Es war der erwartete Cup-Fight – der SK Puntigamer Sturm Graz gewann auswärts bei der SV Ried mit 3:1 und zog somit ins Achtelfinale ein. Ein Jatta-Doppelpack sowie Tomi Horvat per direkter Ecke sorgten für die Treffer.
Vogelwilde, trefferreiche erste Halbzeit
Um kurz vor 18:00 Uhr betraten die beiden Teams – begleitet von Choreos beider Fanlager – das Grün in der Innviertel Arena. Der Anpfiff verzögerte sich aufgrund von künstlicher Nebelbildung der Rieder-Fans noch etwas, dann gab Schiedsrichter Gishamer die Partie frei. Gleich von Beginn weg drückten die Rieder ordentlich auf das Gaspedal und Sturm weit in die eigene Hälfte zurück. Gleich eine ganze Reihe von guten Abschlüssen konnten im Kollektiv von Wüthrich, Aiwu oder in letzter Instanz Torhüter Scherpen entschärft werden. Bumberger, Baljic und Grosse scheiterten allesamt in dieser Phase. In der 24. Minute kamen die Grazer das erste Mal in Strafraumnähe und holten einen Eckball heraus. Diesen zirkelte Tomi Horvat perfekt über Freund und Feind hinweg ins lange Kreuzeck – Traumtor zum 1:0. Die Gastgeber zeigten sich davon aber wenig beeindruckt und wollten den schnellen Ausgleich, Grosse schoss in der 32. Minute knapp drüber. Die nächste Ecke von Schwarz-Weiß sollte in weiterer Folge wieder zum Erfolg führen. Corner Horvat, Kopfball Jatta – 2:0 (33.). Die nächste dicke Torchance dieser Partie vergab Kiteishvili, der nach einem blitzsauberen Angriff im Eins-gegen-Eins an Leitner scheiterte. Eine Spielsequenz später war es dann aber soweit: Perfekter und sehr ansehnlicher Angriff über mehrere Stationen und Seedy Jatta überwand nach Horvat-Assist Torhüter Leitner zum 3:0 (44.). Was nach der kleinen Vorentscheidung roch, war durch den eine Minute später gefallenen Bumberger-Anschluss noch keine. Sein Abschluss wurde für Torhüter Scherpen unhaltbar abgefälscht – 1:3 (45.). So ging es auch in die Pause.
Souveräne zweite Halbzeit, Alu-Pech & Jatta-Ausschluss
Der zweite Durchgang war wenige Minuten alt, da wurde die Partie aufgrund von schlechter Sicht, die durch die Ried-Fans erzeugt wurde, erneut unterbrochen. Die erste Möglichkeit im zweiten Durchgang hatte Mika Biereth, der aber am starken Leitner scheiterte (54.). Nur fünf Minuten später köpfte Tomi Horvat an die Latte und anschließend folgte eine große Rudelbildung. Aus dieser ging Sturm mit zwei gelben und einer roten Karte heraus – Seedy Jatta wurde des Platzes verwiesen, sehr strittige Entscheidung (60.). Nach dem Ausschluss änderte sich der Charakter dieser Partie. Die bis dorthin in Hälfte zwei sehr dominanten Grazer zogen sich etwas weiter zurück und Ried musste die spielerische Lösung finden. Die Entscheidung fand jedoch beinahe William Bøving vor, der in der 69. Minute den linken Pfosten traf. Die einzige echte Torchance der Rieder nach dem Ausschluss verhinderte in der 74. Minute Kjell Scherpen stark, danach kam – trotz sechsminütiger Nachspielzeit – nur mehr wenig von den Hausherren. So verwaltete Sturm den Vorsprung gekonnt und zog schlussendlich verdient ins Achtelfinale des UNIQA ÖFB-Cups ein. Am Samstag geht es für das Team von Cheftrainer Christian Ilzer in der ADMIRAL Bundesliga mit einem Heimspiel gegen die WSG Tirol weiter.
SV Ried 1:3 (1:3) SK PUNTIGAMER STURM GRAZ
Aufstellung SV Ried:
Leitner - Wohlmuth - Havenaar - Sollbauer - Steurer - Bumberger - Celic (59. Rasner) - Grosse (71. Eza) - Mayer (71. Rossdorfer) - Bajic (72. Pomer) - Sane
Aufstellung SK Puntigamer Sturm Graz:
Scherpen - Gazibegovic - Wüthrich - Aiwu - Karic (61. Lavalée) - Gorenc Stankovic - Horvat (85. Johnston) - Kiteishvili (76. Hierländer) - Bøving (85. Camara) - Jatta - Biereth (85. Zvonarek)
Tore: 0:1 Horvat (24.), 0:2 Jatta (32.), 0:3 Jatta (44.), 1:3 Bumberger
Gelbe Karten: Rasner, Bumberger; Karic, Kiteishvili, Biereth
Rote Karte: Jatta
Innviertel Arena, 5.900 Zuschauer:innen
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