Niederlage beim Meister aus St. Pölten

Defensiv stark, Abschlüsse Fehlanzeige

Die Sturm Mädels reisten als Tabellenzweiter zum Spitzenreiter aus St. Pölten. In der Neuauflage des Aufeinandertreffens der beiden besten Teams der Vorsaison wollten die Steirerinnen zeigen, dass sie heuer noch näher an den Wölfinnen dran sind als im Vorjahr. Die Devise war, aus einer kompakten Defensive heraus mit schnellen Vorstößen zu Torchancen zu kommen, in der ersten Halbzeit ging dies auch auf. Die Torchancen der Niederösterreicherinnen waren zwar vorhanden, doch in den Minuten 8, 11, 19 und 33 konnte sich Torhüterin Mariella El Sherif mehrmals auszeichnen. Ein gefährlicher Angriff, der zu einer hunderprozentigen Torchance geführt hätte, wurde aufgrund einer Abseitsstellung von Sturm-Angreiferin Laura Krumböck zurecht abgepfiffen. Die St. Pöltner Frauen waren zwar das bessere Team im ersten Spielabschnitt, jedoch kamen sie zu keinen richtig gefährlichen Szenen.

Sehr verhaltener zweiter Durchgang, eiskalte Hausherrinnen

Die zweite Hälfte begann so, wie die erste aufhörte. Das Spielgerät war mehrheitlich in niederösterreichischem Besitz, die Topchancen waren nach wie vor Mangelware. Dieser Umstand änderte sich leider in der 51. Minute. Den Steckpass auf die einlaufende Schumacher konnte Julia Magerl noch klären, der Ball kullerte jedoch genau vor die Füße von Melanie Brunnthaler. Die 22-Jährige ließ sich nicht zweimal bitten und vollendete zur verdienten 1:0 Führung. In den Folgeminuten versuchten die Steirerinnen zwar die St. Pöltnerinnen unter Bedrängnis zu bringen, die routinierten Niederösterreicherinnen waren an diesem Samstag jedoch sehr pressingresistent, was die Bemühungen der schwarz-weißen Mädels zunichte machte. Das (aus Sicht der Steirerinnen negative) Highlight in der Partie folge in der 64. Spielminute: Foul vor der Strafraumkante, sehr spitzer Winkel. Mikolajova trat an, traf den Ball perfekt und dieser senkte sich hinter Torhüterin El Sherif zum vorentscheidenden 2:0 ins Tor. In den verbliebenen 25 Minuten kamen die Murstädterinnen zwar noch zu zwei passablen Abschlüssen, schlussendlich waren sie aber zu ungefährlich. In der 6. Runde der Planet Pure Frauen Bundesliga zeigte der amtierende Meister den Grazerinnen die Grenzen auf und baute den Vorsprung auf fünf Punkte aus.