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Sandro Ingolitsch pulverisiert alle Zeitpläne

Mitte März wurde Sandro Ingolitschs Knie im Match gegen die Wiener Austria komplett demoliert. Mittlerweile hat er sieben Monate Rehabilitation im Technogym abgespult, macht erste Schritte ins Mannschaftstraining, ist seinem Klub für die Unterstützung mehr als dankbar und hat nebenbei auch noch einen Preis – den “Come-Back-Stronger-Award“ – abgeräumt. Das ehrgeizige Ziel nach der Knie-OP im März: Topfit mit der Mannschaft ins Frühjahrstraining zu starten.

Sturms Reha-Abteilung kann sich sehen lassen

Mindestens so stark wie sich der SK Puntigamer Sturm Graz derzeit auf dem Spielfeld präsentiert, ist die Reha-Abteilung der steirischen Nummer eins mit Sitz in Messendorf unterwegs. Wie akribisch dort an der Wiederherstellung langzeitverletzter Spieler gearbeitet wird, kann sich wahrlich sehen lassen.

Sandro mit “Physio“ Markus im Einsatz.
Sandro mit “Physio“ Markus im Einsatz.

Kicker wie Vincent Trummer oder Jung-Stürmer Tobias Strahlhofer sind voll des Lobes für die Unterstützung, die sie auf dem langen Weg zurück erfahren haben. Ebenso Sandro Ingolitsch, der aktuell sieben Monate Rehabilitation im Technogym abgespult hat. Mitte März, im Match gegen die Wiener Austria, musste der mittlerweile 24-jährige Verteidiger ja mit einer schweren Knieverletzung vom Feld. Das vordere Kreuzband, das Innenband und der Meniskus waren ab. Gleich nach der erfolgreichen Operation begann für den gebürtigen Salzburger, der über Liefering und St. Pölten zu Sturm kam, der lange, harte und sowohl physisch als auch psychisch extrem fordernde Weg zurück.

Es geht schon Richtung Endspurt

“Jetzt sind sieben Monate Reha um, die schlimmste Zeit ist vorbei. Es geht schon Richtung Endspurt. Und dass ich teilweise schon mit der Mannschaft trainieren, zumindest aufwärmen darf, ist toll. Es tut schon sehr gut für den Kopf, sich wieder als Teil des Teams zu fühlen“, gewährt Sandro Ingolitsch einen Einblick in das Seelenleben eines verletzten Fußballprofis. Jetzt heißt es für den ehrgeizigen Kicker, sich langsam an das Mannschaftstraining heranzutasten. Zweimal machte Ingolitsch im Rahmen seiner Rehabilitation übrigens bei Mike Steverding in Deutschland Station. “Vier Wochen im Juni, zwei Wochen im September, alles in Abstimmung mit Sturm. Das war Gold wert, dort habe ich bis zu sechs Stunden täglich an meiner Genesung gearbeitet. Auch dafür bin ich dem Verein, der mich auf dem Weg zurück extrem unterstützt hat, sehr dankbar. Dieser Reha-Aufenthalt in Deutschland ist nicht selbstverständlich.

Sandro und Markus sind während der Reha Freunde geworden.
Sandro und Markus sind während der Reha Freunde geworden.

Viel Lob

Wie sieht nun das Ziel aus, wann will Sandro Ingolitsch wieder kicken? “Das Ziel ist klar definiert. Ich möchte fit in die Winterpause gehen und gesund in das Frühjahrstraining einsteigen. Dafür habe ich im Technogym hart gearbeitet, immer begleitet von Physiotherapeut Markus Pretis. Er ist menschlich überragend, ja, wir haben beinahe eine innige Beziehung aufgebaut“, schmunzelt Sandro, der seinen “Physio“ gar nicht genug loben kann. Markus Pretis – der frisch vermählt nun übrigens Markus Pretis-Schader heißt, wir gratulieren – gibt das Lob postwendend an seinen “Patienten“ zurück: “Sandro ist ein Super-Typ, intelligent, willig, die Reha läuft einfach bestens. Sandro pulverisiert alle Zeitpläne.“

Ehrenpreis bei der Bruno-Gala

Zusätzliche Motivation erhielt der sympathische Verteidiger übrigens durch die Nominierung für den “Come-Back-Stronger-Award“, der bei der Bruno-Gala vergeben wurde – und auch prompt an Ingolitsch ging, der den Ehrenpreis bei der Gala auch auf der Bühne in Empfang nahm. “Das gibt mit sicher wieder einen Schub auf dem letzten Schritt zurück. Besonders deswegen, weil die Bundesligaspieler selbst abgestimmt haben, wer den Preis bekommen soll.“

Gregor Seberg ehrte Sandro Ingolitsch.
Gregor Seberg ehrte Sandro Ingolitsch.

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