll - Burgstaller

Tore: 1:0 Affengruber (91.)

Gelbe Karten: Borkovic; Pejic, Grüll, Moormann

Merkur Arena, 15.517 Zuschauer:innen

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