Bitterer Abend

Katastrophaler Start in die Partie

Die Grazer nahmen sich im zweiten Gruppenspiel viel vor und versuchten von Beginn weg ihr pressingorientiertes Spiel durchzuziehen. Gerade in den ersten Minuten schien das auch zu funktionieren, doch in Minute acht bekam Feyenoord nach einem Wüthrich Tackling einen Freistoß zugesprochen. Dieser wurde kurz auf den durchstartenden Jahanbakhsh abgespielt. Der Angreifer erwischte Jörg Siebenhandl am falschen Fuß und traf ins kurze Eck (9.). Der negative Höhepunkt folgte in Minute 15. Emegha ging nach einem Zweikampf mit Trauner zu Boden und hielt sich die Schulter. Nach einer minutenlangen Behandlung wurde er mit der Trage vom Spielfeld befördert (19.). Viel lief in der Offensive nicht zusammen bei den Grazern, Halbchancen von Bøving (20.) oder Horvat (28.) wurden nicht wirklich gefährlich. In der 31. Minute erhöhte David Hancko nach einer starken Kombination auf 2:0. In der 34. Minute folgte die Vorentscheidung. Danilo stand frei im Strafraum und wurde von der Grundlinie aus bedient, der Brasilianer musste nur noch einschieben. Alireza Jahanbakhsh schnürte sieben Minuten später seinen Doppelpack, sein Schuss wurde von Dante unhaltbar abgefälscht. In der 45. Minute hatte Horvat per Distanzschuss die gefährlichste Chance der Steirer, sein Abschluss flog jedoch knapp am Kreuzeck vorbei. So ging es mit 4:0 und einer Verletzung von Emegha in die Kabine.

Bedingte Besserung in Halbzeit zwei

Zu Beginn des zweiten Durchgangs nahm Cheftrainer Christian Ilzer zwei Änderungen vor. Die beiden bereits mit Gelb verwarnten Jon Gorenc-Stankovic und Gregory Wüthrich blieben in der Kabine. Viel änderte sich am Spielgeschehen nicht, die ein oder andere Halbchance konnte nicht in Zählbares umgemünzt werden. Zählbares kam nur bei den Hausherren dazu: Flanke Timber, Kopfball Gimenez – 5:0. Das einzig positive Ereignis an diesem rabenschwarzen Donnerstag sollte in der 72. Minute von der Bank aus kommen: Otar Kiteishvili feierte sein Comeback! Sieben Spielminuten später folgte dann der bittere Schlussakkord. Der in diesem Spiel besonders auffällige Oussama Idrissi zog aus der Distanz ab und traf zum 6:0 Endstand. Nach dem zweiten Spieltag halten nun alle Mannschaften in Gruppe F bei drei Punkten. Anfang Oktober gibt es in Graz-Liebenau wieder die Chance, das Punktekonto nach oben zu schrauben.