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Ex-Vizepräsident Hans-Jörg Glinz verstorben

Einen Monat vor seinem 77. Geburtstag ist Diplomingenieur Hans-Jörg Glinz verstorben. Der Chemiker und langjährige Geschäftsführer der Wietersdorfer&Peggauer Zementwerke kämpfte in der Endphase der Ära Kartnig um die Rettung seines SK Sturm.

Selbstloser Einsatz in schwierigster Zeit

Der dreifache Familienvater Hans-Jörg Glinz war seit Kindesbeinen Sturmfan, schon in den 1960er-Jahren hatte er seinen Stammplatz in der legendären Sturmplatz-Holztribüne, später dann im Bundesstadion Liebenau und ab 1997 in der damaligen Schwarzenegger-Arena. 2005, als das von Hannes Kartnig gesteuerte Sturmschiff bereits beträchtliche Schieflage hatte, stellte sich der Industrielle Glinz seinem SK Sturm zur Verfügung. Im Frühjahr 2005 wurde das Zukunftsprojekt 2008, „Sturm lebt Zukunft“ mit Persönlichkeiten wie Glinz, Hannes Gert, Herbert Jerich und Co vorgestellt.

Hans-Jörg Glinz.
Hans-Jörg Glinz.

Am 8. November 2005 wurde Glinz Wirtschaftskoordinator des SK Sturm und dann auch Vizepräsident. Während der dreimonatigen Welt- und Hochzeitsreise im Winter 2005/06 von Hannes Kartnig versuchte Glinz zu retten, was zu retten war. Als Vizepräsident leitete er damals interimsmäßig den Klub, während sich Klaus Leutgeb, der Übernahmeambitionen hatte, zurückzog. Die intensiven Bemühungen sind Hans-Jörg Glinz ebenso wie Claudius Handl, Erwin Zankel und Co. hoch anzurechnen. Letztlich rettete Sturm aber nur der totale Schnitt mit dem Konkursantrag und dem folgenden Zwangsausgleich von September 2006 bis Jänner 2007 mit Christian Jauk und Hans Rinner an der Spitze.

Hans-Jörg Glinz gebührt für seinen selbstlosen Einsatz in schwierigster Zeit und seine jahrzehntelange Sturmtreue der Dank der Sturmfamilie. Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie.

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