One of those – historical – days!

Ausgeglichene erste Halbzeit, Sitzer der Spanier

Das Spiel startete vor rund 21.500 Zuschauer:innen im Wörthersee Stadion gemächlich, die Gäste aus Katalonien hatten das Spielgerät, strahlten dabei jedoch keine wirkliche Torgefahr aus. Die erste Halbchance verbuchte in Minute 13 Mika Biereth, der nach einer Ecke den Ball etwas unkonventionell traf und so in die Arme von Gazzaniga im Tor der Spanier rollte. Die nächste Torannäherung gab es wieder von Sturm: Biereth prüfte aus spitzem Winkel den Gäste-Schlussmann, der dabei aber keinerlei Probleme hatte (20.). Quasi im Gegenzug hatte Schwarz-Weiß unglaubliches Glück: Bryan Gil spielte einen scharfen Stanglpass, der Ivan Martin rund zwei Meter vor dem komplett verwaisten Tor fand. Der 25-Jährige Mittelfeldspieler brachte dabei aber Kunststück fertig, den Ball über die Querlatte zu setzen (21.). In der 33. Minute hatte dann auch das Team von Interimstrainer Jürgen Säumel die erste große Möglichkeit – William Bøving setzte sich gegen die halbe Girona-Hintermannschaft durch, drang in den Strafraum ein und schloss ab – sein Schuss flog knapp am Kreuzeck vorbei. Die letzte Möglichkeit im ersten Durchgang hatten wieder die Grazer: Dimitri Lavalée zog von der Strafraumgrenze ab, doch Gazzaniga hielt den Ball im Nachfassen. So ging es mit einem 0:0 in die Pause.

Mika Biereth entschied die Partie

Die zweite Halbzeit startete wie die erste – mit Ballbesitz der Gäste. Den ersten Abschluss hatten dann auch die Katalanen: Viktor Tsygankov traf das Außennetz (51.). Sieben Minuten später brachen dann in Klagenfurt aber alle Dämme. Tochi Chukwuani spielte einen ganz starken Schnittstellenball auf Seedy Jatta, seinen wuchtigen Abschluss konnte Gazzaniga nur zur Seite abprallen lassen und Mika Biereth staubte zum 1:0 ab (58.). Torschütze Biereth war es auch in Minute 69, der den nächsten Abschluss verbuchte, dieses Mal jedoch in Gazzaniga seinen Meister fand. In der Schlussphase warfen die Gäste noch einmal alles nach vorne, kamen jedoch nur mehr zu einer Kopfballchance, die jedoch am Gehäuse von Debütant Daniil Khudyakov im Tor der Steirer vorbeisegelte. Jusuf Gazibegović hätte in der 88. Minute den Sack endgültig zumachen können, entschied sich jedoch anstatt des Torschusses für die Hereingabe, die in höchster Not geklärt wurde. Nach 94 Minuten war dann aber Schluss in Klagenfurt und der SK Sturm sackte die ersten drei Punkte in der UEFA Champions League seit 23 Jahren ein. Für die Grazer geht es am Samstag mit einem Gastspiel in Altach weiter.