Starker Auftritt beschert im Ländle drei Punkte

Furioser Beginn, kurzer Durchschnaufer und gute Chancen

Bei perfektem Fußballwetter betraten die 22 Akteure den Rasen des Reichshofstadions in Lustenau. Beide Fanlager zeigten zwei schöne Choreografien, es war angerichtet für einen tollen Fußball-Samstagnachmittag. Nicht mitwirken konnte Christian Ilzer an der Seitenlinie, krankheitsbedingt blieb der Cheftrainer im heimischen Graz. Zurück in der Startelf war hingegen Abwehrchef Gregory Wüthrich, der drei Wochen nach seiner Verletzung wieder einsatzbereit war. Gleich zu Spielbeginn klopften die Steirer am Tor der Lustenauer an, Tomi Horvat schoss knapp am Kasten der Hausherren vorbei (2.). In den nächsten Minuten folgte die schwächste Phase dieser Partie, bis zur 30. Minute konnte weder hüben wie drüben eine gefährliche Torchance verzeichnet werden. In der 30. Minute kam Lustenau das erste Mal gefährlich vor den Kasten von Arthur Okonkwo, Surdanovic spielte beim Abschluss jedoch mit der Hand, Freistoß für Sturm war die Folge. Danach sollte drei Mal Emanuel Emegha in den Mittelpunkt rücken. Der großgewachsene Angreifer kam nach einer Prass Hereingabe an den Ball, verzog jedoch und schoss am kurzen Eck vorbei (39.). Wir schrieben Minute 48, wieder scheitert Emegha, dieses Mal am parierenden Schierl. Nur eine Minute später spielte sich eine ähnliche Situation ab, auch dieses Mal vergab der Holländer. So ging es mit einem 0:0, aber einem überlegenen SK Sturm in die Vorarlberger Katakomben.

Sehr starker Auftritt in Halbzeit zwei, Affengruber und Horvat treffen

Bereits kurz nach dem Anpfiff in Halbzeit zwei begannen die Grazer da, wo sie in der ersten Hälfte aufgehört haben. Jon Gorenc-Stankovic prüfte Schierl in der 48. Minute, dieser parierte den Flatterball aber gut. In der 52. Minute sollte es dann endlich soweit sein und den Führungstreffer erzielte ein Spieler, der in den letzten Wochen ungewohnt oft als Torschütze in der Statistik aufschien. David Affengruber erzielte nach einem Gestochere im Strafraum aus wenigen Metern den 1:0 Treffer, seinen dritten in vier Wochen! Nur drei Minuten später hatte der heute glücklose Emegha die ganz große Chance aufs 2:0, vergab aber frei vor Torhüter Schierl, er setzte den Ball knapp neben den Kasten. Die Grazer drängten in weiterer Folge auf den zweiten Treffer. Dieser gelang dem heute sehr auffälligen Horvat, der nach einem Bilderbuchkonter von Sarkaria ideal bedient wurde und den Ball via Querlatte in die Maschen zimmerte (76.). In weiterer Folge stand der VAR drei Mal im Mittelpunkt. In der 80. Minute wird ein mögliches Handspiel von Borkovic überprüft, dieses wurde richtigerweise nicht erkannt, es gab Eckball für die Lustenauer. Die Nachspielzeit sollte als eine sehr turbulente in die Fußball-Annalen eingehen. In der 91. Minute erzielte Teixeira seinen vermeintlich ersten Treffer für die Grazer, bei der Ballabgabe stand der Winterneuzugang jedoch knapp im Abseits. Vier Minuten später traf Sturm erneut zum vermeintlichen 3:0, doch auch dieses Mal schritt der VAR ein. Bei der Balleroberung stand Schiedsrichter Jäger einem Lustenauer im Weg, es folgte ein Schiedsrichterball für die Lustenauer. Diese zwei Aktionen änderten aber nichts am Ausgang der Partie: Die Grazer gewannen am Ende hochverdient mit 2:0 und nehmen drei wichtige Punkte mit zurück in die steirische Landeshauptstadt!