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Sieg am Wörthersee

Das Gastspiel beim SK Austria Klagenfurt konnte der SK Puntigamer Sturm Graz verdient mit 2:0 für sich entscheiden. Nachdem zwei Treffer aufgrund vorangegangener Abseitspositionen nicht zählten, traf Ivan Ljubic zum 1:0. In der 94. Minute machte Emanuel Emegha endgültig den Deckel drauf.

Cheftrainer Christian Ilzer brachte in der zweiten Halbzeit unter anderem Emegha und Ljubic. Beide dankten es dem Übungsleiter jeweils mit einem Treffer. © GEPA Pictures

Fehlende Präzision in Halbzeit eins

Der SK Sturm gastierte zum Abschluss der achten Runde der ADMIRAL Bundesliga beim SK Austria Klagenfurt. Die Steirer starteten mit gewohnter Ruhe am Ball in die Partie. Nach einem Freistoß in der siebenten Minute kamen die Hausherren zur einzigen richtig gefährlichen Chance in diesem Spiel. In der Hintermannschaft der Schwarz-Weißen herrschte Unordnung und so kam der Ball zu Ex-Sturmspieler Markus Pink, der den Ball etwas überrascht an Siebenhandl, aber auch am Tor vorbei chippte. In der 15. Minute fanden die Grazer die größte Chance auf die Führung in der ersten Halbzeit vor. Sarkaria spielte einen mustergültigen Stanglpass auf den eingelaufenen Ajeti, dieser war jedoch eine Millisekunde zu spät dran und erwischte den Ball nicht mehr richtig. So kullerte der Ball ins Aus. Nur eine Minute später erzielte Sturm das erste von zwei zu recht aberkannten Abseitstreffer in diesem Spiel. Horvat traf, jedoch stand Sarkaria davor knapp im Abseits. Die Grazer erspielten sich in weiterer Folge noch einige gute Feldpositionen, der entscheidende Pass kam jedoch nicht an den Mann. Von den Klagenfurtern kam so gut wie nichts mehr. Es ging mit Spielvorteilen für die Steirer, aber mit einem 0:0 in die Kabinen.

Wechsel bringen den Sieg

Zur Pause wechselte Cheftrainer Christian Ilzer Emanuel Emegha ein und das sollte sich bezahlt machen. Die Anfangsphase der zweiten 45 Minuten spiegelte die letzte Viertelstunde des ersten Durchgangs wider. Ballbesitz Sturm, gefällig Angriffe, jedoch fehlte die letzte Präzision. In der 59. Minute klopfte Sarkaria bei Torhüter Menzel an, was gleichbedeutend mit der ersten nennenswerten Torchance in der zweiten Halbzeit war. Dieser Abschluss läutete, in Verbindung mit den beiden Einwechslungen von Ljubic und Bøving die stärkste Phase der Steirer ein. In der 64. Minute verwertete Emegha stark, stand aber beim Zuspiel, das eigentlich ein Schuss war, im Abseits. Nur zwei Minuten später sollte der Bann endgültig gebrochen sein. Emegha scheitert noch am starken Menzel, der Ball rollt an die Strafraumgrenze und Ivan Ljubic hämmert das Spielgerät mit über 100 Stundenkilometer in den Winkel – Traumtor zum 1:0. In der 71. Minute fiel beinahe das 2:0. Emegha's Abschluss wurde von Menzel abgewehrt und von dort ging der Ball an die Querlatte. Sturm verwaltete anschließend das Ergebnis, da von den Hausherren immer noch sehr wenig kam. Den zweiten gefährlichen Abschluss der Klagenfurter feuerte Arweiler ab, doch Siebenhandl stand gut und machte das kurze Eck zu. In der 94. Minute belohnte sich Emegha mit einem starken Treffer zum 2:0 selbst für seinen guten Auftritt. Der bullige Stürmer erkämpfte sich den Ball, marschierte über das halbe Feld, schüttelte dabei noch Schumacher ab und brachte die Kugel schließlich im Tor unter. So hieß es am Ende 2:0 für Sturm, was auch in der Höhe verdient war. Am Donnerstag geht es beim zweiten Gruppenspiel der UEFA Europa League zum holländischen Spitzenklub Feyenoord Rotterdam. Tickets für eine hoffentlich magische Europacup-Reise gibt es hier.

Stimmen zum Spiel:

Cheftrainer Christian Ilzer:
"Es war ein hochverdienter Sieg, ein sehr dominanter Auftritt. Die erste Viertelstunde nimm ich raus, aber danach waren wir überlegen. Uns hat die letzte Präzision im Abschluss gefehlt, ansonsten war es sehr gut. Nach der Pause, speziell nach den Wechseln, sind wir immer gefährlicher vor das Tor gekommen. Nach drei Abseitsdiskussionen haben wir endlich den Führungstreffer in der Tasche gehabt. Danach hat Klagenfurt uns mehr Räume gegeben und wir haben verdientermaßen auch noch das zweite Tor gemacht. Kompliment an meine Mannschaft, das war ein sehr reifer Auftritt."

Stefan Hierländer:
"Es war verdienter Sieg für uns. Wir haben viel mehr Spielanteile gehabt. Die Austria hat es gut gemacht und kompakt gestanden, wir sind aber drangeblieben und haben von der Bank die richtigen Spieler gebracht. Wir können zufrieden über die Pack fahren, weil der Sieg verdient war und auch das Spiel über große Teile der Spielphasen sehr gut war."

SK AUSTRIA KLAGENFURT 0:2 (0:0) SK PUNTIGAMER STURM GRAZ

Aufstellung SK Austria Klagenfurt:

Menzel - Wernitznig - Wimmer - Mahrer - Moreira (81. Schumacher) - Cvetko (69. Arweiler) - Benatelli (46. Gezos) - Irving (46. Djoric) - Karweina (86. Blauensteiner) - Rieder - Pink

Aufstellung SK Puntigamer Sturm Graz:

Siebenhandl - Ingolitsch - Affengruber - Wüthrich - Dante (83. Schnegg) - Prass (61. Bøving) - Gorenc-Stankovic - Hierländer (61. Ljubic) - Horvat - Sarkaria (76. Borkovic) - Ajeti (46. Emegha)

Tore: 0:1 Ljubic (68.), 0:2 Emegha (94.)

Gelbe Karten: Wimmer; Stankovic, Hierländer, Prass, Emegha

28 Black Arena, 4.700 Zuschauer:innen

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