Akademie

Happy Birthday, Akademie!

Hohe Promi-Dichte bei der gelungenen Feier anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Fußball-Akademie Steiermark – Sturm Graz auf der Anlage des Steirischen Fußballverbandes. Hunderte Besucher sahen ein interessantes Fußballturnier und Festreden mit handfesten Argumenten pro Akademie sowie wieder einmal den dringenden Appell an die Stadt Graz, endlich ihren Beitrag zu leisten.

Geballte Ladung Sportprominenz

Jede Menge Hände zu schütteln hatte Wolfgang Bartosch, Präsident des Steirischen Fußballerverbandes, als Gastgeber der Veranstaltung „10 Jahre Fußball-Akademie Steiermark – Sturm Graz“. Aus der Politik durfte er Sport-Landesrätin Juliane Bogner-Strauß, SP-Klubobmann Hannes Schwarz sowie die Gemeinderäte Georg Topf sowie Markus Huber begrüßen. Der ÖFB entsandte mit Günter Kreissl (Projekt 12) und Martin Scherb (Teamchef U15 und U19, Gesamtleiter ÖFB Talenteförderung) ein prominentes Duo nach Graz. Seitens des SK Sturm gaben sich Präsident Christian Jauk sowie die Geschäftsführer Thomas Tebbich und Andreas Schicker die Ehre. Für den StFV weiters dabei waren Vizepräsident Alfred Steindl und Sportdirektor Walter Hörmann. Perfekt organisiert wurde das Jubiläumsfest von Akademie-Boss Didi Pegam und seinen Mitstreitern um David Tauschmann und Thomas Böcksteiner. Durch das Programm führte redegewandt AKA-U18-Trainer Gilbert Prilasnig.

Top-Leistungen trotz vieler Infrastruktur-Defizite

Verbandsboss Bartosch blickte in seiner Festrede auf eine zehnjährige Erfolgsgeschichte der Akademie zurück, wobei er nicht auf die anfänglichen Zweifel und Unkenrufe vergaß. Unisono mahnten Bartosch und auch Sturm-Präsident bei der Politik dringend nötige Unterstützung ein, um der mangelnden Infrastruktur entgegenzuwirken. Nicht nur die Akademie platzt aus allen Nähten, die Kapazitäten sind längst ausgeschöpft. Jauk: „Wir hoffen, dass die Stadt endlich mitzieht und zeigt, dass ihr die Jugend etwas wert ist.“ Einen interessanten Beitrag lieferte Ex-Sturm-Sportchef Günter Kreissl, der nun für den ÖFB eine Evaluierung zum Thema Sport und Infrastruktur durchführte: „Diese Evaluierung ergab, dass die steirische Akademie am meisten Bundesligaspieler entwickelt, obwohl sie im Infrastrukturvergleich das Schlusslicht bildet.“ Auch Martin Scherb hatte interessante Bilanzen zur Hand, die die Wertigkeit der Akademien unterstreicht: „Eine Erhebung, durchgeführt im März dieses Jahres, hat ergeben, dass es vierzig Prozent der Akademie-U18-Spieler den Sprung in die heimische Bundesliga eins oder zwei schaffen.“

Buntes Programm, gelungene Festschrift

Auf die Bühne gebeten wurde auch Sturms Verteidiger Niklas Geyrhofer. Er kam sozusagen als lebender Beweis, dass man es als Akademiespieler bis in die Bundesliga schaffen. Als „Geyr“, von Gilbert Prilasnig gefragt, welche Tipps er parat hat, wie man es als junger Kicker ganz nach oben schaffen kann, spitzten die Talente der Akademie U15 von Steiermark-Sturm, Hartberg, KSV und GAK die Ohren. Ihr Turnier am Jubiläumstag bildete ja den sportlichen Rahmen der gelungenen Veranstaltung – Sturm gewann, besiegte den GAK im entscheidenden Spiel mit 6:1. Geehrt wurde im Rahmen des Jubiläums auch Masseur Ernst Hofer, in allen Akademiejahren live dabei. Für den Ernstl, der sich in den Ruhestand verabschiedet, gab es ein Aka-Trikot mit der Rückennummer zehn. Daraufhin präsentierte Didi Pegam die 120 Seiten umfassende und nur zehn Euro teure Festschrift mit vielen interessanten Stories aus zehn Jahren Akademie von Auftritten von Sarajewo bis nach Manchester. Diese Festschrift stammt übrigens zum überwiegenden Teil aus der Feder von Didi Pegam, eine reife Leistung des Akademie-Chefs abseits des Spielfeldes. Und dann wäre da noch die U14-Auswahl des Steirischen Fußballerverbandes, die ja den Bundesländer-Meistertitel holen konnte. Gecoacht wird die U14 übrigens von Sturm-Nachwuchstrainer Philipp Sittsam, der das Kunststück zuwege brachte, diesen Titel als Spieler und als Trainer zu holen. Abgerundet wurde der Festakt mit einem Auftritt der „Eiersparer“, bei dem die Besucher den Tag ausklingen ließen.

Fotos: Dieter Speer (5), Hannes Machinger (4), AKA (2)

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