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Achtelfinale here we go

Der SK Puntigamer Sturm Graz steht nach einem 3:1 Heimerfolg verdient im Achtelfinale des ÖFB UNIQA Cup's. Ein Eigentor und ein Sarkaria Doppelpack befördern die Blackies auf die Siegerstraße.

Die Fans beider Fanlager feuerten ihre Teams die gesamte Spielzeit über frenetisch an und sorgten somit für eine unglaubliche Cup-Atmosphäre. © GEPA Pictures

Grundstein für den Aufstieg

Die Schwarz-Weißen sind vor einer äußerst stimmgewaltigen Kulisse stark in die Partie gestartet und pressten die Gäste aus der Mozartstadt früh an. Das Team von Cheftrainer Christian Ilzer zeigte sich wie so oft giftig und genau aus einer solchen Situation entstand das 1:0. Die Salzburger Defensive konnte sich im Spielaufbau nicht aus der Umklammerung der Grazer Offensivakteure herausspielen und Tomi Horvat fing einen Pass ab. Er schaltete schnell und setzte Manprit Sarkaria in Szene, der vor Gästekeeper Manuel Kalman ruhig blieb und zur frühen Führung einschob (12.). Im weiteren Spielverlauf änderte sich nichts am Geschehen. Die Schwarz-Weißen erspielten sich immer mehr Anteile und drängten die Violetten aus Salzburg immer tiefer in deren Hälfte. Mehrere gute Chancen blieben ungenutzt, bis die 29. Minute an der Anzeigetafel anbrach. Der am heutigen Tage mit äußerst viel Spielwitz ausgestattete Sarkaria zog in den Strafraum und spielte einen Pass in den Rückraum der Abwehr. Verteidiger Mathias Hausberger grätschte den Ball zum 2:0 über die Linie. Nach diesem Treffer verlor die Partie an Tempo und Intensität. So ging es mit einer beruhigenden Führung in die Kabine.

Schrecksekunde und Chancenwucher in Halbzeit zwei

Die Grazer starteten wie die Feuerwehr und kamen durch Prass, Emegha und Schnegg zu großen Torchancen. Das 3:0 lag in der Luft. Doch es kam anders. Auf der Gegenseite wurde die zweite Gelegenheit (die erste war ein Freistoß, den Tobias Schützenauer gut hielt) der Gäste verwertet. Nach einem Eckball herrschte Verwirrung im Grazer Strafraum und Marinko Sorda traf ins kurze Eck (72.). Die Steirer antworteten mit wütenden Angriffen, mehrmals scheiterte man entweder am Torhüter, am Aluminium oder an der eigenen Abschlussschwäche. Bis zur 79. Minute dauerte es, ehe die Schwarz-Weißen noch einmal zuschlugen. Mo Fuseini wurde im Strafraum gehalten, Schiedsrichter Lechner zeigte auf den Punkt. Manprit Sarkaria blieb cool und verwandelte unhaltbar ins linke Eck. In den Schlussminuten waren die Grazer im Verwaltungsmodus und spielten das Ergebnis souverän über die Zeit. Sturm steht somit im Achtelfinale des ÖFB Cup's, am Wochenende wartet das Steirer-Duell mit dem TSV Hartberg. Ankick ist um 17:00, Tickets gibt es in den Sturmshops oder online hier.

Stimmen zum Spiel:

Cheftrainer Christian Ilzer:
"Von der Leistung her stelle ich mir genau so eine Herangehensweise in so einem Cup-Duell vor. Wir waren von Anfang präsent, druckvoll und griffig gegen den Ball. Unser Positionsspiel war gut, hohe Geschwindigkeit am Ball, so gefällt mir unser Spiel. Was gefehlt hat, ist die Effektivität. Man muss die Torchancen verwerten, die Partie muss vom Ergebnis her viel klarer ausfallen. Wir müssen früher den Sack zumachen. Was mir aber wieder sehr gefallen hat, ist, dass wir nach dem Gegentreffer sofort auf das 3:1 gespielt haben und folglich auch erzielten. Schlussendlich sind wir hochverdient eine Runde weiter."

Alexander Prass: "Ich glaube, dass wir von der ersten Minute an sehr dominant waren und mit hoher Energie in dieses Spiel gegangen sind. Genau das hat der Trainer von uns verlangt. Der Gegner war in der ersten Halbzeit nicht einmal vor unserem Tor. In der zweiten Halbzeit klären wir nach einem Eckball nicht konsequent genug und bekommen so den Gegentreffer. Ich alleine hätte die Partie schon früher entscheiden können, leider ist mir das nicht gelungen. Zum Glück hat Mani (Sarkaria) dann zum 3:1 getroffen und so den Sack zu gemacht."

SK Puntigamer Sturm Graz 3:1 (2:0) SV Austria Salzburg

Aufstellung SK Puntigamer Sturm Graz:

Schützenauer - Gazibegovic (75. Hierländer) - Affengruber - Wüthrich (63. Oroz) - Schnegg - Prass - Ljubic - Hierländer - Horvat (46. Gorenc-Stankovic) - Sarkaria (83. Lang) - Emegha (75. Fuseini)

Aufstellung SV Austria Salzburg:

Kalman - Theiner - Sandmayr - Hausberger - Zia - Schiedermeier (55. Schwaighofer) - Krainz - Fonjga (83. Rahmanovic) - Sorda (79. Seiler) - Hödl (83. Kogler) - Zottl (55. Boricic)

Tore: 1:0 Sarkaria (12.), 2:0 Hausberger ET (29.), 2:1 Sorda (72.), 3:1 Sarkaria (79.)

Gelbe Karten: Theiner, Krainz

Merkur Arena, 7.118 Zuschauer:innen

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