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DERBYSIEGER STURM

Der SK Puntigamer Sturm gewann das Stadtderby gegen den GAK nach einem unglaublichen Kraftakt mit 3:2, nachdem man zur Pause noch in Rückstand lag. Bryan Teixeira avancierte mit seinem ersten Treffer für Schwarz-Weiß – das Tor zum 3:2 – zum Derbyhelden!

Gregory Wüthrich erzielte die frühe Führung. © GEPA Pictures

Toller Start in Halbzeit eins, bitterer Pausenstand

Das Spiel startete vor ausverkauftem Haus, einer unglaublich stimmungsvollen Kulisse und tosenden Fans im Stadion für Sturm nach Maß. Bereits in der fünften Minute fand eine Freistoßflanke von Jusuf Gazibegovic Abwehrchef Gregory Wüthrich und dieser köpfte Schwarz-Weiß in Front. In weiterer Folge beschäftigte der GAK Sturm zusehens mit Zweikämpfen im Mittelfeld, die auch angenommen wurden, die großen Tormöglichkeiten blieben aus. In der 23. Minute musste der Co-Trainer des Stadtrivalen mit Gelb-Rot die Trainerbank verlassen. Eine Minute danach nahm Gazibegovic bei einem Freistoß Maß, schoss knapp drüber (24.). In einer Phase, in der Sturm den Druck erhöhte, erzielte der GAK in persona von Michael Cheukoua mit dem ersten Torschuss den Ausgleich. Dieser Treffer war ein Wirkungstreffer und fortan nahm der Stadtrivale des Heft des Schaffens in die Hand. In der 37. Minute konterte der GAK stark, vertendelte das Spielgerät jedoch in einer vielversprechenden Situation. Daraus resultierte ein Eckball für das Heimteam an diesem Donnerstag und Yannick Oberleitner erzielte die Führung (37.). Diese hätte jedoch nicht zählen dürfen, da der Torschütze den Ball klar mit der Hand über die Linie beförderte. Bitterer Schlusspunkt dieser Halbzeit aus schwarz-weißer Sicht: Seedy Jatta musste verletzt ausgewechselt werden (43.). So ging es mit einem knappen Rückstand in die Pause.

Fortune zu Beginn des zweiten Durchgangs, Derbyheld Teixeira

Nach Wiederbeginn hatte Schwarz-Weiß gleich drei Mal das Glück des Tüchtigen. Lang (47.), Cheukoua (48.) und Lichtenberger (55.) scheiterten entweder an Torhüter Scherpen oder am eigenen Unvermögen. So war es ein Prass Freistoß, der Richtung Tor segelte und Yannick Oberleitner fälschte das Spielgerät unhaltbar ab – 2:2 (58.). In der 70. Minute segelte – wir strapazieren dieses Verb zurecht – ein Gazibegovic Freistoß Richtung GAK Tor und klatschte ans Lattenkreuz. In der 80. Minute war es der umtriebige Prass, der mit einem Abschluss aus der Strafraummitte scheiterte. Nach einem Eckball kam Lavalée am zweiten Pfosten zum Kopfball, köpfte jedoch knapp drüber (83.). Nur eine Minute später eroberte Sarkaria nach einem Fehler im roten Spielaufbau den Ball, bediente Bryan Teixeira und der Rest gehört in die Kategorie "es hat so sein müssen": Unser kapverdischer Angreifer tauchte alleine vor Torhüter Nicht auf, blieb cool und traf zum ersten Mal für Sturm – mit diesem Tor sollte er zum Derbyheld avancieren (84.). In der Schlussphase versuchte der Stadtrivale noch einmal alles, kam jedoch zu keiner nennenswerten Chance mehr. So blieb es beim hart erkämpften, unglaublich emotionalen Derbyerfolg, der den Aufstieg ins Viertelfinale bedeutete – ein jeder Junge weiß, Graz ist nur schwarz-weiß!

Grazer AK 2:3 (2:1) SK Puntigamer Sturm Graz

Aufstellung Grazer AK:

Nicht - Jovicic - Gantschnig - Oberleitner (88. Schiestl) - Lang - Perchtold (77. Rusek) - Schriebl - Rosenberger (77. Holzhacker) - Maderner - Lichtenberger (63. Jager) - Cheukoua

Aufstellung SK Puntigamer Sturm Graz:

Scherpen - Gazibegovic - Borkovic (63. Gorenc-Stankovic) - Wüthrich - Schnegg - Lavalée - Hierländer (46. Teixeira) - Prass (88. Serrano) - Jatta (41. Sarkaria) - Włodarczyk

Tore: 0:1 Wüthrich (5.), 1:1 Cheukoua (31.), 2:1 Oberleitner (38.), 2:2 Oberleitner ET (58.), 2:3 Teixeira (84.)

Gelbe Karten: Jovicic, Gantschnig, Cheukoua; Wüthrich, Prass

Merkur Arena, ausverkauft

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