Aufstieg nach Verlängerung in Krems

Fehlerhafte erste Halbzeit

Vor rund 7.000 Zuschauer:innen im Sepp-Doll Stadion startete die Partie für Sturm ideal. Manprit Sarkaria erzielte gegen den Kremser SC nach einem Freistoß ein echtes Steirer-Tor – Schlussmann Riegler rutschte das Spielgerät durch die Hosenträger (6.). In dieser Tonart ging es jedoch nicht weiter. Bei einem weiten Ball verschätzte sich Comebacker Scherpen und so konnte Stürmer Gökcek ins leere Tor schieben – Ausgleich (14.). Bei brütend-heißen 34 Grad Celsius tat sich das Team von Cheftrainer Christian Ilzer weiterhin ziemlich schwer, die ganz großen Torchancen herauszuspielen. Nach der ersten Trinkpause der Partie war es dann jedoch Tomi Horvat, der den Ball zum 2:1 über die Linie drückte (26.). Anschließend überschlugen sich die Ereignisse: Elfmeter Krems, Scherpen parierte, der Strafstoß wurde wiederholt und dieser zappelte dann auch im Tor – erneuter Ausgleich (31.). Den letzten Abschluss des ersten Durchgangs hatte Manprit Sarkaria, der knapp übers Gebälk schoss – so ging es mit einem 2:2 in die Kabine.

Keine Treffer im zweiten Spielabschnitt

Die zweite Halbzeit gestaltete sich wesentlich ruhiger als die erste. Sturm hatte das Spielgerät sowie den Gegner weitestgehend im Griff. Einzig die Treffer sollten ausbleiben. Heroisch verteidigende Kremser schmissen alles in das Spiel, was sie zur Verfügung hatten und wurden dafür auch belohnt. Eine ganze Reihe guter Torchancen durch Sarkaria, Bøving, Biereth, Gazibegovic oder Camara blieben allesamt unbelohnt. Die rund 1.000 mitgereisten Sturm-Fans pushten ihr Team unermüdlich nach vorne, doch der erlösende Treffer wollte nicht gelingen. So ging es in Krems in die Verlängerung.

Stankovic erlöst Sturm

Die Verlängerung gestaltete sich wie die zweite Spielhälfte – Sturm spielte und kam zu den Torchancen, jedoch hielt der Kremser Abwehrriegel inklusive Torhüter Riegler stark dagegen. Der Druck nahm von Minute zu Minute zu, bis schließlich eine der insgesamt 19 (!) Ecken bei Max Johnston landete, dessen Abschluss über Umwege zu Jon Gorenc Stankovic kam und dieser im Fallen zum erlösenden 3:2 traf (113.). In der Schlussphase warfen die Gastgeber noch einmal alles nach vorne und so ergaben sich noch Räume für die Grazer. Mit der letzten Aktion im Spiel zog Mika Biereth alleine auf's Gehäuse von Riegler zu, blieb cool und überwand vor den mitgereisten Gästefans den Torhüter zum 4:2, was auch den Endstand bedeuten sollte. Am morgigen Sonntag findet im Anschluss an das letzte Erstrundenspiel die Auslosung für die zweite Runde des UNIQA ÖFB-Cups statt.