Der SK Puntigamer Sturm Graz trennte sich mit 1:2 von den Gästen der Klagenfurter Austria und verlor zum ersten Mal nach 13 ungeschlagenen Partien wieder ein ADMIRAL Bundesliga-Spiel. Ex-Sturm Angreifer Markus Pink erzielte den Siegestreffer für die Kärntner.
Verhaltener Beginn, zwei verrückte Minuten und zwei Mal Aluminium
Vor 12.025 Fans in der Merkur Arena begannen die Grazer von Minute eins weg kontrolliert und ließen das Spielgerät durch die eigenen Reihen zirkulieren, ohne ins letzte Drittel der Gäste zu kommen. Das änderte sich jedoch in der 10. Minute: Bryan Teixeira bekommt am Flügel die Kugel und wird beim Versuch in Richtung Strafraum zu ziehen regelwidrig gestoppt, Freistoß. Diesen führte Manprit Sarkaria aus und fand wie schon im letzten Heimspiel vor zwei Wochen gegen Rapid den frei zum Kopfball kommenden Affengruber, der das Kunstleder wuchtig in die Maschen bugsierte (11.). Der Jubel in Graz-Liebenau war noch nicht verstummt, folgte prompt die kalte Dusche. Mit der ersten gefährlichen Aktion der Kärntner trafen die Gäste zum 1:1 Ausgleich. David Affengruber wollte in höchster Not klären, er beförderte den Ball jedoch unhaltbar ins eigene Tor. In der nächsten Phase passierte wenig auf dem Platz, das Spielgeschehen war von vielen Zweikämpfen im Mittelfeld geprägt. Das änderte sich in der 30. Minute, als ein Klagenfurter nach einem Standard das Tor nur knapp verfehlte. Diese Chance war ein Weckruf für Sturm, die nun auf die Führung drückten. Zuerst scheiterte Manprit Sarkaria an der Latte (38.), nur drei Minuten später haute Klagenfurt-Verteidiger Mahrer das Kunstleder an die eigene Querlatte. So ging es mit einem 1:1 in die Kabine.
Aluminium-Festival Part II und Pink Siegestreffer in Halbzeit zwei
Die zweite Halbzeit begann ähnlich, wie die erste endete. Schwarz-Weiß ließ die Kugel durch die eigenen Reihen zirkulieren, ohne jedoch den letzten nötigen Druck im Offensivdrittel zu erzeugen. So kam es, wie es im Nachhinein kommen musste. Markus Pink erzielte mit seinem 13. Saisontreffer die Führung für die Gäste (54.). Sturm erhöhte sukzessive den Druck auf die Kärntner, ohne jedoch zu den klaren Tormöglichkeiten zu kommen. Das änderte sich in der 71. Minute: Eckball, Kopfball Borkovic, Stange, die folgenden beiden Nachschüsse hielt Menzel – der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Das einzige positive Erlebnis der samstägigen Partie fand in der 73. Minute statt. Der erst 17-jährige Leon Grgic feierte sein vielumjubeltes Bundesligadebüt. Just der Eigenbauspieler hatte in der 85. Minute die klarste aller schwarz-weißen Torchancen in Halbzeit zwei. Der gebürtige Brucker kam nach einem Angriff freistehend im Strafraum an den Ball und überwand Menzel, doch der Ball kullerte erneut an den Pfosten. Die Schlussoffensive brachte für das Team von Cheftrainer Christian Ilzer keine zwingenden Torchancen mehr zu Tage und so mussten sich die Grazer zum zweiten Mal in dieser Saison geschlagen geben.
Stimme zum Spiel:
Cheftrainer Christian Ilzer: "Wenn du vier Mal das Aluminium triffst, kann man schon eine Spur weit von Pech reden. Aber ich will das aber auf alle Fälle nicht auf das reduzieren, sondern auch die Leistung von Austria Klagenfurt respektieren. Sie haben kompakt und leidenschaftlich verteidigt. Sie haben uns wenig angeboten und zu den richtigen Zeitpunkten die Tore gemacht. Uns hat einfach die Präsenz, der Nachdruck und die letzte Entschlossenheit, die wir gebraucht hätten, einen so gut verteidigenden Gegner final auszuspielen. Von dem her geht die Niederlage in Ordnung, Gratulation an Klagenfurt."
SK PUNTIGAMER STURM GRAZ 1:2 (1:1) SK Austria Klagenfurt
Aufstellung SK Puntigamer Sturm Graz:
Okonkwo - Gazibegovic (65. Ingolitsch) - Borkovic (73. Grgic) - Affengruber - Schnegg (46. Dante) - Gorenc-Stankovic - Prass - Sarkaria (65. Ljubic) - Horvat - Emegha - Teixeira
Aufstellung SK Austria Klagenfurt:
Menzel - Gezos - Wimmer - Mahrer - Straudi - Benatelli (92. Irving) - Demaku (62. Wernitznig) - Cvetko - Schumacher - Binder (78.) - Pink
Tore: 1:0 Affengruber (11.), 1:1 Affengruber ET. (13.), 1:2 Pink (54.)
Gelbe Karten: -; Straudi
Merkur Arena, 12.025 Zuschauer:innen
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