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Im Geburtstalk: Jakob Jantscher

Unser routinierter Angreifer feiert heute seinen 34. Geburtstag, für den Steirer jedoch kein Grund, auch nur einen Prozent nachzulassen. Jakob Jantscher ist motiviert wie eh und je – und hat noch viel vor!

Ein Standard von Jakob Jantscher – höchste Alarmbereitschaft für des Gegners Defensive. © GEPA Pictures

Wird ein Jakob Jantscher jemals müde?

Jeder der mich kennt, weiß, wie ich bin. Ich bin immer sehr motiviert und freue mich, dass das Training wieder losgegangen ist. Die Mannschaft hält mich jung und fit, weil viele junge Spieler dabei sind, da muss man sich ranhalten. Deshalb ist jetzt auch überhaupt keine Zeit bzw. hab ich keinen Gedanken dran verschwendet, dass ich einmal müde werde vom Fußball spielen. Ich bin immer noch mit extrem viel Spaß und Elan dabei und das ist, glaub ich, das Wichtigste.

Wie fällt dein Herbst-Resümee aus?

Durchwegs positiv. Ich muss das jetzt aber natürlich etwas differenzieren zwischen der Mannschaft und mir persönlich. Ich bin durch meine Verletzung viele Spiele ausgefallen, viele große und wichtige Spiele, die natürlich auch für mich absolute Highlights gewesen wären. Ich glaube aber, dass die Mannschaft unglaublich performt hat. Im Angesicht der Dichte des Spielplanes, im Zeitraum von einer Woche drei Mal eine Top-Leistung zu bringen, ist nicht einfach. Im Vergleich zur letzten Saison hat man da einen riesigen Fortschritt gesehen. Die Mannschaft hat gewusst, um was es geht und verstand auch, trotz der Reisestrapzen usw. guten Fußball zu zeigen. International haben wir viele Punkte geholt, in der Meisterschaft sind wir vorne dabei und im Cup ebenso noch vertreten. Das war sicherlich ein sehr, sehr positiver Herbst und jetzt werden wir in der Vorbereitung voll angreifen, damit wir im Frühjahr ebenfalls erfolgreich Fußball spielen.

Was denkst du ist in den beiden heimischen Bewerben für uns drinnen?

Grundsätzlich denke ich sehr viel. Wir haben jetzt natürlich mit dem Schlagerspiel im Cup in Salzburg den absoluten Titelfavoriten vor der Brust und wenn wir den besiegen könnten – was auch unser Ziel sein wird – wäre das schon ein großer Schritt in die richtige Richtung. Wir haben immer gewusst, wenn man den Titel holen will, muss man irgendwann über Salzburg drüber. Wir werden voll motiviert und sehr gut vorbereitet in die Partie gehen und schauen, was dabei rauskommt. Gleiches gilt für die Meisterschaft, wo wir versuchen werden, bis zum Schluss dranzubleiben. Im Mai werden wir dann sehen, wo wir stehen.

Jakob Jantscher und Kollegen starteten am Freitag hochmotiviert in die Vorbereitung auf die Frühjahrssaion. © GEPA Pictures

Obwohl der Terminkalender im Herbst so eng war, waren die Leistungen und Ergebnisse sehr gut. Im Frühjahr ist der Spielplan bekanntlich weitaus entspannter. Siehst du das für uns als Vorteil oder denkst du, dass die vielen Spiele auch ihre Vorzüge hatten?

Beides denke ich. Ich glaube, dass die ganzen Spiele im Herbst einen gewissen Vorteil mitbrachten. Ich habe das im Vorjahr auch bei mir gemerkt, man kommt in einen gewissen Flow hinein. Dementsprechend trainiert man weniger, spielt mehr und kommt leichter in den Spielrhythmus hinein, wenn man weiß, dass man drei Tage später wieder spielt. Das hat im Herbst sehr gut funktioniert und alle Spieler haben sich an das gewöhnt, es haben ja viele Spieler auf einem sehr hohen Level gespielt. Das ist ja auch das Schöne, wenn man schnell wieder zum Spielen kommt. Wenn in der Europa League das Ergebnis vielleicht einmal nicht so gut war, hat man drei Tage später in der Liga wieder die Chance, das Ergebnis auszubessern. Für das Mentale ist das ein guter Punkt. Jetzt im Frühjahr kann man sich gezielter auf die Spiele vorbereiten, da es längere Trainingswochen gibt. Das ist dann natürlich auch ein Vorteil für das gesamte Trainerteam, das sich dann noch genauer darauf vorbereiten kann. Ich bin zuversichtlich, dass wir so ein starkes Frühjahr wie in der abgelaufenen Saison spielen werden. In den nächsten vier Wochen Vorbereitung werden wir den Grundstein legen, damit wir voll fit und fokussiert im Frühjahr angreifen können. Im Endeffekt ist die Vorbereitungsphase mitunter auch die entscheidende.

Wie lauten deine Geburtstagswünsche?

Die sind jedes gleich. Ich hoffe, dass ich gesund bleibe. Gesundheit ist allgemein das Wichtigste im Leben. Wenn man gesund ist, die Familie gesund ist, dann überwiegt das alles. Folglich kann man dementsprechend leichter leben. Man weiß, wie wichtig Gesundheit ist, da man laufend von schweren Krankheiten bzw. Unfällen hört. Deswegen ist das für mich größte Privileg, dass meine Familie und ich alle gesund sind.

Ich bin immer noch mit extrem viel Spaß und Elan dabei und das ist, glaub ich, das Wichtigste.“

Jakob Jantscher

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