Sieger im Steirer-Duell

Furioser erster Durchgang

Länderspielpause vorbei, perfektes Fußballwetter, ausverkauftes Haus und Spitzenspiel – es war für die über 15.000 Zuschauer:innen in Graz-Liebenau angerichtet. Von Beginn weg merkte man beiden Teams an, dass sie über die spielerische Lösung zum Erfolg kommen wollten. Als erstes Team setzten die Gäste aus der Oststeiermark dieses Vorhaben in die Tat um und gingen durch die Sturm-Leihgabe Christoph Lang mit 1:0 in Führung (4.). Dieser Treffer zeigte Wirkung – positive. Sturm agierte wie von der Tarantel gestochen und suchte sofort die Antwort. Zuerst scheiterte Kiteishvili (8.), danach Prass mit einem Kopfball (11.). Zwei Minuten später war es dann der erste schwarz-weiße Pflichtspieltreffer von Startelfdebütant Seedy Jatta, der für den Ausgleich sorgte. Der junge Norweger bekam den Ball im Strafraum, ließ einen Gegenspieler aussteigen und zog ab – sein Abschluss wurde noch abgefälscht, sodass er unhaltbar im Tor einschlug (13.). Auch in weiterer Folge war das Tempo hoch, die großen Torchancen blieben aber aus. Kurz vor der Pause war es Jatta, der einen Ball per Ferse auf Prass legen wollte, doch Diakite war dazwischen. Der Hartberger war jedoch vom Ball etwas überrascht, sodass der eigentliche Passempfänger Prass dazwischenspritzte, das Spielgerät perfekt mitnahm, vor Torhüter Sallinger eiskalt blieb und zur Führung traf. So ging es auch in die Pause.

Ruhigere zweite Hälfte

Die zweiten 45 Minuten starteten wesentlich ruhiger als die ersten. So spielte sich das Spielgeschehen vor allem im Mittelfeld ab, keines der beiden Teams vermochte es, die gegnerischen Defensivreihen in Verlegenheit zu bringen. Das änderte sich in der 59. Minute, als nach einer schönen Kombination zwischen Prass und Sarkaria Otar Kiteishvili zum Abschluss kam, er scheiterte jedoch am stark parierenden Sallinger, der in weiterer Folge noch das eine oder andere Mal eingreifen musste. Nur drei Minuten später musste der angesprochene Schlussmann der Oststeirer gegen Sarkaria erneut einschreiten, hielt erneut gut (62.). Sturms Offensivwaffe Manprit Sarkaria war in der 69. Minute erneut im Fokus, als er im Hartberger Strafraum zwei Gegenspieler austanzte und mit seinem starken linken Fuß abzog. Sein Schuss aus wenigen Metern flog an die rechte Stange. In der Schlussphase versuchten die Gäste aus der Oststeiermark noch einmal alles, ein wirklich gefährlicher Abschluss sollte dabei nicht mehr herausschauen. Anders Sturm, die in persona vom kurz zuvor eingewechselten Mo Fuseini noch zu einer Topchance kamen, sein Abschluss in der letzten Spielminute flog knapp am Tor vorbei (94.). So blieb es beim knappen, aber verdienten 2:1 Heimerfolg. Schwarz-Weiß bleibt somit Tabellenführer und baut den Vorsprung – aufgrund der Niederlage von Salzburg gegen den LASK – auf vier Punkte aus. Nach dem Schlusspfiff wurde das Team noch lange gefeiert und Cheftrainer Christian Ilzer, der von seiner Mannschaft zum 46. Geburtstag mit einem Sieg beschenkt wurde, bekam von der Nordkurve noch ein Geburtstags-Ständchen kredenzt. Ein sehr gelungener Fußballabend fand somit sein feierliches Ende.