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2:0-Heimsieg über Lustenau

Mit einem klaren 2:0-Heimsieg gegen den SC Austria Lustenau geht der SK Puntigamer Sturm Graz in die Länderspielpause. Mit diesem vollen Erfolg ziehen die Grazer mit dem zweitplatzierten LASK in der Tabelle gleich, Austria Wien als Vierter liegt bereits sechs Zähler zurück. Die Tore erzielten Alexander Prass vor der Pause sowie „Joker“ Mo Fuseini in der Schlussphase – für beide war es der Premierentreffer im Trikot der Profis.

So traf Mo Fuseini zum 2:0. © GEPA pictures

In Hälfte eins souverän

Keine Diskussion ließ der SK Puntigamer Sturm Graz aufkommen, wer im Match gegen den SC Austria Lustenau in der Merkur Arena das Sagen hat. Von der ersten Spielminute an bestimmten die gegenüber dem Donnerstag-Match in Rotterdam an drei Positionen veränderten Grazer (Affengruber ersetzte Borkovic, Schnegg kam für Dante, Hierländer ersetzte nach seiner Sperre den verletzten Emegha) das Geschehen. Bereits in der fünften Spielminute prüfte Sarkaria erstmals Lustenau-Keeper Schierl. Kurz darauf feuerte Bøving das Leder von der Strafraumgrenze in die Wolken. Dann die erste Reaktion der Vorarlberger: einen Schuss von Teixera boxte Keeper Siebenhandl in den Corner. Gorenc Stankovic per Kopf, Bøving aus etwa zehn Metern und ein Sarkaria-Stanglpass, der keinen Abnehmer fand, hätten die Führung für die Hausherren bedeuten können. Für die sorgte Alexander Prass mit seinem Premieren-Treffer für den SK Sturm. In Minute 25 fasste er sich ein Herz und setzte einen Volley sehenswert in die Kreuzecke. 1:0 für Sturm.

Sturm zieht mit dem LASK gleich

Auch nach dem Seitenwechsel dominierte der Vizemeister. Allerdings nicht mehr mit der selben Vehemenz wie vor der Pause. Dennoch schien die Führung der Hausherren nie wirklich in Gefahr. Horvat, Hierländer und auch Gazibegovic fanden Möglichkeiten vor, vermochten diese aber nicht zu nutzen. Das 2:0 ließ bis zur 83. Minute auf sich warten. So kam es zum Treffer: Der eingewechselte Ivan Ljubic zog vom Sechzehner ab, der Ball prallte in der Vorarlberger Verteidigung ab und landete beim ebenfalls eingetauschten Grazer Angreifer Fuseini. Der quirlige Strafraumstürmer mit Zeug zum Publikumsliebling hatte keine Mühe, den Ball ins lange Eck zu setzen. Der zweite Premierentreffer an diesem Tag. Damit war der Schlusspunkt hinter dieses Match gesetzt, Sturm zog mit dem Dreipunkter mit dem zweitplatzierten LASK gleich und vermochte auch ein wenig Wiedergutmachung für die empfindliche Niederlage in Rotterdam zu leisten. Jetzt geht es in die Länderspielpause, die Teamspieler Horvat und Gorenc Stankovic (Slowenien), Dante (Mali) und Gazibegovic (Bosnien) einmal ausgenommen. Eine Pause, die dringend nötig ist, warten doch allein im Oktober neun Spiele auf unser Team.

Stimmen zum Spiel:

Cheftrainer Christian Ilzer:
"Kompliment an die Jungs, es ist nicht einfach, nach einer 0:6-Klatsche auf dem Platz zu stehen. Gratulation, das war die richtige Reaktion. Es war nicht leicht zu verkraften, dass drei Stürmer ausgefallen sind. Wir haben ein Monsterprogramm, es ist nicht unwichtig für uns, dass wir in der Tabelle vorne dabei sind. Wir werden uns jetzt nicht vierzehn Tage ausrasten, sondern daran arbeiten, top vorbereitet in die nächsten Spiele zu gehen."

Jon Gorenc Stankovic: "Der Sieg war sehr wichtig für uns, das Match war nicht einfach, aber wir haben Charakter gezeigt. Ich hoffe, es geht jetzt so weiter. Es war zwar nicht alles super heute, aber wir nehmen die drei Punkte mit. Für mich gibt es keine Pause, ich fahre mit Tomi Horvat zum slowenischen Team, wir spielen gegen Norwegen und Schweden.“

SK STURM GRAZ 2:0 (1:0) SC Austria Lustenau

Aufstellung SK Puntigamer Sturm Graz:
Siebenhandl - Gazibegovic - Affengruber - Wüthrich - Schnegg - Hierländer (85. Oroz) - Gorenc-Stankovic - Horvat (85. Kiteishvili) - Prass (74. Ljubic) – Bøving (70. Fuseini) - Sarkaria

Aufstellung SC Austria Lustenau:
Schierl - Hugenot - Türkmen (69. Berger) - Teixera - Guenouche (69. Bellache) - Fridrikas (78. Koudossou) - Diaby (83. Grujic) - Grabher (78. Rhein) - Anderson - Maak - Surdanovic

Tore: 1:0 Prass (24.), 2:0 Fuseini (84.)

Gelbe Karten: Trainer Ilzer, Schnegg; Guenouche, Hugenot, Grabher
Rote Karten:
Anderson (89.)

Schiedsrichter: Markus Hameter

Merkur Arena, 8.800 Zuschauer

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