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Gerhard Müllner ein Siebziger

„Xandl“ Müllner, talentierter Angreifer beim SK Sturm in den Siebzigerjahren, Trainer der jungen Helden Marko, Schopp, Prilasnig, Hiden und Co. in der U21 sowie über Jahrzehnte Professor an der pädagogischen Akademie feiert Geburtstag.

Gerhard Müllner mit der typischen 70er-Jahre-Haarpracht. © Sturm Archiv

Bei Sturm nannten sie ihn „Xandl“

Bei Sturm nannten ihn alle „Xandl“, der Magister und ehemalige Professor an der pädagogischen Akademie des Bundes, galt Anfang der 1970er Jahre als eines der größten Stürmertalente. Am 4. Februar feiert der ehemalige Nachwuchs-Chef von Sturm seinen Siebziger.

Neben Jurtin, Kulmer und Stendal sollte der blonde Stürmer ein weiteres Rufzeichen setzen. Eine Herzmuskel-Entzündung zwang zur langen Pause und zum Ende aller Hoffnungen auf einen weiteren Spitzenstürmer im „Stall“ des „Sir“ Karl Schlechta.

Xandl Müllner (2.v.l.) in der Gruabn 1973 im Match gegen Radenthein/VSV. © Sturm Archiv

Ein großes Stürmertalent

Der gebürtige Markt-Hartmannsdorfer kam 1971 zu Sturm, wo er auf Anhieb in der damaligen „Unter 20“ unter dem unvergessenen Trainer Erich Welk aufzeigte. Diese Truppe mit Oswald, Ladinegg, mit den früh verstorbenen Kronjäger und Schauss, mit Degen, Verlitsch, Fröhlich, Hafner, Gruber, Schwarz, Bucsek und Co spielte in der damaligen steirischen Liga im Zweikampf mit Weiz, wo Andy Pichler und Hubert Kulmer aufzeigten, um den Titel. Die Heimspiele fanden damals stets als Vorspiele in der Gruabn und in Liebenau statt. Höhepunkt der U-20-Zeit war die Bahnreise zu Ostern 1973 nach Coventry im Rahmen der Städtefreundschaft Graz-Coventry. Noch heute treffen sich die damaligen Teilnehmer zu geselliger Runde.

Ab 1972 setzte ihn Karl Schlechta, der mit Weber, Pichler, Kulmer, Jurtin, Schauss und Co. auf die Jugend setzte, immer wieder sporadisch in der Ersten ein. Als Sturm 1974 als einziger steirischer Klub in die neue Zehnerliga einzog, war Xandl Müllner fix für die Erste eingeplant. Da wurde ausgerechnet im Herbst 74 eine Herzmuskel-Entzündung diagnostiziert, womit ein Einsatz nicht mehr möglich war. Schlechta bedauerte noch in späteren Jahren, dass mit Müllner ein großes Stürmertalent verloren gegangen sei.

Fünf Jahre Nachwuchschef

Xandl Müllner machte den bitteren Schritt zurück, widmete sich dem Studium und machte Karriere. 31 Jahre lang war Professor an der Pädagogischen Hochschule und für die Lehrerausbildung verantwortlich.

Die Kontakte zu seinem SK Sturm blieben immer aufrecht. Von 1990 war er fünf Jahre lang als Trainer und Nachwuchschef tätig. Zuerst als Coach der damaligen BNZ-U16, dann als Trainer der Unter-21 und schließlich als Chef des gesamten Nachwuchses von den Kleinen bis zum BNZ.

Die Sturmfamilie wünscht Gerhard „Xandl“ Müllner alles Gute zum Siebziger.

Sturms Unter 21 1992 ein Reservoir späterer Stützen (stehend von links nach rechts): Trainer Xandl Müllner, Spiegel, Schopp, Leitner, Grassler, Prilasnig, Pucher, Gruber, Marko. Vorne von links: Hack, Wallner, Pripfl, Schalk, Süss, Kern, Martin Hiden. © Sturm Archiv

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