Am Donnerstag (Anpfiff: 21:00 Uhr) trifft der SK Sturm am ersten Spieltag der Europa League-Gruppenphase auf die AS Monaco. Es ist eine besondere Begegnung – auf mehreren Ebenen.

Duell mit dem achtfachen französischen Meister

Lange musste sich die schwarz-weiße Fußballseele gedulden, nach 3564 Tagen des Wartens kehrt der SK Puntigamer Sturm Graz in die Gruppenphase der UEFA Europa League zurück. Das erste Spiel in der Hammergruppe B führt Sturm ins Fürstentum Monaco. Der achtfache französische Meister – in der Vorsaison Dritter – geht als klarer Favorit in das Duell mit den Grazern, wenngleich der Saisonstart der Monegassen suboptimal verlief. Die Rot-Weißen liegen nach fünf Spieltagen mit vier Punkten auf Rang 16 der League 1, verpatzten ihre Generalprobe mit einer 0:2-Heimniederlage in der Liga gegen Olympique Marseille und scheiterten im Playoff zur UEFA Champions League nach Verlängerung an Shakhtar Donetsk.

Das Comeback im Fürstentum

In den Sturm-Reihen ist man sich aber einig, dass die Aufgabe eine äußerst herausfordernde werden wird. „Das ist für mich eine Topmannschaft in Europa mit überragenden Einzelspielern auf jeder Position. Es wird für uns sehr, sehr schwer werden, Punkte mitzunehmen“, erklärt Sturms Entwicklungscoach Günther Neukirchner (Titelbild, 2. v. re.), der mit den Grazern vor bald genau 21 Jahren in der Champions League auf die AS Monaco traf.

Das Auswärtsspiel brannte sich ob einer 0:5-Niederlage nicht ins kollektive schwarz-weiße Gedächtnis, der 2:0-Heimsieg in der Königsklasse drei Wochen später im Oktober 2000 schon eher. An der Ausgangslage erkennt die Sturm-Legende allerdings einen Unterschied zu heute: „Wir haben damals schon zwei Jahre Erfahrung in der Champions League sammeln können. Die Entwicklung der heutigen Mannschaft ist im Vergleich noch sehr jung. Die Ausgangslage ist also eine andere. Eines ist aber gleichgeblieben: Monaco war und ist eine Spitzenmannschaft.“

Über 600 Sturm-Fans in Monaco

Ein eventuell kleiner Vorteil für die Steirer zum Beginn: Hexenkessel erwartet Sturm im direkt am Hafen gelegenen Stade Louis II wohl keiner, der Zuschauerschnitt bei Liga-Spielen lag in den letzten Jahren stets im vierstelligen Bereich. „Zum Kennenlernen der internationalen Bühne ist es in diesem Stadion vielleicht eine Spur angenehmer“, meint Neukirchner. Laut werden wird es am Donnerstag aber trotzdem: Mehr als 600 Schwoaze treten die Reise nach Monaco an, um ihre Sturm-Mannschaft zu unterstützen.

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