In der Hitzeschlacht zum Dreier

Unterhaltsame erste Halbzeit

Im Duell Sturm gegen Altach trafen zwei Team aufeinander, die jeweils ihre zwei letzten Bundesliga-Partien gewinnen konnten – das Selbstvertrauen stimmte somit. 30 Grad, Sonnenuntergang über der Nordkurve und elf hochmotivierte schwarz-weiße Akteure auf dem Feld – so startete diese Partie. Die erste Chance hatte Tomi Horvat, dessen Abschluss jedoch Torhüter Stojanovic vor keinerlei Probleme stellte (1.). Vier Minuten später war es der aktuell Führende der Torschützenliste – Gustavo Santos – der das Spielgerät per Seitfallzieher perfekt traf, sein Abschluss klatschte an die Latte (5.). In der 14. Minute kam Otar Kiteishvili nach einem Eckball zum Abschluss, sein schwer zu verarbeitender Ball flog knapp am Kreuzeck vorbei. Wenige Augenblicke später war es Neuzugang Lovro Zvonarek, der mit einem wuchtigen Schuss knapp verzog (17.). Die bis dorthin größte Chance verzeichnete in der 25. Minute Mika Biereth, der im Fünfer völlig frei zum Kopfball kam, diesem fehlte jedoch der nötige Nachdruck, um den Altach-Keeper vor Probleme zu stellen. In weiterer Folge hatte Sturm das Heft des Schaffens weiterhin fest in der Hand, konnte jedoch keinen weiteren wirklich gefährlichen Abschluss verzeichnen. So ging es mit einem 0:0 der besseren Art in die Liebenauer Katakomben.

Biereth brach den Bann, Spannung am Ende

Die zweite Halbzeit startete so, wie die erste endete – Dominanz in schwarz-weiß, jedoch ohne die große Torgefahr. Das erste Mal Jubel brandete in der Merkur Arena auf, als Mika Biereth in der 62. Minute zum vermeintlichen 1:0 abstaubte, doch in der Entstehung ging eine Abseitsposition von Dimitri Lavalée voraus, weshalb der Treffer vom VAR aberkannt wurde. Sturm steckte in weiterer Folge aber nicht auf und so war es erneut Biereth, der jubelnd abdrehte – dieses Mal war alles korrekt und die Grazer gingen in Front. Nur zwei Minuten später setzte Kiteishvili einen Freistoß knapp am Gehäuse vorbei. Die große Chance auf den Altacher Ausgleich ließ in der 75. Minute Bahloul liegen, der frei vor Torhüter Scherpen verzog. Wiederum nur wenige Minuten später stellte Tomi Horvat auf 2:0: Der slowenische Nationalspieler bekam den Ball vom eingewechselten Bøving serviert und traf stark von der Strafraumgrenze aus ins rechte untere Eck. Einen schwarz-weißen Debütanten gab es an diesem heißen Samstag auch zu bejubeln, als Tochi Chukwuani in der 83. Minute eingewechselt wurde und somit seine ersten Minuten im Sturm-Trikot sammelte. Die Gäste aus Vorarlberg steckten in weiterer Folge jedoch nicht auf und kamen in der 87. Minute durch Lukas Gugganig zum Anschlusstreffer. In einer wilden Nachspielzeit kamen die Ländle-Kicker sogar noch zur Chance auf den Ausgleich, vergaben aber. Somit blieben am Ende drei verdiente Zähler für die Mannschaft von Cheftrainer Christian Ilzer in Graz-Liebenau. In vier Tagen geht es mit der zweiten Runde des UNIQA ÖFB-Cups in Ried weiter.