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Legende Toni Ringert ist 75

Der Super-Techniker aus Leibnitz war in den 1970er Jahren bei Sturm ein beliebter Mittelfeldspieler und geschätzter „Typ“.

Seit 2017 ist Toni Ringert Sturm-Legende

Am 5. April feierte Anton „Toni“ Ringert (auf dem Mannschaftsfoto stehend fünfter von links) seinen 75er. Der Super-Techniker aus Leibnitz war in den 1970er Jahren bei Sturm ein beliebter Mittelfeldspieler und geschätzter „Typ“. Seit 2017 ist Toni Ringert offizielle Sturm-Legende.

Sommer 1971: Der 29jährige Hans Gert sorgt als neuer Sturm-Präsident für einen gehörigen Umbau. Gemeinsam mit dem 35jährigen Hamburger Trainer Adolf Remy holt er Talente und baut eine neue Truppe auf, die schon im Frühjahr 1972 in den denkwürdigen „Regenschlachten“ für Furore sorgt.

Kurt Stendal (20) aus Kopenhagen, Rudi Lang (21) und Werner Malli (22) aus Voitsberg), Karl Holata (21) aus Rudersdorf, Toni Ringert (21), Manfred Schweinegger (21) aus Knittelfeld, dazu die Eigenbauspieler Fredl Wirth (19), Heinz Zamut (20), Fritz Benko (19) – und als Routinier der Bayern-München-Spieler Peter Kupferschmidt – das sind die Neuzugänge im Sommer 1971.

Ringert war schon bei seinem Stammklub Flavia Solva gefragter Mittelfeld-Regisseur – und so findet er auch auf Anhieb seinen Stammplatz. Im allerersten Heimspiel - 3:1 gegen Austria Wien im September 71 in Liebenau - erziel– er gleich neben Stendal und Kaiser ein Tor. Unvergessen die Frühjahrsspiele: 4:3 gegen GAK nach 0:2-Rückstand, 2:2 gegen Meister Innsbruck mit Ringert-Tor und 2:0 über Spitzenklub VÖEST durch Tore von Ringert und Zamut in den Schlussminuten. Sturm damals mit Benko; Franz Reiter (Wirth), Ruß, Fuchs, Kupferschmidt; Lang, Peintinger, Ringert; Trenkwalder, Stendal, Zamut.

Teil des Erfolgslaufes 1973

1973 ist er unter Trainer Karl Schlechta beim Erfolgslauf im Herbst dabei, als Sturm bis zur 10. (!) Runde Tabellenführer ist, 1974 zieht er mit Sturm in die neue Zehner-Bundesliga ein und spielt auch im UEFA-Pokal gegen Royal Antwerpen.

Nach längerer Verletzung verstärkt er im Frühjahr 1976 das Sturm-Unter-21-Team mit Trainer Erich Welk, das damals sensationell österreichischer Meister wird. 1976/77 folgt ein Leihjahr bei DSV Alpine: Mit Trainer Gerdi Springer, Schoko Schachner, Walter Fuchs, Walter Peintinger und Co erleben die Donawitzer in der zweiten Division einen sensationellen Erfolgslauf, Fan-Sonderzüge rollen zu den Auswärtsspielen.

Von 1977 bis 1979 spielt Toni Ringert wieder bei Sturm. Mit Trainer Günter Paulitsch feiert er vor allem im ersten Jahr schöne Erfolge und schafft die UEFA-Pokal-Qualifikation. Die Mannschaft damals: Saria; Wirth, Ruß, Heri Weber, Mandi Steiner; Pichler, Ringert, Seneca; Kulmer, Toni Haas, Jurtin.

Insgesamt erreicht Toni Ringert 159 Spiele für Schwarzweiß und erzielt 17 Tore. Seine Laufbahn klingt bei Flavia Solva und zahlreichen unterklassigen Vereinen aus. Noch heute ist der junggebliebene Ringert als Funktionär und Betreuer tätig.

Die Sturmfamilie hat Toni Ringert nicht vergessen und wünscht ihm für die Zukunft viel Gesundheit und schöne Jahre.

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