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Heinz Thonhofer zum 65er

In elf Jahren absolvierte er 342 Pflichtspiele für Sturm und erzielte dabei 34 Tore, heute feiert Heinz Thonhofer seinen 65. Geburtstag.

Heinz Thonhofer war stets mit vollem Einsatz dabei. © Archiv SK Sturm

In elf Jahren zur Sturm-Legende

Am 25. September feiert der ehemalige Sturm-Kapitän und Spielmacher Heinz Thonhofer den 65er. Die Sturm-Legende bestritt von 1982 bis 1993 in elf Jahren 342 Pflichtspiele für Sturm und erzielte 34 Tore. Ein Länderspiel 1983 in Istanbul unter Teamchef Erich Hof steht auf seiner Habenseite.

Im Juni 1982 wurde die Bundesliga von zehn auf 16 Klubs aufgestockt, bei Sturm übernahm Gernot Fraydl das Traineramt von Otto Baric. Präsident Franz Gady reduzierte den Kader, holte aber den Breitenauer Thonhofer von DSV Leoben nach Graz.

Auf Anhieb war der Polizei-Verwaltungsbeamte aus Leoben eine Fixgröße bei Sturm – und blieb es bis 1993. Die Mittelfeld-Achse Breber, Thonhofer, Hörmann (Rupert Marko) wurde zum Markenzeichen in den folgenden Jahren.

Heinz Thonhofer (links in der zweiten Reihe von oben) im Team von 1988 mit Trainer Otto Baric. © Archiv SK Sturm

Vier Jahre Kapitän

Unvergessen der Herbst 1983, als Sturm in der revitalisierten Gruabn in der Meisterschaft vorne mitspielte und gleichzeitig im UEFA-Pokal für Furore sorgte: Aufstieg gegen Sportul Studentesc Bukarest, dann die beiden Sensationsspiele gegen Hellas Verona (2:2 in Verona, 0:0 in Liebenau), schließlich der Aufstieg ins Viertelfinale gegen Lok Leipzig aus der damaligen DDR. Die Truppe Saria; Schauss, Pichler, Steiner, Feirer; Thonhofer, Breber, Hörmann (Marko, Peter Huberts); Bakota, Szokolai, Jurtin war allererste Klasse. Ein überharter Elfmeter gegen Nottingham Forest beendete im März 1984 das UEFA-Cup-Märchen.

Auch unter den Trainern Robert Pflug, Hermann Stessl, Ivan „Dalma“ Markovic, Franz Mikscha, Walter Ludescher, Otto Baric, Gustl Starek, wieder Robert Pflug und Laco Jurkemik war Heinz Thonhofer die Verlässlichkeit in Person. Zwischen 1989 und 1993 war er Kapitän der Sturmtruppe.

2017 wurde Heinz Thonhofer in den Kreis der Sturm-Legenden aufgenommen, Präsident Christian Jauk gratulierte. © GEPA pictures

„Sturm bleibt für immer eine Herzensangelegenheit“

Nach dem stürmischen Jahr 1992/93, als Hannes Kartnig und Heinz Schilcher den Klub übernahmen und Sturm im letzten Abdruck den Klassenerhalt schaffte, beendete der fast 35jährige seine Sturmzeit. In der Mannschaft Fischer; Schultz; Martin Hiden, Grassler; Thonhofer, Muzek (Petrovic), Prilasnig, Schopp; Neukirchner, Marko (Mario Haas, Calo), Wetl war er als Senior der Anführer vieler junger Talente, für die die Karriere erst begann.

Nach dem Ausklang der Karriere in Kapfenberg wirkt Heinz Thonhofer seither mit viel Engagement als Trainer: DSV Leoben, Bad Aussee, Waidhofen/Ybbs, Flavia Solva, Amstetten und Frohnleiten. Zuletzt war er beim SV Tobelbad engagiert.

Heinz Thonhofer freute sich sehr, als er am 10. Mai 2017 in den Kreis der Sturm-Legenden aufgenommen wurde. „Ich bin zwar selten in Liebenau, aber Sturm wird für mich immer eine Herzensangelegenheit bleiben“.

Die Sturm-Familie wünscht Heinz zum 65er alles Gute.

Thonhofer 1985 beim Mannschaftsfoto mit seinem Kollegen in der Gruabn. Heinz steht in der hinteren Reife als Sechster von rechts. © Archiv SK Sturm

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