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Niederlage im Hinspiel

Der SK Puntigamer Sturm Graz muss sich im Hinspiel der 3. Runde der Champions League Qualifikation Dynamo Kyiv mit 1:0 geschlagen geben. Der entscheidende Treffer fiel in der 28. Minute.

Rasmus Højlund wurde oft von seinen Kollegen gesucht, hatte es gegen die ukrainischen Verteidiger aber oftmals schwer. © GEPApictures

Gute erste Halbzeit

Der SK Sturm ist mit einer breiten Brust ins polnischen Łódź gereist. Die Schwarz-Weißen wurden von gut 400 Fans begleitet, die die rund 700 kilometerlange Reise antraten. Die Anfangsminuten wurden dem berühmten Abtasten gerecht, keines der beiden Teams schaffte es, das andere mit gefährlichen Offensivaktionen unter Bedrängnis zu bringen. Nach etwas mehr als zehn Minuten schalteten die Steirer einen Gang höher und kamen folglich zu Abschlüssen. Ein gefährlicher Distanzschuss von Alexander Prass wurde vom ukrainischen Torhüter pariert, wenige Minuten später musst er abermals eingreifen – Rasmus Højlund scheiterte alleine vor dem Tor stehend. Kurze Zeit später war es erneut der junge Däne, der die ukrainische Defensive vor Probleme stellte, sein Abschluss wurde jedoch entschärft. Zu einem Zeitpunkt, wo Sturm immer mehr die Kontrolle über das Spiel übernahm, folgte die kalte Dusche. Nach einer Dubinchak Flanke trifft Karavaev volley ins Grazer Tor, 1:0 für Dynamo. Der Treffer zeigte Wirkung, der Offensivelan der Steirer war verflogen. So ging es mit einem unglücklichen Rückstand in die Pause.

Harmlose zweite Hälfte

Mit den Instruktionen von Cheftrainer Christian Ilzer im Gepäck wollten die Schwarz-Weißen da ansetzen, wo sie vor dem Gegentreffer aufgehört hatten. So wirklich sollte dieser Plan jedoch nicht aufgehen. Die Laufbereitschaft und Einsatzfreude der Grazer war nach wie vor hoch, doch die Ukrainer spielten ihre vor allem technische Klasse aus und ließen die Steirer nicht mehr wirklich in die Partie finden. Einige gute Feldpositionen wurden durch Unkonzentriertheiten und daraus resultierenden Abspielfehlern zunichte gemacht. Sturms Pressingsituationen wurden im Aufbauspiel von Dynamo clever gelöst. Wirklich gefährliche Torraumszenen gab es in der zweiten Hälfte nicht mehr, einige ukrainische Schüsse gingen allesamt übers Tor oder wurden geblockt. Auf Grazer Seite konnten eine Reihe von Standardsituationen nicht in echte Torchancen umgemünzt werden. Generell war die zweite Hälfte von einigen Fouls geprägt, was dem Spielfluss zusätzlich schadete. Unter Strich steht eine knappe, aber verdiente 1:0 Niederlage am Spielbericht, die jedoch alle Chancen fürs Rückspiel am Dienstag in Graz offenlässt.

Die Stimmen zum Spiel:

Cheftrainer Christian Ilzer:
"Mit dem Ergebnis können wir absolut arbeiten. Wir wollten hier mit einem Ergebnis die Heimreise antreten, dass uns alle Chancen im Rückspiel offenlässt und das haben wir geschafft. In einem K.o.-Duell muss man mit dem Wegfall der Auswärtstorregel ein Spiel gewinnen und das werden wir mit aller Vehemez versuchen, nächste Woche umzusetzen. Alles in allem hat Dynamo Kyiv verdient gewonnen, auch, weil wir unsere Torchancen nicht genutzt haben."

Manprit Sarkaria:
"Wir haben ein Tor bekommen und nächste Woche wollen wir es im Heimspiel besser machen. In der ersten Halbzeit hat man gesehen, dass wir es spielerisch lösen können und da müssen wir ansetzen."

Dynamo Kyiv 1:0 (1:0) SK Puntigamer Sturm Graz

Aufstellung Dynamo Kyiv:

Bushchan - Kedizora - Zabarnyi - Popov - Dubinchak (71. Vivcharenko) - Shaparanko - Sydorchuk - Shepelev (71. Garmash) - Karavaev - Besedin (83. Besedin) - Buyalskyy

Aufstellung SK Puntigamer Sturm Graz:

Siebenhandl - Gazibegovic - Affengruber - Wüthrich - Dante (68. Schnegg) - Prass (78. Demaku) - Gorenc-Stankovic - Hierländer (67. Ljubic) - Horvat - Sarkaria - Højlund (90. Lang)

Tore: Karavaev (28.)

Gelbe Karten: Popov, Shepelev; Wüthrich, Gorenc-Stankovic, Hierländer

Schiedsrichter: François Letexier (Fra)

Stadion Miejski, 6.092 Zuschauer:innen

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