Die 2020 gegründete Initiative STURM HILFT wird künftig mit neuen Schwerpunkten aufgestellt. Diese wurden im Rahmen einer Pressekonferenz mit Vertretern des SK Sturm, des SOS Kinderdorf, der Frauenhäuser Steiermark sowie der Männerberatung Steiermark präsentiert.
Der SK Puntigamer Sturm Graz ist sich aufgrund seiner Herkunft und Geschichte seiner Position und Vorbildwirkung innerhalb der Gesellschaft bewusst und unterstützt nach Möglichkeit Menschen, die sich am Rande der Gesellschaft befinden sowie Notleidende und Kranke. Auch aufgrund dieser – im Leitbild verankerten – Werte wurde im Frühjahr 2020 die Initiative STURM HILFT ins Leben gerufen, die zahlreiche soziale und gesellschaftlich relevante Aktivitäten der Schwarz-Weißen abseits des Fußballplatzes umfasst. Diese Initiative wurde nun überarbeitet und in ein neues Konzept gefasst. Der Fokus wird in Zukunft auf folgende Leuchtturmprojekte gelegt: SOS Kinderdorf, Frauenhäuser Steiermark und Männerberatung Steiermark. Dabei macht es sich Sturm Graz zur Aufgabe, Aufmerksamkeit für die Themen der Partnerschaften zu generieren und zu sensibilisieren.
Christian Jauk, Präsident des SK Sturm Graz, erklärt einleitend: „Wie es im Leitsatz 06 ‚Mit Respekt tragen wir unsere gesellschaftliche und soziale Verantwortung‘ in unserem Leitbild verankert ist, haben wir eine Vorbildwirkung für unsere Mitglieder, Fans und die steirische Bevölkerung. In den kommenden Jahren möchten wir unserer Verantwortung noch stärker gerecht werden und mit den ausgewählten Partnerinnen und Partnern der Gesellschaft sowie unserer Fangemeinschaft etwas zurückgeben. Es wurden bereits zahlreiche Gespräche geführt und konkrete Pläne erstellt, um die Reichweite für diese Projekte, die für uns echte Herzensangelegenheiten sind, zu steigern.“
Thomas Tebbich, Geschäftsführer Wirtschaft, konkretisiert: „Über gesellschaftliche Verantwortung wird beim SK Sturm nicht nur gesprochen, sie wird gelebt. Mit ,STURM HILFT‘ haben wir die Möglichkeit, hier noch sichtbarer aktiv zu werden. Gemeinsam mit unseren Partnern haben wir bereits konkrete Maßnahmen erstellt, beispielsweise wurden ein Botschafter aus der Kampfmannschaft und eine Botschafterin der Sturm Damen für die Partnerschaft mit dem SOS Kinderdorf definiert. Weiters sind mit unseren Partnern Aktionsspieltage im Bundesliga-Spielbetrieb und Flyer in den Fanshops geplant, um die Aufmerksamkeit zu steigern. Außerdem werden Besuche in den jeweiligen Einrichtungen und die gemeinsame Umsetzung des ,Abends gegen Gewalt‘ im Winter 2023 durchgeführt.“
„ Wie es im Leitsatz 06 ‚Mit Respekt tragen wir unsere gesellschaftliche und soziale Verantwortung‘ in unserem Leitbild verankert ist, haben wir eine Vorbildwirkung für unsere Mitglieder, Fans und die steirische Bevölkerung.“
Präsident Christian Jauk
SOS Kinderdorf
Was verbindet Fußball und SOS-Kinderdorf? Vieles! Fußball kann überall gespielt werden. Im Großen, wie im Kleinen. SOS-Kinderdorf kann ebenso überall sein, bei Groß und Klein und ist immer da, wo es gebraucht wird. Stets im Fokus sind dabei die Kinderrechte, zu denen sich auch der SK Sturm bekannt hat.
Birgitta Thurner, SOS-Kinderdorfleiterin Steiermark, erklärt: „Durch unsere tägliche Arbeit kennen wir die Bedürfnisse und Interessen der Kinder und Jugendlichen. Unser Auftrag ist es auch, diese Erfahrungen zu bündeln und in den gesellschaftspolitischen Diskurs einzubringen, um positive, nachhaltige Veränderungen zu bewirken. In krisengebeutelten Zeiten wie diesen müssen wir vor allem Kindern und Jugendlichen Halt, Geborgenheit und Perspektive bieten. Das funktioniert nur in kollektiver Verantwortung. Umso mehr freuen wir uns, einen so starken Partner an unserer Seite haben zu dürfen!“
Thurner weiter: „Mit der Kooperation ,STURM HILFT‘ können wir die Kinderrechte vom Abseits ins Mittelfeld rücken und die Vision, jedem Kind ein liebevolles Zuhause zu geben, weiterhin beherzt und verlässlich umsetzen.“
Frauenhäuser Steiermark & Männerberatung
Die Steirischen Frauenhäuser arbeiten seit über 40 Jahren auf dem Gebiet des Gewaltschutzes und der Gewaltprävention, dieses wird im Rahmen von Präventionsprojekten und Bildungsangeboten auf unterschiedliche Zielgruppen abgestimmt und so der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Michaela Gosch, Geschäftsführerin der Steirischen Frauenhäuser, erklärt: „Noch immer wird Gewalt in der Familie häufig in den privaten Bereich geschoben. Gewalt ist aber niemals Privatsache, sondern ein Straftatbestand. Wir brauchen die Unterstützung und die Zivilcourage jeder und jedes einzelnen, um Gewalt nachhaltig und wirkungsvoll zu bekämpfen. Die Kooperation mit dem SK Sturm Graz bietet uns die Möglichkeit, dieses Thema einer breiten Bevölkerungsgruppe zugänglich zu machen und so sowohl von Gewalt betroffene Personen auf unser Beratungs- und Unterstützungsangebot aufmerksam zu machen als auch das Umfeld bzw. die Gesellschaft für dieses Thema zu sensibilisieren. Wir freuen uns sehr über die Möglichkeit, gemeinsam mit dem SK Sturm Graz den Gewaltschutz in der Steiermark wieder ein Stück sichtbarer zu machen.“
In der Steiermark arbeiten die Frauenhäuser seit einigen Jahren im Rahmen des Projektes „G.i.F. – Gewaltprävention im Familiensetting“ sehr eng mit dem Verein für Männer- und Geschlechterthemen Steiermark zusammen.
Der VMG wurde 1996 als „Männerberatungsstelle Graz“ gegründet. Inzwischen ist man in der gesamten Steiermark und im Burgenland aktiv, in den Arbeitsfeldern Männerberatung, Anti-Gewaltarbeit, Burschenarbeit, Forschung und Bildung. Ein zentraler Teil des Auftrags ist die Arbeit gegen Gewalt, die von Männern* und Burschen* ausgeübt wird. Hier wird eng mit Opferschutzeinrichtungen zusammengearbeitet. Besonders bei Gewalt in der Familie geht es darum, koordiniert zu arbeiten und auf allen Ebenen anzusetzen. Eine Möglichkeit, Männerberatungsstellen in ganz Österreich zu kontaktieren, ist die MÄNNERINFO – die professionelle 24/7-Krisenhelpline für Männer*, Burschen* und deren Angehörige.
Christian Scambor, Leiter der Anti-Gewaltarbeit der Männerberatung: „Nachhaltige Veränderung gelingt, wenn Opferschutz, Täterarbeit und Behörden zusammenarbeiten. Die Organisationen, die heute auf Einladung von Sturm Graz ihre Angebote vorstellen können, spiegeln genau diesen Ansatz wider: Kooperation zwischen Opferschutz und Täterarbeit. Wir freuen uns, dass ein großer Verein wie Sturm Graz seine Möglichkeiten, Menschen anzusprechen, dazu nützt, Schutz und Unterstützung für Opfer und Veränderungsangebote für Täter bei Gewalt in der Familie bekannt zu machen.“
So kann man STURM HILFT unterstützen:
Es gibt einige Möglichkeiten, wie man die genannten Projekte unterstützen kann. Bei Veranstaltungen des SK Sturm werden ab sofort Spendenboxen aufgestellt (siehe Titelfoto, stationär gibt es sie bspw. in den SturmShops oder in den Sturm Botschaften), bei Heimspielen werden Becherspenden gesammelt, ebenso wird es eine ganze Reihe an tollen, hochwertigen und vorwiegend aus Holz hergestellten STURM HILFT-Merchandising Produkten (Bierträger mit Sturm-Logo, Schneidebrett, Futterhäuschen für Vögel etc.) geben. Zusätzlich dazu werden Versteigerungen von diverser einzigartiger Artikel (Matchworn-Trikots usw.) geben.
Freiwillige Spenden können auf das nachstehende Konto überwiesen werden:
Raiffeisen-Landesbank Stmk AG
Sportklub Puntigamer Sturm Graz
IBAN: AT31 3800 0000 0002 3069
BIC: RZSTAT2G
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