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Rupert Marko zum Sechziger

Nationalspieler, Sturmkicker, ÖFB-Trainer und Jurist – das sind die Eckdaten des Südsteirers Rupert Marko, der am 24. November 1963 in Wagna geboren wurde.

Rupert Marko 1986 im Sturm-Dress. © Archiv Sturm Fischer

Stammspieler in den Achtzigern

Rupert Marko kam von Retznei ins damalige Sturm-Leistungszentrum und stand ab 1981 im Kader der Ersten. Unter Trainer Gernot Fraydl und dessen „Co“ Robert Pflug debütierte er im September 1982 im Hanappi-Stadion beim 1:2 gegen Rapid und stand auch beim 1:0-Heimsieg über den LASK in der Ersten. Ab 1983 war Marko Stammspieler im Mittelfeld sowie im Angriff und so auch bei den unvergesslichen UEFA-Cup-Erfolgen gegen Studentesc Bukarest, Hellas Verona, Lok Leipzig sowie beim Drama gegen Nottingham Forest dabei.

Rupert Marko. © GEPA pictures

Happel holt Marko

1986 und 1987 ging seine Formkurve steil bergauf und so wurde „Weltmeister“ Ernst Happel auf ihn aufmerksam. Im Sommer 1987 wechselte Marko gemeinsam mit Senkrechtstarter Chris Peintinger von Sturm zum FC Tirol. Dort öffnete sich für ihn die Tür ins Nationalteam, wo er es auf drei Berufungen brachte. Darunter war der legendäre 4:0-Auswärtssieg gegen Ungarn. Marko schoss im Duell mit dem Erzrivalen stolze drei Tore, den vierten Treffer erzielte übrigens Ralph Hasenhüttl.

Nach Stationen bei Austria Salzburg, Austria Wien und nochmals FC Tirol kehrte er 1992/93 zu Sturm zurück. Es war eine schwierige Saison mit dem Fall ins mittlere Play-off und der Rettung vor dem Abstieg im allerletzten Moment (8:0 gegen FavAC, 2:1 gegen Leoben). Bei Gossau und Flavia Solva ließ er seine Karriere ausklingen. Marko brachte es bei Sturm auf 136 Pflichtspiele und 32 Tore.

Rupert Marko in seiner Zeit als Co-Trainer bei Sturm mit Ivan Osim und Heinz Schilcher. © GEPA pictures

Co-Trainer unter Osim

Seine Trainerlaufbahn mit UEFA-Pro-Lizenz: 1996 bis 2001 Co-Trainer und Jugendtrainer bei Sturm unter Ivica Osim, 2002 bis 2005 Trainer von Kottingbrunn und von 2006 bis 2010 Trainer beim SV Horn.

Von 2011 bis 2020 war Marko Coach diverser ÖFB-Auswahlen (U19, U18, U17, U16). 2020/21 war er unter Teamchef Ruttensteiner Co-Trainer beim israelischen Nationalteam und zuletzt bis Dezember 2022 Coach bei TSU Matrei in Osttirol.

Der studierte Jurist (Mag.jur.) arbeitete auch in einer Rechtsanwaltskanzlei.

Die Sturmfamilie wünscht Rupert Marko alles Gute zum Sechziger.

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