Nach langer Pause kehrt Sturm am Sonntag (Anpfiff: 17:00 Uhr) gegen den LASK in den Spielbetrieb zurück. Im letzten Spiel des Jahres, das vor Fans stattfinden kann und für das die 2G-Regel gilt, wollen die Grazer den Geist von San Sebastián wieder aufleben lassen.

Vorbereitung unter erschwerten Bedingungen

Zweieinhalb Wochen ist das letzte Spiel des SK Puntigamer Sturm Graz bereits her. Es war das sensationelle 1:1 beim spanischen Tabellenführer Real Sociedad, das aber nur kurz darauf bereits von anderen Schlagzeilen abgelöst worden ist. „Das Covid-Thema hat diese heroische Abwehrschlacht und diese unfassbare Mentalitätsleistung von San Sebastián leider komplett gekillt“, sagt Cheftrainer Christian Ilzer, der in den vergangenen Tagen Kelvin Yeboah (Titelbild) und Co. mehrfach an den ersten Punktgewinn in Gruppe B der UEFA Europa League erinnerte. Auf der Spieltagspressekonferenz vom Freitag war das Virus dementsprechend Thema – auch im Hinblick auf das Heimspiel gegen den LASK. „Was die Belastbarkeit betrifft, schwingen Fragezeichen mit. Wir können zwar gewisse Belastungsstrukturen simulieren, wie sie im Spiel umgesetzt und vertragen werden, werden wir aber erst am Sonntag sehen“, erklärte Ilzer.

„Eine Intensitätsrallye“ wie immer

Mit Freitag hatte der Steirer wieder alle Spieler an Bord, allerdings in unterschiedlichem Fitnesszustand. Erst nach überstandenen internistischen Untersuchungen war den Akteuren die Wiederaufnahme des Trainings erlaubt, tagtäglich wuchs der Trainingskader des 44-Jährigen an. „Das war keine leichte Zeit und eine große Herausforderung in Sachen Trainingssteuerung. Die Gesundheit ist zuletzt absolut im Vordergrund gestanden. Die Mannschaft geht mit einem Handicap in den nächsten Zyklus“, blickt er auf die kommenden drei Wochen mit sieben Spielen. Mit dem LASK wartet nun einmal der Tabellenzehnte auf die Grazer. Vor der Länderspielpause konnten die Oberösterreicher dank eines 3:0-Sieges der WSG Tirol die rote Laterne mit auf die Heimreise geben, davor setzte es aber vier Liga-Niederlagen am Stück.

Der LASK ist viel besser als es die Tabelle zeigt und eine sehr gute Mannschaft. Wir wissen aber, worauf es ankommt.“

Christian Ilzer

„Wir haben uns gegen die Oberösterreicher immer sehr schwergetan, wissen aber, worauf es ankommt. Es ist zuletzt immer eine Intensitätsrallye gewesen,“ will Ilzer mit Sturm die positive Energie vom Europa League-Spiel in Spanien mit in die Liga nehmen. Gegen den LASK ist Sturm seit drei Spielen ohne Niederlage, zwei davon konnten die Steirer für sich entscheiden.

Mit der 2G-Regel ins Stadion

Das Spiel gegen den LASK steht aber auch noch unter einem anderen Stern. Es wird das letzte Heimspiel der Schwarz-Weißen in diesem Kalenderjahr sein, bei dem Zuschauer zugelassen sind. Nach dem bundesweiten harten Lockdown, der am Montag in Kraft tritt, finden die restlichen Partien des Jahres unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Aus Sturm-Sicht sind davon die Heimspiele gegen FC Flyeralarm Admira (04.12.2021) und AS Monaco (09.12.2021) betroffen. Für das Topspiel am Sonntag ist jedenfalls noch Publikum zugelassen, mit Stand Freitag-Mittag waren 6.500 Tickets vergriffen. Es gilt die 2G-Regel (alle Infos hier), der Stadionbesuch ist also nur dann möglich, wenn man entweder geimpft oder genesen ist. Alle einfach Geimpften müssen mit ihrem aktuell gültigen PCR-Test vor Eintritt zum Check-Zelt des Samariterbunds.

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