Die Stimmen zur 1:4-Niederlage gegen PSV Eindhoven

Christian Ilzer (Trainer SK Sturm): "Ergebnistechnisch ist das natürlich sehr enttäuschend, wir haben uns viel vorgenommen. Am Ende gab es für uns eine klare Niederlage gegen ein klasse Team. Wir haben zwei Gesichter gezeigt: Erste Hälfte war PSV klar dominant, wir haben wieder viel Respekt gezeigt. Wir haben aber wenig zugelassen, umso ärgerlicher, dass wir aus einer Standardsituation in Rückstand geraten sind. Zweite Hälfte haben wir ein völlig anderes Gesicht gezeigt. Das war zwar die Hälfte, in der wir drei Tore bekommen haben, dennoch hat sie mir bislang von den vier Halbzeiten in der Europa League mit Abstand am besten gefallen. Wir haben da so gespielt, wie wir in der Liga spielen. Da haben wir die Hintermannschaft von PSV in Bedrängnis bringen können, das Stadion hat uns extrem gepusht. Wir waren dran am Ausgleich, vor dem 0:2 habe ich einen klaren Elfmeter gesehen. Insgesamt bin ich, so wie die zweite Hälfte gelaufen ist, stolz auf meine Mannschaft. Am Ende war es keine Sternstunde, sondern eine Lernstunde."

Jörg Siebenhandl: "Das Ergebnis ist zu hoch, wir haben es über weite Strecken nämlich wirklich gut gemacht. Das erste Tor kann noch passieren, bei den anderen Gegentreffern hätten wir besser verteidigen müssen."

Jon Gorenc-Stankovic: "Wir sind enttäuscht. Beim Stand von 1:2 waren wir voll im Spiel, hatten einige gute Möglichkeiten, das Tor zum Unentschieden zu schießen. Aber dann kamen unsere Fehler und wir haben das Spiel leider verloren. PSV ist eine gute Mannschaft, die solche Momente ausnutzt. Am Ende ist es 1:4, das ein bisschen zu hoch ist. Im Gegensatz zu Monaco haben wir uns mehr zugetraut."

Stefan Hierländer: "Aufgrund des Ergebnisses gibt es wieder einmal viel mitzunehmen und zu lernen. Es ist sehr bitter für uns, dass Kleinigkeiten das Spiel in eine andere Richtung gedreht haben. Nach dem Anschlusstreffer hatten wir die Chance auf das 2:2, da waren wir sehr gut im Spiel. PSV ist eine klasse Mannschaft, die Fehler sofort ausnutzt."

Roger Schmidt (Trainer PSV Eindhoven): "Es war ein sehr wichtiges Spiel für uns nach dem Unentschieden gegen San Sebastian. Wie erwartet war es auch ein sehr schwieriges Spiel. Wir haben 50 Minuten sehr gut gespielt und das Spiel kontrolliert. Nach dem Tor zum 2:0 haben wir ein bisschen Spannung verloren, dann hat sich das Momentum gedreht: Standardtor, das Stadion war da. Da mussten wir fighten und eine zehnminütige Drangphase aushalten. Wir sind aber auf das dritte Tor gegangen und haben dann verdient gewonnen. Es war aber ein hartes Stück Arbeit."

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