
Sturms langjähriger Goalie Harald Rampitsch feierte bereits am 16. Jänner seinen 70. Geburtstag
Schlechtas Wunschkandidat
Harald „Harry“ Rampitsch kam 1976 über Vermittlung von Dolfi Blutsch von Rapid Lienz zu Sturm, wo er Wunschkandidat von „Sir“ Karl Schlechta war. Leider klappte es mit der Ablöse nicht und so wartete der Osttiroler in Lebring bei Franz Gady, wo er seine berufliche Heimat für vier Jahrzehnte fand, die damals übliche Karenzfrist ab. Bis zu seiner Pensionierung war er bei Gady Leiter der Landwirtschaftsmaschinen-Abteilung. „Franz Gady war mein Lebensmensch“, erinnert er sich.

Verlässlicher Ersatzmann
1977 war es dann soweit, er war für Sturm spielberechtigt. „Damals war der gleichaltrige Walter Saria – übrigens ein lieber, herzensguter Mensch und Freund – nicht zu verdrängen. Ich trainierte, spielte in der zweiten Elf und wartete. Nur einmal, beim 3:0 über die Vienna im Juni 1978 löste ich Saria zur Pause ab. Sonst spielte der Walter vier Jahre lang in jedem Match, ein Rekord.“ Erst unter Otto Baric, der ab März 1980 das Sagen hatte, gab es vermehrt Einsätze in kleineren Spielen. Rampitsch saß auf der Bank beim Herbstmeistertitel 1980 und beim bitteren 1:4 gegen Rapid, das den Titel kostete dabei.

Wechsel zu Flavia Solva
1981/82 wechselte er leihweise zu Flavia Solva. Die Südsteirer waren damals in der zweiten Division ein Faktor, dort stand Rampitsch ständig im Tor. Zurück zu Sturm war er ab 1982 unter Trainer Gernot Fraydl wieder in der „Schützenauer-Rolle“, spielte aber im Herbst 1983 – als Sturm im UEFA-Pokal aufzeigte – unter anderem gegen Austria Klagenfurt (2:1) und beim 4:1 auf der Hohen Warte gegen Vienna. Sturm damals mit Rampitsch; Schauss, Pichler, Steiner, Feirer; Thonhofer, Breber, Peter Huberts (Marko), Hörmann; Szokolai, Jurtin. Als 1984 auch noch der junge Otto Konrad als Konkurrent auftauchte, wechselte Rampitsch zum SV Gady Lebring, wo er noch lange tätig war – zuletzt auch mit Gernot Jurtin in einer Elf. Als Langzeit-Trainer führte er Gady-Lebring in die Landesliga, coachte auch Gralla, Hengsberg und Straß.
Auch als Buchautor machte sich der zweifache Familienvater einen Namen: Seine beiden Bücher „Die Erste Halbzeit“ und „Die zweite Halbzeit“, die er im Eigenverlag herausbrachte, schildern nahezu minutiös seine Sportlerkarriere, sein berufliches Wirken und das Werden und Wachsen seiner Familie. Als Chronik über Jahrzehnte und mit den heiteren Schmankerln mehr als lesenswert.
Die Sturm-Familie wünscht dem flotten Jubilar alles Gute und vor allem viel Gesundheit!
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