Steirischer Festtag in Wien-Favoriten

Furioser Spielbeginn

Die Wiener Austria als auch der SK Sturm gingen beide mit einer breiten Brust in dieses Spitzenspiel, die Veilchen gewannen ihr letztes Heimspiel 3:0, die Schwarz-Weißen gegen Lustenau mit 2:0. Nachdem sich der LASK und Red Bull Salzburg am Samstag mit einem Unentschieden trennten, hatten die Steirer die Chance, auf den zweiten Platz zu springen. Diese Chance wollte man von Beginn weg wahrnehmen und legte los wie die Feuerwehr. Ajeti und Bøving scheiterten aus aussichtsreichen Positionen, ehe der Bann für den Schweizer in der 14. Minute brach. Der 25-Jährige bekam einen mustergültigen Steilpass von Alexander Prass und überwand Torhüter Früchtl im Tor der Wiener zur frühen, aber bereits zu diesem Zeitpunkt nicht unverdienten Führung. In dieser Tonart ging es weiter, David Affengruber verfehlte mit einem Kopfball das Gehäuse nur knapp (17.). Nun kam aber auch die Austria zu Chancen, einen Volleyschuss von Andreas Gruber hielt Jörg Siebenhandl stark (18.). Die stärkste Parade von unserer Nummer 27 folgte drei Minuten später. Er parierte einen Fitz Abschluss nach einem Huskovic Querpass mit dem Fuß. Die dritte starke Parade vom 32-Jährigen folgte in der 23. Minute: Nach einem Fehlpass ist Huskovic durch und taucht leicht schräg vor dem Grazer Tor auf, doch Siebenhandl hielt erneut stark. Das Chancenfestival ging in Minute 34 weiter, als Ajeti eine Bøving Hereingabe nicht voll traf, aber auch Torhüter Früchtl stark hielt. So ging es mit einer 1:0 Führung in die Pause.

Souveräne zweite Hälfte

Das Chancenfeuerwerk war zu Wiederanpfiff etwas abgebrannt, die Fans der Austria hingegen fackelten eines auf der Tribüne ab, sodass das Spiel für zwei Minuten unterbrochen werden musste. Dies tat dem Grazer Spiel jedoch keinen Abbruch und die Defensive stand im Vergleich zur ersten Halbzeit sicher. In der 58 Minute drehte dann William Bøving jubelnd ab: Dante schlägt nach einer Früchtl Parade eine gute Flanke auf den einlaufenden Dänen, der sich nicht zweimal bitten ließ und auf 2:0 stellte. In der 71. Minute wurde es das erste und einzige Mal im Grazer Strafraum gefährlich, doch Jusuf Gazibegovic klärte eine Hereingabe auf den freistehenden Huskovic im letzten Moment sehr stark. Das Spiel plätscherte in den darauffolgenden Minuten etwas dahin, Sturm musste nicht mehr und die Austria bekam keinen Zugriff mehr aufs Spiel. In der 78. Minute hätte Bøving allerdings auf 3:0 stellen müssen, er schoss eine Sarkaria Hereingabe fünf Meter vor dem Tor in den Favoritener Nachthimmel. Nachdem die zweite Halbzeit von vielen Fouls geprägt war, zeigte der vierte Offizielle sechs Minuten Nachspielzeit an. In der 90. Minute verpasste Sarkaria eine Fuseini Hereingabe nur knapp, zwei Minuten später sollte dann jedoch der Endstand hergestellt werden. Erneut kam Sarkaria in eine aussichtsreiche Position und legte auf Kiteishvili quer, dieser scheiterte jedoch noch am Früchtl. Den Abpraller versenkte Mo Fuseini zu seinem zweiten Saisontreffer in den violetten Maschen und stellte den Endstand her. Die Schwarz-Weißen sind nun seit vier Partien ohne Gegentreffer und überholen den LASK in der Tabelle.