Ein geschichtsträchtiger Abend in Liebenau

Eine unglaubliche Halbzeit Part I

Die Partie vor 13.500 Zuschauer:innen in Graz-Liebenau startete mit Ball und Gegner kontrollierenden Gastgebern. Die erste Torchance wiesen danach jedoch die Klagenfurter auf, die aber in Kjell Scherpen ihren Meister fanden (5.). Danach startete Sturm aber so richtig durch. William Bøving bekam nach einer Biereth-Hereingabe den Ball im Strafraum und zog trocken ab – 1:0 (8.). In weiterer Folge nahmen sich die Grazer eine kurze Verschnaufpause, die schließlich in einem historischen Spiel enden sollte. In der 32. Minute traf Seedy Jatta nach einer tollen Ablage von Mika Biereth im Strafraum zum 2:0. Nur fünf Minuten später war es der 21-jährige Däne selbst, der Tempo aufnahm, den Torhüter umkurvte und zum 3:0 traf (37.). Der Jubel in Graz-Liebenau war noch nicht verstummt, war es Niklas Geyrhofer, der mit nach vorne stürmte und eine Biereth-Hereingabe zum 4:0 eiskalt verwandelte (40.). So ging es auch in die Pause.

Eine unglaubliche Halbzeit Part II

Die Partie startete in Halbzeit zwei ähnlich, wie die erste endete – mit dominanten Gastgebern. Es dauerte zehn Minuten, ehe die Mannschaft von Interimstrainer Jürgen Säumel wieder zum Jubeln auf dem Feld zusammenkam. William Bøving zog von der Strafraumgrenze ab und traf per Traumtor zum 5:0 (55.). In der 63. Minute gab es an diesem Samstagabend etwas anderes, als ein Tor zu bejubeln – Abwehrchef Gregory Wüthrich gab sein Comeback und traf beinahe mit seinem ersten Ballkontakt zum 6:0, scheiterte jedoch an Torhüter Spari. Mit der nächsten Angriffssequenz stellte Schwarz-Weiß dann aber auf 6:0: Mika Biereth bekam den Ball mustergültig von William Bøving serviert und drückte den Ball über die Linie. Der eingewechselte Tomi Horvat traf nur fünf Minuten später fast zum 7:0, sein Abschluss klatschte jedoch an die Stange. Die einzige gefährliche Torchance in Halbzeit zwei der Gäste aus Klagenfurt klärte Emanuel Aiwu, der den Ball auf der Linie wegschlug (80.). Den Schlusspunkt in diesem historischen Heimspiel setzte der eingewechselte Leon Grgić, der nach einem Horvat-Eckball am höchsten stieg und zum 7:0 einnickte (89.). Nach 93 Minuten pfiff Schiedsrichter Lechner diesen geschichtsträchtigen Abend ab. Dieser 7:0 Erfolg stellt die beiden bisher höchsten Bundesliga-Siege der Grazer ein, am 05. Juni 1981 gewann man gegen den Wiener Sportclub und am 20. Mai 2000 gegen Austria Lustenau ebenfalls mit 7:0. Durch das 0:0 im Parallelspiel des SK Rapid in Tirol baut Sturm die Tabellenführung auf fünf Zähler aus. Am kommenden Mittwoch geht es in der UEFA Champions League mit einem Heimspiel gegen den FC Girona weiter, Tickets hierfür gibt's online hier oder in den SturmShops!