Punkteteilung im Spitzenspiel

Ambitionierter Start und vielleicht historische Nachspielzeit

Zu Spielbeginn bot sich den 22 Akteuren und den restlichen knapp 16.000 Zuschauer:innen in Graz-Liebenau eine tolle Choreografie. Die Fangruppierung Bastion Nord feierte ihr 20-jähriges Bestehen. Von Beginn weg agierte Sturm sehr agil und traf bereits in der 8. Minute zum vermeintlichen 1:0, doch beim Treffer von Kiteishvili stand Affengruber im Abseits. Auch in den folgenden Minuten hatte Schwarz-Weiß das Heft des Schaffens in der Hand, doch die großen Torchancen blieben aus. Nach rund 20 Minuten war das Spiel ausgeglichener und die Gäste wurden stärker, kurz danach war das Spiel für 12 Minuten unterbrochen, eine Feuerwerksshow der Nordkurve sorgte für die Unterbrechung. Danach gingen die Salzburger nach einer Standardsituation mit 1:0 in Führung, Samson Baidoo traf aus spitzem Winkel (40.). Schiedsrichter Weinberger zeigte ob der langen Spielunterbrechung eine wahrscheinlich historisch-lange Nachspielzeit von 15 Minuten in der ersten Spielhälfte an. Den einzigen gefährlichen Abschluss in diesen 15 Minuten verzeichneten die Gäste, Oscar Gloukhs Abschluss wurde von Kjell Scherpen stark entschärft (45+11.). So ging es in die Pause.

Hochklassige zweite Halbzeit

Gleich nach dem Wiederanpfiff war Schwarz-Weiß wieder voll im Spiel. Manprit Sarkaria schoss in der 49. Minute am Tor vorbei. Nur vier Minuten später erzielte Otar Kiteishvili einen Treffer Marke "Tor des Monats". Unser georgischer Teamspieler zog aus über 20 Metern ab und traf via Lattenpendler zum 1:1 Ausgleich – ein unglaubliches Tor. Auch in weiterer Folge war Sturm spielbestimmend, drängte die Salzburger in deren Hälfte zurück. Eine gute Kontergelegenheit konnte von Hierländer und Co. nicht gewinnbringend abgeschlossen werden. Anschließend konnte sich Kjell Scherpen erneut auszeichnen und parierte stark (61.). In der 63. Minute spielte Kiteishvili auf Sarkaria, dieser drehte sich und schloss stark ins rechte lange Eck ab – 2:1. Wenige Minuten später gab es ein Gestochere im Sturm-Strafraum. Nach langem VAR-Studium entschied Schiedsrichter Weinberger auf Strafstoß, eine strittige Entscheidung. Sekou Koita verwandelte zum 2:2 (73.). In der 77. Minute folgte auf ein Schnegg Foul eine Rudelbildung, woraufhin vier Mal der gelbe Karton verteilt wurde. Den Schlusspunkt in diesem Spiel setzte der "fliegende Holländer" Kjell Scherpen, der einen Sucic Abschluss sehr stark parierte. Schlussendlich blieb es nach 111 Minuten Gesamtspielzeit beim 2:2 Unentschieden.