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Sturm hebt ab in die ewige Stadt

Mittwochmittag startet der SK Puntigamer Sturm Graz Teil vier des (vorerst) sechsteiligen Abenteuers namens Europa League. Nur eine Woche nach dem Hinspiel gegen Lazio Rom in Graz mit dem starken 0:0 der Grazer ist die Rückrunde in der ewigen Stadt am Donnerstag um 21 Uhr angesetzt. Das Match findet im altehrwürdigen Stadio Olimpico in Rom statt und wird vom deutschen Schiedsrichter Sascha Stegemann geleitet. Sturm hebt Mittwoch um 11 Uhr Richtung Rom ab, der Rückflug ist für Freitagmittag geplant.

Die Ausgangslage: Ein wenig kurios liest sich die Tabelle der Gruppe F in der Europa League Gruppenphase nach der gespielten Runden. Feyenoord Rotterdam (diesen Donnerstag daheim gegen Midtjylland an der Reihe) führt die Gruppe mit vier Punkten an. Sturm ist Gruppenletzter mit ebenfalls vier Punkten. Es ist dies die mit Abstand ausgeglichenste Tabelle der acht EL-Gruppen. Es ist also in den kommenden drei Runden noch alles möglich, lediglich das Torverhältnis von minus fünf Treffern spricht nicht für Sturm.

Jon Gorenc-Stankovic. © GEPA pictures

Altehrwürdige Arena

Das 1932 erbaute Stadio Olimpico ist nicht nur die Heimstätte von Lazio Rom und der AS Roma, sondern die 72.000 Besucher fassende Arena beherbergt auch die italienische Rugby-Nationalmannschaft. Der traditionsreiche Sportpalast hat schon viele sporthistorische Momente erlebt, wie etwa die Olympischem Sommerspiele 1960 oder die Leichtathletik-WM 1987. Auf dem römischen Fußballrasen wurde die EM 1968, der Weltpokal 1973, Spiele der WM 1990 (Österreich verlor dort gegen Italien mit 0:1), der EM 2021 sowie die UEFA-Meisterpokal- beziehungsweise Champions-League-Finali 1977, 1984, 1996 und 2008 ausgetragen.

Im ersten Heimspiel der Europa-League-Gruppenphase sahen 22.000 Tifosi das Spiel zwischen Lazio und Feyenoord Rotterdam. Am Donnerstag wird auf eine ähnliche Besucherzahl gehofft.

In Rom wird es für Albian Ajeti und seine Kollegen sicher wieder hart zur Sache gehen. © GEPA pictures

Sturms siegte 2002 mit 1:0

Auch der SK Sturm hatte bereits einmal die Ehre, im Stadio Olimpico antreten zu dürfen. Der Gegner im Europacup hieß auch damals, es war im Dezember 2002, Lazio Rom. Sturm gewann damals sensationell mit 1:0 durch ein Goldtor von Imre Szabics kurz vor Schluss, nur 4.000 Besucher sahen das Match live. Günter Neukirchner, heute ja im Sturm-Coaching-Team stand damals in der Elf von Trainer Franco Foda und erinnert sich heute nur noch vage ans Olympiastadion und das Match: „Außer dem Resultat von 1:0 für mich ist da wenig hängen geblieben. Ich weiß nur, dass es ein völlig überraschender Sieg für uns war, wir waren sehr defensiv orientiert, sind mit Fortdauer des Spieles aber immer mutiger geworden, bis Imre Szabics in der 87. Minute das 1:0-Siegestor erzielte.“ Sturms Startelf damals: Weber, Strafner, Angan, Bosnar, Masudi, Jürgen Säumel, Korsos, Wetl, Szabics, Amoah, Neukirchner.

Es werden uns ca. 1500 Fans nach Rom begleiten. Alle sportlichen Details wird Cheftrainer Christian Ilzer am Mittwoch in einer Pressekonferenz bekanntgeben.

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