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Punkteteilung im Spitzenspiel

Der SK Puntigamer Sturm Graz trennt sich im Topspiel gegen den SK Rapid Wien mit 1:1 und bleibt im Jahr 2024 somit ungeschlagen, Dimitri Lavalée traf zur Führung, die Christoph Lang egalisierte.

Tomi Horvat spielte eine starke Partie, legte den Führungstreffer mustergültig per Eckball auf und hatte die Chance auf den Siegestreffer. © GEPA Pictures

Furioser Auftakt, Ausgleichstreffer per Freistoß

Die 22 Akteure wurden in der ausverkauften Merkur Arena von einer unglaublich stimmungsvollen Kulisse empfangen, die Nordkurve lieferte gleich mehrere beeindruckende Choreografien. Von Beginn weg entwickelte sich ein munteres Spielchen, das quasi über die gesamte Spielzeit hinweg so fortgeführt werden sollte. Bereits in der 6. Minute schraubte sich Dimitri Lavalée nach einem Horvat-Eckball hoch und beförderte den Ball mit dem Kopf in die Maschen – ein toller Moment für seinen ersten Treffer im Sturm-Trikot. Nur wenige Minuten später war es Marco Grüll, der beinahe den Ausgleich herstellte, als er einen Stanglpass von Lang mit der Ferse knapp am Gehäuse vorbeisetzte (13.). Zehn Minuten später war es William Bøving, der an der Strafraumgrenze frei zum Abschluss kam, in Hedl jedoch seinen Meister fand (23.). In der 37. Minute war es Mayulu, der an einen Stanglpass von Grüll nicht herankam. Die darauffolgende Chance hatte das Potenzial für das Tor des Jahres. Über mehrere Stationen lief die Kugel wie am Schnürchen gezogen durch die grün-weiße Hintermannschaft, bis schließlich Mika Biereth schräg alleine vor Torhüter Hedl auftauchte, das Leder jedoch knapp am Kasten vorbeischob (39.). Wiederum nur zwei Minuten später gab es Freistoß für Rapid, Affengruber legte Grüll. Den fälligen Freistoß verwandelte Christoph Lang direkt – Ausgleich (42.). So ging es mit einem Unentschieden in die Kabine.

Viele Unterbrechungen, Matchbälle vergeben

Die zweite Hälfte startete etwas verhaltener als die erste. Einige hohe Bälle kamen zwar auf beide Seiten in die gefährlichen Zonen, konnten jedoch hüben wie drüben nicht zu Torchancen umgemünzt werden. In der 57. Minute spielte sich eine kuriose Szene ab: Bei einem Zweikampf, der eigentlich ein Vierkampf war, blieben gleich alle Beteiligten liegen und mussten behandelt werden, es ging aber für jeden weiter. Nicht weiter ging es rund fünf Minuten später für Jusuf Gazibegovic, der nach einem Zweikampf mit Marco Grüll liegen blieb. Der Wiener Offensivspieler stieg dem 23-Jährigen auf den Knöchel, anschließend musst er ausgewechselt werden und wurde durch Johnston ersetzt (63.). In der 69. Minute war es Prass, der mit einem Distanzschuss scheiterte. Danach hatte Rapid für eine kurze Phase die Oberhand und kam in der 75. Minute zu einer Doppelchance. Zuerst scheiterte Kongolo an der Stange und in der nächsten Angriffssequenz Kasanwirjo mit einem Distanzkracher an Jaros. In der 83. Minute reagierte Hedl glänzend, als er einen Schnegg Kopfball an die Latte wehrte. Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit fand eine Prass Hereingabe keinen Abnehmer. Den finalen Matchball vergab Tomi Horvat, der in der 96. Minute im Eins-gegen-Eins an Hedl scheiterte, danach war Schluss. Am Donnerstag geht es für Schwarz-Weiß in Bratislava weiter.

SK PUNTIGAMER STURM GRAZ 1:1 (1:1) SK Rapid Wien

Aufstellung SK Puntigamer Sturm Graz:

Jaroš - Gazibegovic (63. Johnston) - Wüthrich (72. Schnegg) - Affengruber - Lavalée - Gorenc-Stankovic - Prass - Horvat - Kiteishvili (80. Geyrhofer) - Bøving (72. Camara) - Biereth (72. Włodarczyk)

Aufstellung SK Rapid Wien:

Hedl - Kasanwirjo - Hofmann - Kongolo - Auer - Sattlberger - Grgic (72. Oswald) - Lang (83. Jansson) - Seidl - Grüll - Mayulu (72. Burgstaller)

Tore: 1:0 Lavalée (6.); 1:1 Lang (42.)

Gelbe Karten: Lavalée, Biereth; Seidl, Lang, Hofmann

Merkur Arena, 15.500 Zuschauer:innen

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