Der SK Sturm Graz gewinnt gegen die WSG Tirol mit 2:1, alle Treffer wurden nach Eckbällen in der ersten Halbzeit erzielt. Die Tore für die Schwarz-Weißen erzielten Jon Gorenc-Stankovic und David Schnegg. Für den gebürtigen Tiroler war es der erste Treffer für die Grazer und gleichzeitig auch das Siegestor.
Flotter Beginn, gute Halbzeit
Der SK Sturm trat bei perfektem Fußballwetter mit fünf neuen Spielern in der Startformation gegen die WSG Tirol an, besonders auffällig: Emanuel Emegha feierte nach seiner im Europa League Gruppenspiel in Rotterdam erlittenen Verletzung sein Comeback. Eben jener war es auch, der in der 5. Minute die erste Topchance der Partie hatte, er scheiterte alleine vor Torhüter Oswald. Einige vielversprechende Feldpositionen konnten im Anschluss nicht in Abschlüsse umgewandelt werden, es resultierten daraus jedoch Eckbälle. Just aus einem solchen entstand der Führungstreffer: Eckball Sarkaria, Gäste Innenverteidiger Bacher verlängert, Borkovic köpft zurück zur Mitte und Mittelfeldspieler Jon Gorenc-Stankovic köpft zur Führung ein (17.). Die Antwort der WSG ließ aber nicht lange auf sich warten. Eckball auf der Gegenseite und Kofi Schulz köpfte die Tiroler zum Ausgleich. Sturm spielte folglich munter weiter und kam das ein oder andere Mal gefährlich in den Strafraum, jedoch waren die finalen Zuspiele zu ungenau oder wurden geblockt. Die vielversprechendste Möglichkeit parierte Torhüter Oswald gegen Sarkaria stark zur Ecke (37.). Eckbälle waren offensichtlich das Rezept zum Erfolg, denn nach einer erneuten Sarkaria Ecke stieg David Schnegg am ersten Pfosten am höchsten und köpfte Schwarz-Weiß erneut in Führung. Für den gebürtigen Tiroler ein besonderer Treffer, da er selbst eineinhalb Jahre das Trikot der WSG überstreifte, folglich jubelte er bei seinem Tor auch nicht. So ging es in einer von Eckbällen und Kopfballtoren geprägten ersten Halbzeit in die Grazer Katakomben.
Chancenwucher im zweiten Durchgang
Die Grazer gingen zu Beginn der zweiten Halbzeit gleich zu Werke, wie sie die erste beendet hatten, nämlich engagiert. Bereits in der 53. Minute hätten die Steirer auf 3:1 stellen müssen, doch Otar Kiteishvili scheiterte in einer Überzahlsituation am letzten Tiroler Verteidiger, sein Abschluss wurde geblockt. In der 59. Minute hatte Sturm Glück und zwar in persona von Torhüter Jörg Siebenhandl. Der 32-Jährige parierte einen Müller Abschluss, als dieser alleine vor seinem Tor auftauchte. Nur zwei Minuten später hatten die Steirer erneut Glück, denn der vermeintliche Ausgleichstreffer wurde aufgrund eines vorangegangen Handspiels folgerichtig aberkannt. In der 65. Minute kam ohne Tor großer Jubel auf im Stadion. Jakob Jantscher feierte nach seiner langwierigen Verletzung sein Comeback. So wirklich souverän agierten die Grazer nicht, der Sieg war noch nicht in trockenen Tüchern. Die Chancen, um die Partie frühzeitig zu entscheiden, kamen in der Schlussphase im Minutentakt. Zuerst Gazibegovic, danach Ajeti und dann Ljubic scheiterten alle an Torhüter Oswald und seinen Vorderleuten. Gleiches galt für Ajeti und Jantscher, die gemeinsam in einer Situation vier Mal (!) scheiterten (93.). Den Schlusspunkt im Vernebel-Festival am Sonntag Nachmittag setzen Horvat und Jantscher, die die letzte Spielsituation schlecht ausspielen und nicht zum dritten Treffer abdrehten. Nichtsdestotrotz blieb es beim 2:1 Heimerfolg, der den Polster auf den drittplatzierten LASK auf fünf Punkte anwachsen ließ.
SK PUNTIGAMER STURM GRAZ 2:1 (2:1) WSG Tirol
Aufstellung SK Puntigamer Sturm Graz:
Siebenhandl - Gazibegovic - Borkovic - Wüthrich - Schnegg (71. Bøving) - Gorenc-Stankovic - Hierländer (65. Prass) - Horvat - Kiteishvili (65. Ljubic) - Emegha (65. Jantscher) - Sarkaria (81. Ajeti)
Aufstellung WSG Tirol:
Oswald - Bacher (89. Rogelj) - Behounek - Stumberger - Sulzbacher (84. Tomic) - Müller (84. Forst) - Blume (84. Naschberger) - Schulz - Ogrinec (74. Prica) - Prelec - Sabitzer
Tore: 1:0 Gorenc-Stankovic (17.), 1:1 Schulz (19.), 2:1 Schnegg (38.)
Gelbe Karten: Emegha, Sarkaria; Sulzbacher, Stumberger
Merkur Arena, 8.521 Zuschauer:innen
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