Mario Haas, das ist der personifizierte Sturmgeist. Eine Legende und ein Rekordhalter, der wohl für alle Zeiten unerreichbar an der Spitze von Sturm Graz thronen wird.
Wie die Zeit vergeht
Am 16. September feiert „Super-Mario“ seinen Fünfziger. Unglaublich, wie die Zeit vergeht, seit seinem denkwürdigen Abschiedsfest am 1. Dezember 2012 beim 3:1 gegen Wiener Neustadt sind bald zwölf Jahre vergangen.
Geboren am 16. September 1974 in Graz, kam er schon im Alter von acht Jahren – 1982 – in den Sturmnachwuchs. Neben der Schlosserlehre bei Stahlbau Heidenreich, wo er mit Chef Gert Pölderl einen Förderer mit Sturm-Blut in den Adern hatte, arbeitete sich der bullige Stürmer über alle Nachwuchsteams bis in die Kampfmannschaft hoch. Im Frühjahr 1993 debütierte er als 18-Jähriger – wie zuletzt Grgic – und schoss im mittleren Play-off in einem Schicksalsspiel gegen DSV Alpine gleich sein erstes Tor, womit sich Sturm den Verbleib in der obersten Spielklasse sicherte.
Mario war bei allen großen Erfolgen des SK Sturm dabei: Drei Meistertitel (1998, 1999, 2011), vier Pokalsiege (1996, 1997, 1999, 2010), drei Supercupsiege (1996, 1998, 1999), drei Champions-League-Teilnahmen – ein unerreichter Rekord.
Das magische Dreieck
1997/98 wurde das „magische Dreieck“ Haas – Vastic – Reinmayr geboren. Ein unglaublich legendäres Trio, das ihm unter anderem auch 43 Berufungen ins Nationalteam unter Teamchef Herbert Prohaska einbrachte, wo er sieben Mal ins Schwarze traf.
Im Mai 1999 verabschiedete sich Mario nach dem fixierten Meistertitel gegen den FC Tirol mit Tränen nach Frankreich.
Nach seinem Engagement in Straßburg von 1999 bis Jänner 2001 kehrte er rechtzeitig zur Champions-League-Zwischenrunde zu Sturm zurück und traf gleich gegen Panathinaikos Athen. Im Jänner 2005 wechselte Mario zu JEF United zu Ivica Osim nach Japan, wo er in 50 Punktespielen elf Tore erzielte und zwei Mal japanischer Cupsieger wurde. Als im Jänner 2007 Sturm nach dem Zwangsausgleich „gerettet“ war, holten Präsident Hans Rinner und Finanzvorstand Christian Jauk den 32-Jährigen zu Sturm zurück. Und siehe da: Der unverwüstliche Mario traf in 158 Punktespielen noch 41 Mal und war ganz wesentlich an den tollen Erfolgen unter Franco Foda beteiligt: Qualifikation für die UEFA Europa League-Gruppenphase 2009, Pokalsieg in Klagenfurt 2010 und der sensationelle Meistertitel 2011.
Am 1. Dezember 2012 beendete Mario Haas mit 38 Jahren beim Spiel Sturm gegen Wiener Neustadt (3:1) die aktive Karriere. Die ganze Arena und vor allem die Nordkurve bot ihm „Standing Ovations“
Unerreichter Rekordhalter
Insgesamt erzielte Mario Haas in seinen mehr als 15 Jahren für Schwarz-Weiß in 547 Pflichtspielen – Meisterschaft, Pokal, Europapokal – 180 Tore. Der Ex-Kapitän, seit 2009 Mitglied der Sturm-Jahrhundertelf, seit 2016 Ehrenkapitän, seit 2017 offizielle Legende, ist damit wohl für alle Zeiten Rekordhalter beim SK Sturm. Jeweils fast sechs Jahre seiner Sturmzeit waren Ivica Osim und Franco Foda seine Trainer.
Nach der aktiven Zeit betreibt Mario Haas eigene Fußballcamps und war auch Trainer von Tobelbad, Pachern, Bad Radkersburg und Mettersdorf. Von 2019 bis 2020 war er Co-Trainer des rot-weiß-roten U-19-Teams. Seit 2021 ist Mario wieder bei Sturm, er coacht mit viel Eifer die Sturm-Akademie U16.
Zum halben Jahrhundert wünscht die Sturmfamilie dem schwarz-weißen Denkmal alles Gute.
Präsident Christian Jauk gratuliert
„Mario Haas ist das Symbol schlechthin für Schwarz-Weiß, für den Sturm-Geist und die Sturm-Familie. Er war als Stürmer und Goalgetter eine unerreichte Größe, eine echte Legende. Und er ist auch nach dem Karriereende stets seinem SK Sturm eng verbunden geblieben und gibt nun sein Wissen an die Jugend weiter. Für die jungen Generationen ist er ein echtes Vorbild. Die Sturm-Familie gratuliert ,Super-Mario’ herzlich zum Fünfziger. Auf viele weitere gemeinsame Jahre.“
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